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28.03.2003

„Den Sternen entlang“ - Bilder und Texte: Ausstellung über den Jakobsweg im Domschatz- und Diözesanmuseum

Eichstätt. (pde) - „Den Sternen entlang“ heißt eine Ausstellung, die ab 2. April im Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum gezeigt wird. Im Mittelpunkt stehen Fotos und Texte, die nur ein Thema haben: Den Jakobsweg, der nach Santiago und Finisterre führt. Der Weg gehört zu den berühmtesten Pilgerpfaden der Welt, er erlebt derzeit eine fast unglaubliche Renaissance. Das hat zum Teil damit zu tun, dass die Strecke in den letzten 20 Jahren neu beschildert und kartographiert wurde. Zum Teil aber sind es Abenteuerlust und die damit verbundene Faszination, einem uralten Pfad zu einem magischen Ort folgen. Diese Faszination will die Ausstellung weitergeben: Durch Fotos von Christoph Lingg und Texte von Susanne Schaber. Eröffnet wird die Ausstellung bereits am Vorabend, also am 1. April, durch den Eichstätter Bischof Walter Mixa. Gleichzeitig findet eine Lesung von Susanne Schaber statt.

Christoph Lingg ist als freischaffender Fotograf tätig, er lebt in Wien und Vorarlberg. Seine Fotos werden unter anderem im Stern, der New York Times, Le Monde und Merian gedruckt. Susanne Schaber arbeitet als Literaturkritikerin und Kulturjournalistin in Wien, sie schreibt zum Beispiel für die FAZ und die Frankfurter Rundschau. Der Jakobsweg ist nicht das erste gemeinsame Projekt. Ihre Ausstellung über Friedhöfe in den Kronländern der ehemaligen k. und k. Monarchie wurde in 23 Städte und sieben Ländern gezeigt.

Nun also der Jakobsweg: Ein Weg, der Menschen aller Nationen und Kulturen vereint, Neugierige aus aller Welt anzieht und Gläubige mehrere Religionen verbindet. Bei Regen und Schnee, Hitze und Wind wandern die Pilger durch die Pyrenäen über die Meseta bis nach Galicien ans Grab des Apostels Jakob. Mehr als 150.000 Menschen machen sich jährlich auf den Weg - zu Fuß, mit dem Fahrrad, Auto oder Flugzeug. Im 9. Jahrhundert war das Grab des Apostels Jakob entdeckt worden. Kurz darauf wurde Santiago neben Rom und Jerusalem das wichtigste Pilgerziel der römisch-katholischen Kirche - und der frühere Sternenweg, dem schon die Kelten gefolgt waren, eine der bekanntesten Handelsstraßen Europas. Heute kann sich der Jakobsweg „Erste europäische Kulturstraße“ nennen.

Die Ausstellung dauert bis zum 22. Juni, zum Abschluss gibt es noch einmal eine Lesung. Geöffnet ist am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10.30 Uhr bis 17 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist der Eintritt frei. Nähere Informationen: Domschatz - und Diözesanmuseum Eichstätt, Residenzplatz 7, 85072 Eichstätt, Telefon (08421) 50-742 und 50-266, Fax 50-269. E-Mail: dioezesanmuseum@bistum-eichstaett.de.

 

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