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29.12.2016

„Da schlägt einem Zukunft entgegen“: Sternsinger eröffnen ihre bundesweite Aktion in Neumarkt in der Oberpfalz

Der Rathausplatz war voll mit Sternsingern und Zuschauern: Bischof Gregor Maria Hanke eröffnete in Neumarkt die aktuelle bundesweite Sternsingeraktion. pde-Foto: Anika Taiber-Groh

Der Rathausplatz war voll mit Sternsingern und Zuschauern: Bischof Gregor Maria Hanke eröffnete in Neumarkt die aktuelle bundesweite Sternsingeraktion. pde-Foto: Anika Taiber-Groh

Singend zogen rund 2200 Sternsinger durch die Innenstadt von Neumarkt in der Oberpfalz. Das Bistum Eichstätt war das erste Mal Gastgeber einer Aktionseröffnung der Sternsinger. pde-Foto: Anika Taiber-Groh

Singend zogen rund 2200 Sternsinger durch die Innenstadt von Neumarkt in der Oberpfalz. Das Bistum Eichstätt war das erste Mal Gastgeber einer Aktionseröffnung der Sternsinger. pde-Foto: Anika Taiber-Groh

Bischof Gregor Maria Hanke zelebrierte den Gottesdienst in der Großen Jurahalle zur bundesweiten Aussendung der Sternsinger in Neumarkt. pde-Foto: Anika Taiber-Groh

Bischof Gregor Maria Hanke zelebrierte den Gottesdienst in der Großen Jurahalle zur bundesweiten Aussendung der Sternsinger in Neumarkt. pde-Foto: Anika Taiber-Groh

Eichstätt/Neumarkt. (pde) – Rund 2200 Sternsinger haben in Neumarkt in der Oberpfalz die bundesweite Eröffnung ihrer 59. Aktion Dreikönigssingen gefeiert. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria war begeistert vom Engagement der Kinder und Jugendlichen: „Die jungen Sternsingerinnen und Sternsinger zu erleben, ist etwas Schönes. Da schlägt einem die Zukunft entgegen.“ Er forderte sie in seiner Predigt auf, Gottes Segen weiterzutragen: „Wenn ihr durch die Straßen geht, ladet ihr die Menschen auch dazu ein, Freund und Freundin von Jesus zu werden.“

Die Diözese Eichstätt war erstmals Gastgeber einer Aktionseröffnung der Sternsinger, die jährlich wechselnd ein anderes Bistum ausrichtet. Die Sternsinger kamen dabei vor allem aus dem Bistum Eichstätt, aber auch aus zahlreichen anderen Bistümern wie Mainz, Speyer und Rottenburg-Stuttgart. Besonders viele Sternsingergruppen waren aus dem Nachbarbistum Regensburg dabei.

Den Gottesdienst feierte Bischof Hanke gemeinsam mit Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg, Dr. Stefan Oster, Bischof von Passau, Dr. Thomas Dabre, Bischof des Eichstätter Partnerbistums Poona in Indien, Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, Beauftragter für die Angelegenheiten der Weltkirche, Bistum Eichstätt, Domvikar Christoph Witczak, Diözesanjugendpfarrer und Leiter des Bischöflichen Jugendamtes im Bistum Eichstätt, Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, und Pfarrer Dirk Bingener, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).  Bischof Voderholzer lobte die Sternsinger und ihren Einsatz für Kinder in Not: „Es ist wunderbar, dass sich so viele junge Menschen engagieren und den Brauch des Sternsingens pflegen.“ Am Ende des Gottesdienstes segnete Bischof Hanke die Sternsinger.

Im Anschluss zogen die Sternsinger singend durch die Stadt. Vor dem Rathaus machten sie Station bei Oberbürgermeister Thomas Thumann. Sie überbrachten ihm den Segen und schrieben „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus – kurz C+M+B) an die Tür des Rathauses. Zahlreiche Zuschauer aus Neumarkt waren bei bestem Wetter gekommen, um die große Menge der Sternsinger zu sehen.

Beim anschließenden Sternsingerfest in der Großen Jurahalle stand das diesjährige Beispielland Kenia im Mittelpunkt. Den Menschen in der Region Turkana beispielsweise leiden besonders unter den Veränderungen durch den Klimawandel. Dieser verursacht dort unter anderem lange Trockenzeiten und Wassermangel.

Für die Sternsingergruppe mit Fabian Macher, Hannah Simon, Lara Plank und Jonathan Fürst aus der Pfarrei St. Johannes in Neumarkt war es ein besonderer Tag. Sie durften unter anderem den Segen an die Rathaustür schreiben. „Ich finde es toll, dass man sieht, wie viele Sternsinger es gibt“, sagte Lara. „Und manche kommen von so weit her!“, ergänzte Fabian. Hannah fand, jeder Sternsinger könne stolz auf sich sein: „Man sieht, es bringt richtig was, wenn viele zusammen helfen – dann entstehen tolle Sachen, und mit dem Geld können zum Beispiel Brunnen oder Schulen gebaut werden.“

Rund 120 haupt- und ehrenamtliche Helfer sorgten dafür, dass die bundesweite Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen klappte. Bei ihnen, der Stadt Neumarkt und dem Vorbereitungsteam bedankte sich Bischof Hanke. Vorbereitet hatte die Eröffnung im Bistum Eichstätt das Referat Weltkirche, das Bischöfliche Jugendamt, das Referat Ministrantenpastoral und Jugendspiritualität, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Diözesanverband Eichstätt, sowie die Verantwortlichen für die katholische Jugendarbeit in der Region Neumarkt.

Rund 994 Millionen Euro, mehr als 70.100 Projekte

Bundesweite Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 994 Millionen Euro wurden seither gesammelt, mehr als 70.100 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 58. Aktion zum Jahresbeginn 2016 hatten die Mädchen und Jungen aus 10.282 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten mehr als 46,2 Millionen Euro gesammelt. Im Bistum Eichstätt kamen dabei 1.022.887,57 Euro zusammen. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung, soziale Integration und Nothilfe.


Fotos, Videos und Hörfunkbeiträge zur bundesweiten Eröffnung im Bistum Eichstätt gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/sternsinger.

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