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20.05.2014

Caritasdirektorin aus tschechischer Partnerdiözese zu Gast: Treffen im Bistumshaus Schloss Hirschberg

Am Rande des Mitarbeitertages des Caritasverbandes Eichstätt im Bildungshaus Schloss Hirschberg tauschten sich der Qualitätsbeauftragte der Eichstätter Caritas, Matthias Helfrich, Caritasdirektor Franz Mattes, die Caritasdirektorin der Partnerdiözese

Am Rande des Mitarbeitertages des Caritasverbandes Eichstätt im Bildungshaus Schloss Hirschberg tauschten sich der Qualitätsbeauftragte der Eichstätter Caritas, Matthias Helfrich, Caritasdirektor Franz Mattes, die Caritasdirektorin der Partnerdiözese Leitmeritz, R?žena Kavková, und Gerhard Rott, Referent für Weltkirche im Bistum Eichstätt, (von links) auch persönlich aus. Foto: Esser/Caritas

Beilngries. (pde) – Wie arbeitet die Caritas in der Partnerdiözese Leitmeritz/Litom??ice in Tschechien? Darüber erhielten rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 18 Caritas-Einrichtungen im Bistum Eichstätt im Bildungshaus Schloss Hirschberg einen Eindruck. Zu dem von Caritasdirektor Franz Mattes und dem Caritas-Qualitätsbeauftragten Matthias Helfrich veranstalteten Tag „Dienstgemeinschaft Caritas“ war die Caritasdirektorin aus der tschechischen Partnerdiözese, R?žena Kavková, eingeladen. Vor ihrem Kurzvortrag sah sie gemeinsam mit dem Eichstätter Referenten für Weltkirche Gerhard Rott sowie den meist neuen Caritas-Mitarbeitenden den Film „Liebe tut Not“ über die Caritasarbeit in der Diözese Eichstätt.

In Anlehnung an den Film sagte R?žena Kavková, vieles im Caritasverband Leitmeritz sei ähnlich wie im Bistum Eichstätt, womit sie sich auf Tätigkeiten in Altenheimen, Sozialstationen und Beratungsstellen bezog. Allerdings habe man 1991 bei Null angefangen. Finanzielle Unterstützungen vom Deutschen Caritasverband, dem Hilfswerk Renovabis und anderen Teilen der Kirche seien sehr wichtig gewesen, um Strukturen und soziale Projekte zu entwickeln, sagte die Caritasdirektorin. Im vergangenen Jahr sei die Caritas stark eingebunden gewesen, um mit Mitteln der deutschen Caritas Hochwasseropfern zu helfen.  

Einen Schwerpunkt der Caritasarbeit insgesamt stellt der Direktorin zufolge die Hilfe für Roma dar, gegen die es in jüngster Zeit gewaltsame Übergriffe gab. Von rund 300.000 Roma in Tschechien leben nach ihrer Mitteilung alleine etwa zwei Drittel im Gebiet ihrer Diözese. Nicht ohne Stolz verwies sie darauf, dass mittlerweile 26 der insgesamt 600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Angehörige der Roma seien. Diese habe die Caritas Leitmeritz zuvor wie viele andere beraten, insbesondere bei der Arbeitssuche.  Auch in der benachbarten Slowakei setze sich die Leitmeritzer Caritas für Roma ein, indem sie dort die Schulvorbereitung von Kindern dieser Volksgruppe unterstütze, so R?žena Kavková. Darüber hinaus fördere ihr Verband die Arbeit von Salesianern für Straßenkinder in der Mongolei.

Gerhard Rott erwähnte, dass die Sternsingeraktion – die in Deutschland bekanntlich von Kindern aus Pfarreien durchgeführt wird – in der tschechischen Partnerdiözese auch von der Caritas organisiert werde. „Es ist toll, dass eine Organisation, die selbst noch im Aufbau ist, auch international mitdenkt“, würdigte Rott die Arbeit der Besucherin sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Da auch bei der Caritas in der Diözese Leitmeritz Kleiderkammern eine bedeutende Rolle spielen, regte Rott zu einer Zusammenarbeit mit Kleiderkammern der Caritas in der Diözese Eichstätt an. Über Kleiderkammern, so die Caritasdirektorin, komme man häufig an Menschen mit grundlegenden Problemen, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, heran. Laut R?žena Kavková werde heute die Caritasarbeit in der tschechischen Bevölkerung grundsätzlich gut angenommen.

 

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