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13.11.2013

Caritasstiftung Eichstätt fördert innovative Projekte - Fördergelder um 10.000 Euro erhöht

Eichstätt. (pde) - Familien sowie Jugendliche in schwierigen Lebenslagen werden auch im nächsten Jahr die Förderschwerpunkte der Caritasstiftung Eichstätt sein. Das beschloss der Stiftungsvorstand auf seiner jüngsten Sitzung. Zugleich bewilligte er vier Förderanträge: für ein Tanzprojekt mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen des Caritas-Zentrums St. Vinzenz Ingolstadt, für ein Training „Fit für den Haushalt“ der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt sowie für eine Freizeit für Alleinerziehende und für ein Percussion-Ensemble von Flüchtlingen – beide Initiativen werden von der Kreisstelle Herrieden betrieben. Das Fördervolumen der Stiftung für 2014 wurde nach Mitteilung von Geschäftsführer Dr. Thomas Echtler von bisher 20.000 auf nun 30.000 Euro erhöht. „Die Zinserträge sind zwar leider weiterhin rückläufig, doch die Verwaltungsausgaben für die Stiftung konnten wieder sehr niedrig gehalten werden“, erklärte Echtler. Dem Geschäftsführer zufolge beträgt das Stiftungskapital derzeit gut 2,7 Millionen Euro. Unmittelbar verwendet werden dürfen bei einer Stiftung allerdings lediglich die Erträgnisse aus dem Stiftungsvermögen, also vorrangig die Zinserträge.

Tanzprojekt für Kinder mit Behinderung und Haushalts-Organisations-Training

Alle vier geförderten Projekte wurden vom Stiftungsvorstand als besonders kreativ und innovativ bewertet. Beim Projekt „Wir sind alle Tänzer“ im Caritas-Zentrum St. Vinzenz bringt eine Tanzpädagogin 15 bis 20 Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung rhythmisch-musikalische Körperarbeit näher. Dabei entdecken sie, dass es beim Tanzen keine Grenzen in Bezug auf körperliche oder geistige Behinderungen gibt. Die Caritasstiftung wird das Projekt über drei Schuljahre hinweg mit insgesamt 11.280 Euro fördern, um die Honorarkosten für die Tanzpädagogin zu finanzieren.

Mit insgesamt 5.000 Euro unterstützt die Stiftung im kommenden Jahr ein Haushalts-Organisations-Training (HOT) für Familien in schwierigen sozialen Verhältnissen. Diese erhalten die Chance, mit einer qualifizierten Hauswirtschafterin alltägliche Dinge zu trainieren, bei denen sie Probleme haben: von der Grundversorgung von Säuglingen und Kleinkindern über die Kleider- und Wäschepflege, den Umgang mit Geld bis hin zur eigenen Körperpflege. In dem im Rahmen eines Bundesmodellprojektes von Caritas-Familienpflegediensten entwickelten Training sieht die Caritas-Kreisstelle Ingolstadt eine gute Möglichkeit, betroffene Familien praktisch zu unterstützen. Die engagierte Hauswirtschafterin soll eng mit dem Fachbereich „Ambulante erzieherische Hilfen“ an der Kreisstelle zusammenarbeiten.   

Alleinerziehende Personen stehen in der Regel besonders schwierigen Herausforderungen gegenüber. Für sie will die Caritas-Kreisstelle Herrieden im kommenden Jahr eine eigene Freizeit organisieren. Bei dem ersten Angebot dieser Art im Caritasverband Eichstätt  wird die Kreisstelle an den Erfahrungen mit sinnvoller Freizeitgestaltung bei den Erholungen anknüpfen, die sie bereits seit langem für Kinder, Familien und Senioren anbietet. Die Freizeit soll Entspannung ermöglichen und durch Vorträge und gegenseitigen Austausch alltagspraktische Kompetenzen vermitteln. Für die Kinder werden besondere Aktionen wie Basteln oder Wanderungen angeboten. Für diese spezielle Freizeit arbeitet die Caritas-Kreisstelle Herrieden mit Beraterinnen für Alleinerziehende der Kreisstelle Ingolstadt zusammen. Die Caritasstiftung fördert Buskosten, Ausgaben für die Leitung sowie Materialkosten mit 2.900 Euro.

Mit 8.000 Euro fördert die Stiftung in den nächsten beiden Jahren zudem ein Projekt „MIGcussion – Flüchtlinge spielen auf“. Dieses will der Caritas-Flüchtlingsdienst in Herrieden mit einem Musikpädagogen in der Gemeinschaftsunterkunft Dietenhofen ermöglichen. Das Musikprojekt für rund 15 Personen schließt an eine Herriedener Initiative „Kultur und Bildung für Flüchtlinge“ an, welche die Caritasstiftung in den vergangenen Jahren förderte. Das Musikprojekt soll auch gerade angesichts der derzeitigen Flüchtlingsproblematik gefördert werden: „Es kann zeigen, wie Flüchtlingen konkret im Alltag Integration und Lebensfreude ermöglicht werden kann“, so Echtler. Das Percussion-Ensemble soll nach Projektabschluss bestehen bleiben und in den Musikzug Dietenhofen eingegliedert werden.

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