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25.12.2020

Das Geschenk Gottes: die Menschwerdung – Weihnachtspredigt von Bischof Gregor Maria Hanke

Bischof Gregor Maria Hanke bei seiner Weihnachtspredigt in der Eichstätter Schutzengelkirche. Foto: Fabian Gentner/pde

Bischof Gregor Maria Hanke bei seiner Weihnachtspredigt in der Eichstätter Schutzengelkirche. Foto: Fabian Gentner/pde

Eichstätt. (pde) – Die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus als Einladung zu sehen selbst Mensch zu werden, dazu ruft der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke die Gläubigen in seiner Weihnachtspredigt auf. Ganz menschenfreundlich sei die christliche Botschaft von Gottes Menschwerdung. Ohne Vorleistung des Menschen käme Gott auf die Menschheit zu und werde in Betlehem einer von ihnen.

Gott gebe in Betlehem den Menschen, was ihnen am meisten fehle: sich selbst als Mensch. „Nehmen wir sein Geschenk an als Einladung Mensch zu werden. So werden wir zum Geschenk für unsere Mitmenschen, für die Gesellschaft und ihre Sorgen und Nöte“, sagte der Eichstätter Bischof beim Pontifikalamt am ersten Weihnachtstag in der Schutzengelkirche.

Gottes Schöpfung sei gut gewesen, doch dann sei es zum Bruch durch die Sünde gekommen „Die Gebrochenheit unseres Menschseins erleben wir, wenn wir aneinander schuldig werden, wir erfahren die Gebrochenheit in den Ungerechtigkeiten und Bosheiten, die wir selbst erleiden und auch anderen zufügen“, sagte Bischof Hanke.  Soziale Folgen der Störung im Menschsein seien Armut, Elend, Unterdrückung und Ausbeutung vieler Menschen auf dieser Welt. In diese gestörte Wirklichkeit hinein mache sich der aufmerksame Gott in Betlehem zum Geschenk als Mensch, als kleines Menschenkind. Er beschenke die Menschen mit dem, woran es der gebrochenen Welt fehlt. So sei es notwendig, selbst Mensch zu werden in einer Haltung der Liebe und der Bereitschaft sich selbst zu schenken, um einen Wandel in einer Gesellschaft zu bewirken.

Die Botschaft der Krippe sage den Gläubigen, dass vor allem das Kleine und Unscheinbare, das Geringgeschätzte in dieser Welt, das Armselige gerufen sei, sich die große Liebe Gottes schenken zu lassen. „Wo wir aufmerksam sind für das Kleine, Unscheinbare und Schwache, befinden wir uns bereits an seiner Krippe und können sein Kommen bereiten“, meint Bischof Hanke.

So wie sich Kinder in der elterlichen Liebe oder Pflanzen im Licht der Sonne entfalten, so können das die Menschen in der Liebe und im Licht Jesus Christus. „Sein Wort, seine Nähe und Gegenwart leuchten uns auf, jetzt in dieser Eucharistiefeier, dann auch draußen im Alltag.“

 

 

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