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25.03.2003

Caritasverband Eichstätt ruft zu Spenden für Irak auf

Eichstätt. (pde) - Nach wochenlangen Vorbereitungen ist für die Mitarbeiter der Caritas Irak nun der Ernstfall eingetreten. Seit Beginn der Angriffe haben sie mehrere hundert verletzte Zivilisten in den betroffen Gebieten versorgt. Allein in Basra kamen mindestens 50 Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden zum Teil schwer verletzt, berichten die Mitarbeiter der Caritas. Die Verwundeten werden mit Verbandsmaterial und Medikamenten versorgt, die das Caritas-Zentrum Basra den Helfern des Roten Halbmonds zur Verfügung gestellt hat. Die Angriffe auf Basra haben besonders schwere Verwüstungen im Stadtteil Al-Saad angerichtet. In Bagdad ist u. a. das Wohngebiet Qadissiya schwer getroffen worden. Ärzte und Krankenschwestern der Caritas Irak sind pausenlos im Einsatz. Sie leisten Erstversorgung, verteilen Hilfsgüter und bringen Verletzte mit Ambulanzfahrzeugen in die Kliniken.

Das heftige Bombardement in der Region Mosul im Norden des Irak hat dazu geführt, dass die Menschen die umliegenden Dörfer verlassen. Die meisten Flüchtlinge bewegen sich zur Zeit auf die Stadt Karakosh zu, die etwa 45 Kilometer östlich von Mosul liegt. Mitarbeiter der Caritas versorgen die Familien dort mit Matratzen, Decken und Lebensmitteln.

Die Caritas Irak ist eine eigenständige Organisation, die vor elf Jahren von der chaldäischen Kirche gegründet wurde. Alle 14 Gesundheitszentren der Caritas sowie weitere 18 Gesundheitszentren des Roten Halbmondes sind in den vergangenen Monaten mit finanzieller Unterstützung des internationalen Caritas-Netzwerkes mit Notfallmedizin, Krankenwagen, Wasserreinigungstabletten und Generatoren ausgestattet worden. Sie können auch ohne weiteren Nachschub von Hilfsgütern noch etwa zwei bis drei Wochen Not- und Soforthilfe leisten.

Nach Auffassung des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt wird der Krieg die bereits bestehende schlechte humanitäre Lage der Bevölkerung im Irak zusätzlich verschlimmern. Unterstützung von außen ist für viele der Verwundeten und Flüchtlinge die einzige Hoffnung. Die Caritas Eichstätt ruft daher zu Spenden auf. Sie können unter dem Kennwort „Irak“ überwiesen werden auf das Konto Nummer 100 bei der Liga Eichstätt, BLZ 750 903 00 (bei Online-Banking Konto Nummer 107 617 313).

 

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