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26.05.2017

Diözesantag der Büchereien mit „frechen, neuen Leserezepten“

Dr. Ludwig Brandl (rechts) und Wolfgang Reißner (links) mit geehrten Büchereimitarbeiterinnen. pde-Foto: Sankt Michaelsbund

Dr. Ludwig Brandl (rechts) und Wolfgang Reißner (links) mit geehrten Büchereimitarbeiterinnen. pde-Foto: Sankt Michaelsbund

Anhand von anschaulichen Beispielen zeigt Brigitte Weninger, wie man schnell Kontakt zu Kindern finden kann. pde-Foto: Sankt Michaelsbund

Anhand von anschaulichen Beispielen zeigt Brigitte Weninger, wie man schnell Kontakt zu Kindern finden kann. pde-Foto: Sankt Michaelsbund

Eichstätt. (pde) – „Büchereien lebendig machen – Freche neue Leserezepte für Bibliotheken“: Unter diesem Motto stand der diesjährige Diözesantag für Büchereien, an dem 90 Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus dem Bistum Eichstätt teilgenommen haben. Dr. Ludwig Brandl¸ Diözesandirektor des St. Michaelsbundes und Leiter der Diözesanstelle für Büchereiarbeit, berichtete bei der Tagung, dass im zurückliegenden Jahr mehr als 35.000 Leserinnen und Leser das Angebot der Büchereien im Bistum genutzt haben – knapp drei Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Das ist angesichts des rückläufigen Kirchenbesuchs besonders erfreulich, denn auch die Büchereiarbeit gehört zum Apostolat“, sagte Brandl. Auch die Zahl der Entleihungen bei den öffentlichen Büchereien, die rund 100 Pfarreien der Diözese unterhalten, habe sich erhöht. „Eckpfeiler des Erfolgs“ seien die Mitarbeitenden in den Büchereien.

Laut Brigitte Weninger aus Kufstein, Hauptreferentin des Diözesantages, haben Kinder grundsätzlich Interesse am Lesen, aber ab dem Alter von zwölf Jahren nehme dieses Interesse immer mehr ab. Es sei dann schwierig, angesichts von Action-Spielen auf dem Computer den Sinn des Lesens vermitteln zu wollen. „Wenn wir wirklich zum Lesen animieren wollen, dann müssen wir unterbewusste Regionen des Gehirns ansprechen: die sinnlichen Bereiche, die Atmosphäre, sowie die bekannten und unbekannten Stoffe einsetzen“.

Michael Sanetra, Leiter der Landesfachstelle des Sankt Michaelsbundes, stellte fest, dass vor 30 Jahren noch die Bücher im Vordergrund der Büchereiarbeit standen. Heute richte man zunehmend den Blick auf die Atmosphäre in der Bücherei und darauf, ob sich der Leser im Raum wohl fühle.

Schwester Birgit Stollhoff CJ, seit September 2016 Projektleiterin für den „Monat der Spiritualität“ beim Sankt Michaelsbund in München, gab den Büchereimitarbeitern Empfehlungen für Veranstaltungen oder Thementische unter anderem zum Reformationsgedenken.

Diözesandirektor Dr. Ludwig Brandl und Diözesanbibliothekar Wolfgang Reißner verliehen insgesamt 28 Büchereimitarbeiterinnen je ein Ehrenzeichen mit Ehrenurkunden: das Ehrenzeichen in Gold für 25 Jahre an acht Mitarbeiterinnen, in Silber für zehn Jahre an zwölf Mitarbeiterinnen und in Bronze für fünf Jahre an acht Mitarbeiterinnen.

Zum Schluss der Tagung stellte Angelika Rockenbach, verantwortlich für den Kinderbuchbereich beim Sankt Michaelsbund, die Novitäten bei Sachbüchern, Romanen und Kinderbüchern vor.

 

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