Diözesanversammlung des BDKJ in Neumarkt: Rückblicke und Ausblicke

Eichstätt/Neumarkt. (pde) – Rückblicke und Ausblicke prägten die Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Eichstätt in Neumarkt. Dabei nahmen die Delegierten der Mitglieds- und Dekanatsverbände insbesondere einige Personalentscheidungen im Bereich der Jugendseelsorge zu Kenntnis.

Domkapitular Alfred Rottler, der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat, grüßte die Versammlung mit den Worten: „Die Besten für die Jugendarbeit sind die Jugendlichen selber.“ Rottler zitierte den Gründer der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), Dr. Emmeran Scharl, und stellte klar: „Ohne Jugend gibt es keine Zukunft“. Um die Zukunft der Jugendarbeit im Bistum Eichstätt zu sichern sei es auch wichtig, entsprechendes Personal zur Verfügung zu stellen. Zum Nachfolger für den auf ein Jahr zur beruflichen Neuorientierung beurlaubten Diözesanjugendseelsorger Jürgen Konert wird zum 1. September  Christoph Witczak benannt, der bisher im Dekanat Eichstätt Jugendseelsorger war. Auf seine Stelle in Schelldorf rückt dann Michael Alberter nach, der bislang in Neumarkt für die Jugendseelsorge verantwortlich ist. Neuer Dekanatsjugendseelsorger in Neumarkt wird Kaplan Clemens Mennicken. Die Delegierten begrüßten die Neubesetzung, wiesen aber auch auf eine notwendige Kontinuität hin. Michael Alberter war erst vor einem Jahr zum Jugendseelsorger für das Dekanat Neumarkt ernannt worden. „Jugendarbeit darf nicht zum Experimentierfeld werden!“ forderte Christoph Raithel, Diözesanvorsitzender des BDKJ Eichstätt aus Hilpoltstein, Stellen gelte es auf Dauer zu besetzen, um gute Arbeit zu ermöglichen.

Mit einem neuen Gesicht will sich der Diözesanverband künftig einen Wiedererkennungswert geben. So wurde mit der Einführung des neuen, bundesweit einheitlichen Logos die Möglichkeit eröffnet, das sogenannte „Kreuzsegel“, mit einer Regionalisierung zu versehen. Vier Fußspuren sollen ab Herbst die vier Regierungsbezirke, auf denen die Diözese Eichstätt liegt, symbolisieren und dabei auf einen Ausspruch des ehemaligen Eichstätter Bischofs Alois Brems hinweisen. Der erste Jugendseelsorger der Diözese hatte den Spruch „Wir gehen unseren Weg“ geprägt, der für die Jugendlichen noch heute Charakter habe.

Gut einen Monat vor der großen, deutschlandweiten 72-Stunden-Aktion des BDKJ wurde bei der Diözesanversammlung die 1.000-Teilnehmenden-Marke geknackt. An der Sozialaktion unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" werden im Bistum Eichstätt zwischen dem 13. und 16. Juni, 55 Gruppen teilnehmen und dabei über 72.000 ehrenamtliche Stunden leisten, dabei realisieren sie eine gemeinnützige soziale, ökologische, interkulturelle oder politische Aufgabe und setzen damit ein deutliches Zeichen für Solidarität.

Der Arbeitskreis Ghana gab einen Zwischenstand von seinen Vorbereitungen für den Fachkräfteaustausch mit der Partnerorganisation in der Diözese Koforidua, Ghana, im Sommer 2014. Des Weiteren stellte der Arbeitskreis den Flyer mit verschiedenen Bausteinen vor, die von Jugendgruppen oder Schulklassen gebucht werden können und so „das Leben in Ghana greifbarer machen“, wie Theresa Mayer, Sprecherin des Arbeitskreises, erläuterte.

Neu ist eine Partnerschaft mit dem BDKJ-Diözesanverband Essen, der den Anwesenden durch eine Videobotschaft Grüße übermittelte. „Diese Partnerschaft mit einer ebenfalls kleinen Diözese in Nordrhein-Westfalen ermöglicht uns Synergien zu schaffen, uns bei gemeinsamen Themen eng zu vernetzen und in den Diözesen ein Gefühl zu vermitteln, dass uns der BDKJ mit katholischen Jugendlichen in der ganzen Republik verbindet“, so Diözesanvorsitzende Ulrike Bergmeir aus Neumarkt.

Zwischenbilanzen gab es auch aus den verschiedenen Sachausschüssen, die sich unter anderem mit der Gestaltung einer diözesanen Jugendwallfahrt befassen.