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11.10.2006

Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung mit neuem Vorstand - Neue Qualitätsstandards in der Bildungsarbeit

Eichstätt. (pde) - Einen neuen Vorstand für die nächsten vier Jahre hat die Diözesanarbeitsgemeinschaft für Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Eichstätt, die Dachorganisation der katholischen Stadt- und Kreisbildungswerke gewählt. Nachdem der bisherige Vorsitzende Dr. Johannes Novotny aus Schwabach sein Amt aus beruflichen Gründen aufgeben musste, trat an seine Stelle Felix Birnthaler aus Treuchtlingen, Vorsitzender des Kreisbildungswerkes Weißenburg-Gunzenhausen. Zu seinem Stellvertreter bestimmte die Versammlung Theodor Rau, Vorsitzender des Kolping-Erwachsenenbildungswerkes Eichstätt. Den dritten Vorstandsposten nimmt Dr. Stefan Hilger, Vorsitzender des Kreisbildungswerkes Eichstätt, ein. Als Bischöflicher Beauftragter für Erwachsenenbildung ist weiterhin Dr. Bertram Blum im Vorstand vertreten. Geschäftsführer bleibt Siegfried Schieweck-Mauk.

Die Konferenz beschäftigte sich sowohl mit der allgemeinen Lage der Erwachsenenbildung in der Diözese als auch mit speziellen Fragen, die sich in jüngster Zeit ergeben haben. So verdeutlichte Dr. Blum, dass eine Strukturreform des Seelsorgeamtes anstehe, die sich auch auf die Bildungswerke auswirken werde. Bemessungsgrundlage für die finanzielle Unterstützung der Erwachsenenbildung durch das Bistum werde wohl in Zukunft die Teilnehmerzahl der wertorientierten Fachbereiche sein. Die Festlegung des Zuschusses auf fünf Jahre gebe Planungssicherheit. Dr. Blum warb noch einmal für den Grundkurs Erwachsenenbildung, der gerade den neuen ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Pfarreien das notwendige Rüstzeug vermitteln will; die erste Tagung des parallel zur Pfarrgemeinderatsperiode verlaufenden Kurses ist am 20./21. Oktober in Schloss Hirschberg. Als Planungshilfe für die Arbeit vor Ort wird Anfang November eine neue Ausgabe der Zeitschrift „INFO Erwachsenenbildung“ erscheinen.

Dr. Peter Ulrich, Diözesanreferent für Ehe und Familie, stellte ein Curriculum vor, das den Bildungswerken als Grundlage der Ehevorbereitungsseminare dienen soll. Unter dem Motto „Leben und Glauben“ sind zum einen Partnerschaftsfragen, zum anderen Fragen um Glaube, Ehesakrament und kirchliche Trauung die beiden Basismodule, die je nach zur Verfügung stehender Zeit um das Modul Partnerschaft aus ärztlicher Sicht ergänzt werden können. Neben Impulsreferaten ist viel Zeit für Gespräche und auch für meditative Elemente eingeplant.

Im Rahmen des Qualitätsentwicklungssystems QES-T, das alle Bildungswerke und ihre Dachorganisation derzeit durchlaufen, diskutierte die Mitgliederversammlung darüber, welcher Beitrag zur Förderung der qualitativen Arbeit auf Ortsebene geleistet werden kann. Schließlich einigte sich die Versammlung dahingehend, für den wertorientierten Fachbereich eine neue Finanzierungsgrundlage zu schaffen, die eine effektivere Handhabung der Eigenleistung zum Ziel hat. So wird künftig bei Themen des offiziellen Verzeichnisses der Erwachsenenbildung statt 40 Prozent der Gesamtkosten nur noch ein Sockelbetrag von zwanzig Euro als Eigenleistung erhoben. Kursleiterinnen der Mutter-Kind-Gruppen, für die es ein eigenes Ausbildungsprogramm gibt, und die Leiterinnen des Kursprogramms „Lebensqualität fürs Alter“, die ebenfalls eine spezielle Ausbildung durchlaufen, erhalten zum Teil höhere Aufwandsentschädigungen. Derzeit werden in allen Stadt- und Kreisbildungswerken der Diözese Qualitätsstandards festgelegt und die Qualitätshandbücher ergänzt. Im ersten Halbjahr 2007 wird auf dieser Grundlage eine externe Testierung durch das Kölner Unternehmen Certqua erfolgen.

 

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