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05.07.2020

„Christsein bedeutet Aufbruch“: Willibaldswoche startet mit Pontifikalamt

Bischof Gregor Maria Hanke predigt in der Schutzengelkirche

Bischof Gregor Maria Hanke predigte beim Pontifikalamt zum Auftakt der Willibaldswoche in der Eichstätter Schutzengelkirche.

Eichstätt. (pde) – Zum Auftakt der diesjährigen Willibaldswoche hat Bischof Gregor Maria Hanke in einem Pontifikalamt in der Eichstätter Schutzengelkirche dazu aufgerufen, dem Weg des heiligen Willibald zu folgen. Dem Bistumspatron sei es um die Evangelisierung über die eigene Person und die Gemeinschaft gegangen: „Denn die Tür, durch die der Herr auch heute zu den Menschen und in die Welt gehen will, bin ich, ist meine Person, bist du, sind wir als Gemeinschaft.“ Das heiße, in sich selbst Raum für Gott und den Nächsten zu schaffen.

In seiner Predigt sprach Bischof Gregor Maria Hanke von der Angst einiger, die katholische Kirche könnte zur Sekte werden. Daraus ergäbe sich der Wunsch, die Kirche für die Menschen attraktiver und anschlussfähig an die moderne Zeit zu machen. Gesellschaftliche Anerkennung und Quantität der Mitglieder würden die Kirche jedoch keineswegs vor dem Sektendasein bewahren. Vielmehr brauche es Menschen, die die Botschaft Jesu in der Welt leben würden: „Wahre Jüngerschaft grenzt sich nicht ein hinter verschlossenen Türen als elitärer Kreis Auserwählter und Erleuchteter, sondern entfaltet sich zur Einladung an die Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit, in die neue Wirklichkeit Gottes aufzubrechen. Christsein bedeutet Aufbruch, anders werden, neu werden. Nicht im Sinne der Ablehnung und Abgrenzung von der Welt, sondern als Ruf an die Welt, in eine neue Dimension des Lebens einzutreten, die Gott eröffnet – in das Reich Gottes.“

Der Eichstätter Bischof erinnerte während des Pontifikalamts an das Leben und Wirken des heiligen Willibalds. Er habe vor über 1250 Jahren die Glut, die Flamme des Glaubens entzündet: „Es liegt an uns, dass sie nicht erlischt.“

Die Willibaldswoche sollte ursprünglich als Wallfahrts- und Begegnungswoche rund um den Todestag des Diözesanheiligen in Eichstätt stattfinden. Aufgrund der Coronapandemie musste das Programm stark gekürzt werden, alle Wallfahrten und Begegnungen im Festzelt wurden abgesagt. Beim Pontifikalamt zum Auftakt wurde den Gruppen gedacht, die sonst zur Willibaldswoche hätten zusammenkommen können. Bischof Hanke hatte die Menschen im Vorfeld dazu eingeladen, die Woche daheim mitzufeiern. Eine Videobotschaft von Bischof Hanke sowie weitere Informationen zur Willibaldswoche sind abrufbar unter www.willibaldswoche.de.

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