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07.05.2013

Demenz: Geduld und Einfühlungsvermögen sind nötig

Eichstätt/Greding. (pde) – Viel Geduld und Einfühlungsvermögen sind beim Umgang mit Demenzkranken nötig, so Andrea Steinhilber, die Leiterin des Caritas-Altenheim St. Magdalena in Greding. Sie sprach bei einer Informationsveranstaltung des Diözesanverbandes Eichstätt des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) zum Thema „Umgang mit Demenzerkrankung“ in Greding.

In dem Haus in Greding, in welchem auch die Veranstaltung stattfand, leben derzeit 91 Frauen und Männer von denen 60 Prozent an Demenz erkrankt seien. Laut Schätzungen wird im Jahr 2025 jeder Dritte über 65jährige von der Krankheit betroffen sein. Der Beginn der Demenz ist zumeist schleichend und kann von einem akuten Erlebnis ausgelöst werden, etwa einem Umzug oder dem Verlust eines Menschen. „Bei Demenz spielt der persönliche Lebensfluss eine große Rolle“, betonte Steinhilber. „Demenzkranke leben meist in der Vergangenheit und je nachdem was sie in ihrer Jugend, in der Zeit als junge Familie, in Kriegszeiten oder anderen Phasen des Lebens erlebt und wie sie diese verarbeitet haben, kommt dies in der Demenzerkrankung zum Ausdruck.“

Veränderungen machen dementen Menschen Angst, sie finden sich beispielsweise nicht mehr zurecht, wenn am Morgen die Kaffeetasse nicht am rechten Platz ist oder ein Möbelstück an einer anderen Stelle steht. Demenzerkrankte wollen immer ihren gleichen, gewohnten Tagesablauf - feste Rituale seien sehr wichtig und hilfreich, so die Referentin.

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