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Caritasstiftung fördert innovative Integrationsprojekte
Projekte für Menschen mit Migrationshintergrund des Kinderhauses Marienheim in Ingolstadt und der Kontakt- und Begegnungsstätte für Menschen mit Suchterkrankungen der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt „Villa Johannes“ werden dieses Jahr von der Caritasstiftung Eichstätt gefördert.
Eichstätt/Ingolstadt. (pde) – Projekte für Menschen mit Migrationshintergrund des Kinderhauses Marienheim in Ingolstadt und der Kontakt- und Begegnungsstätte für Menschen mit Suchterkrankungen der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt „Villa Johannes“ werden dieses Jahr von der Caritasstiftung Eichstätt gefördert. Das Kinderhaus Marienheim erhält aus Mitteln der Stiftung für ein neu eingerichtetes „Sprachatelier“ 4.000 Euro. Die Villa Johannes bekommt für eine Initiative „Trommeln“ 1.000 Euro. „Beide Projekte haben einen besonders innovativen Charakter zum Thema Integration“, sagte der Geschäftsführer der Caritasstiftung, Dr. Thomas Echtler, bei einem Besuch der beiden Einrichtungen. „Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“ ist der Förderschwerpunkt der Stiftung im Jahr 2011.„Sprache ist der Schlüssel zur Welt!“ Unter diesem Motto startete das Kinderhaus Marienheim das Projekt „Sprachatelier“, das von Kindern aus 14 Nationen – viele von ihnen mit Sprachproblemen – besucht wird. Eine Befragung im Kinderhaus hatte nach Information von Kinderhausleiterin Stefanie Lau ergeben, dass fast die Hälfte der Kinder zu Hause über-wiegend nicht deutsch spricht. Dies war Anlass, gezielte Angebote für fremdsprachige Kinder zu machen. Eines davon sind Sprachförderkurse in dem Sprachatelier. Die Caritasstiftung finanzierte dafür verschiedene Ausstattungsmaterialien und Geräte. Derzeit werden 35 Kinder, die fast alle aus Migrantenfamilien stammen, zweimal pro Woche in Sprachkursen gefördert. Um eine effektive Förderung zu ermöglichen, sind in einer Gruppe höchstens sieben Kinder.
ie Initiative „Trommeln“ der Villa Johannes dient dazu, die Sprach-, Ausdrucks-, Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz für Menschen mit Migrationshintergrund und Suchterkrankung zu verbessern. Mit dem Geld der Caritasstiftung hat die Einrichtung acht Trommeln gekauft. Eine Musikgruppe mit 12 Teilnehmern – die Hälfte davon mit Migrationshintergrund – nutzt sie zunächst in einem Trommel-Grundkurs, der von der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt finanziert wird. Nach Aussage von Silvia Kopp, Leiterin der Villa Johannes, ist Trommeln sehr gut geeignet, um Therapie- und Gruppenfähigkeit zu schulen und aufrechtzuerhalten, die nötig ist, um an suchttherapeutischen Maßnahmen – zum Beispiel Selbsthilfegruppen – teilzunehmen. „Außerdem verstärken positives soziales Miteinander und Kontakte immer individuelles Selbstbewusstsein und Lebensfreude, sodass es auch als suchtmildernd gesehen werden kann.“
Etwa 60 Prozent der Menschen, die täglich die Einrichtung aufsuchen, haben nach Mitteilung von Frau Kopp einen Migrationshintergrund – meist einen russischen und osteuropäischen. Um die Sprach- und Kommunikationsfähigkeit dieser Menschen zu verbessern, entstand die Idee, den Trommelkurs anzubieten. Trommeln „ bietet sich auch für Menschen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten an sowie für Personen, die sich für wenig kommunikativ und musikalisch halten. Gleichzeitig schult gemeinsames Musizieren viele soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten“, begründet Silvia Kopp das Projekt.
Weitere Informationen unter „www.caritas-eichstaett.de“ |
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