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17.03.2011

Caritas qualifiziert Mitarbeiterinnen in Kinderkrippen

Erster Qualitätszirkel Kinderkrippe abgeschlossen.

Sternsinger aus dem Bistum Eichstätt bringen den Segen in die Staatskanzlei zu Ministerpräsident Horst Seehofer.

Sternsinger aus dem Bistum Eichstätt bringen den Segen in die Staatskanzlei zu Ministerpräsident Horst Seehofer.

Eichstätt. (pde) – Nach dem Abschluss des ersten „Qualitätszirkels Kinderkrippe“ zieht Gabi Falk, Mitarbeiterin des Fachreferats Kindertageseinrichtungen beim Caritasverband eine positive Bilanz. Die Fortbildung hatte das Caritasreferat von Oktober 2009 bis Februar 2011 mit acht Treffen für Fachkräfte aus 16 Krippen in katholischen Kindertageseinrichtungen des Bistums durchgeführt. Weitere 16 haben vor kurzem mit „Qualitätszirkeln“ begonnen. Derzeit gibt es im Bistum Eichstätt insgesamt  44 Krippengruppen in katholischer Trägerschaft.

Bei der Fortbildung setzten sich die Leiterinnen der Einrichtungen und Mitarbeiterinnen einer Krippe mit Themen wie „Bildungs- und Lernprozesse in der Krippe“, „Anforderungen an die Raumgestaltung“ und „Erziehungspartnerschaft mit Eltern“ auseinander. Die beteiligten Erzieherinnen überprüften beispielsweise nach dem Thema „Raumgestaltung“ die Räume der Einrichtung auf die Entwicklungsbedürfnisse der Kleinkinder. „Konkret haben viele etwa den Anteil an Stühlen und Tischen in ihrer Krippe verringert, um mehr Platz zur freien Bewegung und für Bewegungselemente wie Softbausteine oder schiefe Ebenen zu haben. Auch wurden Schaukel- und Schwingelemente installiert und Höhlen und Nischen zum Rückzug eingerichtet“, erzählt Caritasmitarbeiterin Petra Berwerz. Außerdem sei allen Kindern mehr Möglichkeiten eingeräumt worden, selbst aktiv zu werden, zum Beispiel können sie jetzt eigenständig auf Spielmaterialien zugreifen.

Auslöser für die erstmals durchgeführte Fortbildung „Krippenzirkel“ sei der rasant wachsende Bedarf an Plätzen für Kinderkrippen und die daraus resultierenden neuen Anforderungen an die pädagogische Arbeit der Mitarbeiterinnen. Dabei gehe es zum einen darum, den Familien mit ihren veränderten Lebens- und Berufsbedingungen gerecht zu werden. Zum anderen werde das Ziel verfolgt, Bildungsangebote in Bereichen wie Bewegung, Musik und Sprache für Kinder zu schaffen, welche die Erziehungsarbeit der Eltern ergänzen. Anliegen des Caritasreferates ist es, dass der schnelle Ausbau an Kinderkrippen mit einer möglichst hohen Bildungs- und Betreuungsqualität einhergeht. „Die Fachkräfte müssen sich oft relativ kurzfristig durch die Elternnachfrage vor Ort auf die Bedürfnisse und Bildungsthemen der unter Dreijährigen einstellen. Das ist eine große Herausforderung, die ohne die fachliche Auseinandersetzung mit der Krippenpädagogik nicht qualifiziert zu leisten ist“, erklärt Petra Berwerz. Grundvoraussetzung sei ein entsprechendes „Bild vom Kind“, das bereits den Säugling als kompetent wahrnimmt. Das bedeute unter anderem, dass man ein Kind ernst nimmt, es selbst aktiv werden lässt und mit ihm in Kommunikation tritt, bevor man handelt.

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