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29.03.2006

Diözese Eichstätt begeht 100. Geburtstag von Bischof Alois Brems - Ausstellung und Festgottesdienst erinnern an den früheren Oberhirten

Eichstätt. (pde) - Seinen 100. Geburtstag hätte am 19. April Bischof Dr. Alois Brems begangen. Mit einem Festgottesdienst und einer Ausstellung erinnert die Diözese Eichstätt an ihren 1987 verstorbenen Oberhirten. Alois Brems war von 1968 bis 1983 Bischof von Eichstätt. Die Ausstellung wird am 19. April um 20 Uhr im Dompfarrheim St. Marien in Eichstätt eröffnet. Sie läuft bis 14. Mai in den Räumen des Domschatz- und Diözesanmuseums. Zuvor zelebriert der Nachfolger von Bischof Alois Brems, Alterzbischof Dr. Karl Braun (Bamberg), gemeinsam mit dem Eichstätter Diözesanadministrator Dompropst Johann Limbacher um 19 Uhr einen Festgottesdienst im Dom.

Alois Brems wurde am 19. April 1906 als jüngstes von 15 Kindern auf dem Ziegelhof nahe Eichstätt geboren. 1930 wurde er im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Er war zunächst Kaplan in Breitenbrunn und Schwabach und wurde dann zum weiterführenden Studium in Rom freigestellt, das er mit der Promotion zum Doktor der Theologie abschloss. Als Jugendpfarrer von 1937 bis 1950 stand Alois Brems in der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Durch sein persönliches Auftreten und konzeptionelle Arbeit prägte er die Jugendarbeit auch nach dem Krieg. 1950 betraute ihn Bischof Joseph Schröffer mit der Leitung des Amtes für Männer- und Frauenseelsorge. 1966 wurde er zum Generalvikar ernannt.

Als Bischof Dr. Joseph Schröffer an die römische Kurie wechselte, wurde Alois Brems 1968 sein Nachfolger. Sein Wahlspruch „Inmitten der Seinen wie einer, der dient“ kennzeichnete sein bischöfliches Wirken. Auch als Bischof blieb Alois Brems der volksnahe Seelsorger, der den Kontakt zu den Gläubigen suchte und pflegte. Sein besonderes Bemühen galt der Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils in der Diözese Eichstätt. Auf dieser Linie lagen auch der Umbau und die Renovierung des Doms in den Jahren 1971 bis 1975. In seiner Amtszeit wurde 1980 die Katholische Universität Eichstätt, die einzige ihrer Art im deutschen Sprachraum, errichtet. 1983 nahm Papst Johannes Paul II. den Amtsverzicht des 76-Jährigen an. Zugleich wurde Bischof Alois Brems zum Administrator des Bistums bestellt. Am 16. Juni 1984 übergab Bischof Alois die Leitung der Diözese an Dr. Karl Braun. Alois Brems war Inhaber des Bayerischen Verdienstordens und Ehrenbürger der Stadt Eichstätt.

 

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