Das angelsächsische England und der Kontinent

Mit einigen Aspekten der Beziehungen zwischen dem angelsächsichen England und dem europäischen Kontinent befasst sich ein Buch, das Professor Hans Sauer an Bischof Gregor Maria Hanke übergeben hat.

Eichstätt. (pde) - Mit einigen Aspekten der Beziehungen zwischen dem angelsächsichen England (449-1066) und dem europäischen Kontinent befasst sich ein Buch, das der Herausgeber, Professor Hans Sauer, an den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke übergeben hat.

Der Band stellt schon mit seinem Titelbild, der Skulptur des Heiligen Willibald von Loy Hering aus dem Eichstätter Dom, den Bezug zum Bistum Eichstätt her. Die Texte sind das Ergebnis einer Tagung der „International Society of Anglo-Saxonists“ (ISAS), die vor einigen Jahren in München stattgefunden hatte. Das angelsächsiche England begann im Jahre 449 und endete 1066 mit der Eroberung durch die Normannen. In dieser Zeit waren die Beziehungen zum europäischen Kontinent sehr rege. Gelehrte vom Kontinent und deren Texte kamen nach England und umgekehrt brachen viele Engländer und Engländerinnen als Gelehrte und Missionare nach Europa auf: Dazu gehörten etwa die Heiligen Bonifatius und Willibald oder die als Verfasserin der Vita des heiligen Willibald in Eichstätt bekannte Nonne Hugeburg. Vor seiner Zeit als Bischof unternahm Willibald ausgedehnte Reisen nach Rom, Jerusalem, Konstantinopel und Monte Cassino, wo er insgesamt fast 20 Jahre verbrachte. Vor allem über den Aufenthalt Willibalds in Jerusalem berichtet ein Beitrag in dem Sammelband.

Professor Dr. Hans Sauer ist Professor für historische englische Sprachwissenschaft und mittelalterliche Literatur am Institut für Englische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Hans Sauer (Herausgeber), Joanna Story (Herausgeber): Anglo-saxon England and the Continent, 364 Seiten, Verlag Mrts, Sprache: Englisch, ISBN-13: 978-0866984423.