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15.01.2021

„Das machen wir gemeinsam“: Eichstätter Caritasverband unterstützt bundesweite zweijährige Kampagne

 Die Caritas startet eine bundesweite Kampagne unter dem Motto „#DasMachenWirGemeinsam“. Auch Eichstätts Caritasdirektor Alfred Frank (links) und sein Stellvertreter Andreas Steppberger wollen damit auf die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes aufmerksam machen. pde-Foto: Esser/Caritas

Eichstätt. (pde) – Die Caritas in ganz Deutschland hat für dieses und das kommende Jahr eine Kampagne „Miteinander durch die Krise: #DasMachenWirGemeinsam“ gestartet. „Es geht darum, auf die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes aufmerksam zu machen“, erklärt der Eichstätter Caritasdirektor Alfred Frank.

Der Diözesan-Caritasverband unterstützt die bundesweite Kampagne. Grundlage für Information und gesellschaftlichen Austausch ist eine Internetplattform unter www.dasmachenwirgemeinsam.de.

„Welche Pflege wollen wir? Wer soll das machen und unter welchen Bedingungen? Was ist uns soziale Sicherung, was ist uns Bildung wert? Und was sind wir bereit dafür zu tun, um künftigen Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen?“, gibt der deutsche Caritas-Präsident Dr. Peter Neher Gedankenanstöße. Das Umfrage-Institut Insa Consulere befragte im Auftrag des Deutschen Caritasverbandes zwischen dem 11. und 14. Dezember 2020 gut 2.000 Menschen über 18 Jahre online darüber, worauf der Staat sich baldmöglichst am stärksten konzentrieren sollte: Fast die Hälfte - und damit die meisten Befragten - nannten hierfür „bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere  Bezahlung für soziale Berufe“. Frank sieht darin ein Zeichen, dass diese Tätigkeiten besser wertgeschätzt werden sollten: „Die Corona-Pandemie hat die Wichtigkeit der sozialen Arbeit in den Blickpunkt gerückt.“

Dass Dialog und Austausch dringend notwendig sind, zeigt ein anderes Ergebnis der Umfrage: Über die Hälfte der Teilnehmenden hat den Eindruck, dass die Corona-Pandemie den gesellschaftlichen Zusammenhalt geschwächt hat, lediglich 17 Prozent der Befragten erleben ihn als gestärkt. „Von der im Frühjahr wahrgenommen Welle der Solidarität, welche die Caritas durchaus auch erlebt hat, scheint nicht mehr viel übrig zu sein“, folgert der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Neher. „Und das ist kein Wunder, haben wir doch in den vergangenen Wochen und Monaten Überforderungen erlebt, gezielte Desinformation von Corona-Leugnern und unsägliche Debatten zum Beispiel gegen eine europäisch abgestimmte Impfstrategie. Leitgedanke vieler Diskussionen scheint im Moment zu sein ‚ich bin mir selbst der Nächste‘.“

Gut 40 Prozent der Befragten stimmten bei der Umfrage aber der Aussage zu „Ich glaube, dass ich persönlich etwas zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen kann“. „Nur gut ein Viertel der Menschen fühlt sich ausdrücklich ohnmächtig oder machtlos, wo es um die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts geht“, stellt Neher fest. „Bei drei Vierteln ist das also nicht der Fall.“ Er ergänzt: „Die Caritas will so viele Menschen wie möglich ermutigen und mitnehmen, damit sie sich einbringen – und sei es nur, indem sie innehalten und sich Fragen stellen. Auch das ist ein Ziel unserer Zwei-Jahres-Kampagne „#DasMachenWirGemeinsam“ anlässlich des 125jährigen Jubiläums des Deutschen Caritasverbandes im nächsten Jahr.“

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