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16.01.2007

Die Lebenssituation von Schwerkranken und Sterbenden im Blick - Fachtagung in Eichstätt zum Welttag der Kranken

Eichstätt. (pde) - Von den Erfahrungen der „Palliative care“ und Hospizarbeit zu lernen ist der Schwerpunkt der diesjährigen Fachtagung, den die Arbeitsgemeinschaft Katholische Klinikseelsorge am 9. Februar in Eichstätt veranstaltet. Dabei sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den neuesten Erkenntnissen dieser medizinischen Richtung vertraut gemacht werden. Außerdem sollen diese spirituelle Impulse für ihre Arbeit gewinnen.

„Palliative Care“ ist der Fachausdruck für eine lindernde Behandlung im Gegensatz zur kurativen (heilenden) oder prophylaktischen (vorbeugenden) Maßnahme. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort „pallium“ für „Mantel“ her. Mit „Hospiz“ wird im heutigen Sprachgebrauch eine spezielle Pflegeeinrichtung bezeichnet, die Sterbende im Sinne der Palliativpflege umfassend versorgt.

Der Tag wird von zwei Hauptreferaten und zahlreichen Workshops geprägt. Dr. med. Claudia Bausewein MSc spricht zum Thema „Von Palliative Care und Hospizarbeit lernen“. Bausewein ist Oberärztin der Palliativstation am Universitätsklinikum in München-Großhadern. Außerdem ist sie Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und Schriftleiterin der Zeitschrift für Palliativmedizin.

Monika Müller referiert zum Thema „Haltung um zu halten“. Sie ist Philosophin, Therapeutin und Literaturwissenschaftlerin sowie Leiterin der Landesansprechstelle zur Pflege Sterbender in Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt 14 verschiedene „Workshops“ nehmen sich der Thematik unter weiteren Gesichtspunkten an. Dazu gehören etwa die seelsorgliche Begleitung Sterbender und ihrer Angehöriger, ethische und rechtliche Fragen oder die Einbindung des Hospiz- und Palliativgedankens im Krankenhaus.

Zu der alljährlichen Fachtagung zum „Welttag der Kranken“ in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt, die um 9 Uhr beginnt und um 17 Uhr endet, werden aus der Erfahrung der Vorjahre wieder etwa 500 Teilnehmer erwartet.

Der Welttag der Kranken gibt den Anstoß, sich mit der Wirklichkeit von Kranksein, Altern und Sterben zu beschäftigen. Er wird jedes Jahr am 11. Februar begangen.

Nähere Informationen mit dem genauen Tagungsablauf sowie allen Workshops sind im Internet unter „www.bistum-eichstaett.de/kranke“ oder im Bischöflichen Seelsorgeamt unter Tel. (08421) 50-601, Fax (08421) 50-609, E-Mail: welttag-der-kranken@bistum-eichstaett.de erhältlich.

 

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