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31.07.2013

Caritas bleibt wirtschaftlich stabil: Haushaltsrechnung 2012 liegt vor

Eichstätt. (pde) - Die finanzielle Situation des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt hat sich im Wirtschaftsjahr 2012 als weiterhin stabil gezeigt. Der Jahresumsatz wuchs laut der nun vorgelegten Haushaltsrechnung der Caritas gegenüber dem Vorjahr um knapp zwei Millionen Euro auf 93,1 Millionen. Der Jahresüberschuss betrug dabei knapp 4,4 Millionen Euro. Diesen benötigt der Verband vor allem für anstehende Gebäudesanierungen und -umbauten sowie zur Finanzierung tariflich steigender Personalkosten.  „Die Ertragslage ist weiterhin positiv“, erklärte Norbert Wiedermann von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris in Ingolstadt bei einer Sitzung des Caritasrates. Dieses mit einem Aufsichtsrat vergleichbare Gremium entlastete den Vorstand.

Laut Solidaris hat zu dem positiven Ergebnis vor allem beigetragen, dass der Caritasverband im Jahr 2012 höhere Heim- und Leistungsentgelte erzielen konnte als im Vorjahr: Diese stiegen um über 1,7 Millionen Euro auf über 71 Millionen. Während bei den Aufwendungen die Personalkosten zur Finanzierung tariflich gebundener Gehälter  um 1,7 Prozent auf gut 65,3 Millionen Euro stiegen, konnten Sachkosten um gut 180.000 Euro auf rund 11,5 Millionen reduziert werden. Dazu haben nach dem Caritas-Lagebericht 2012 für den Verband günstige Rahmenvereinbarungen in der Versorgung der 35 Einrichtungen mit Energie, Wirtschafts- und Pflegehilfsmittelbedarf beigetragen.

Die Einnahmen aus dem vergangenen Jahr werden der Caritas zufolge zum einen benötigt, um die im Jahr 2012 beschlossene Tarifsteigerungen um mehr als sechs Prozent zu finanzieren. Sie werden im Jahr 2013 vollständig wirksam. Zum anderen sieht sich der Verband mit steigenden Energiekosten und höheren Preisen bei zahlreichen Baumaßnahmen und Investitionsvorhaben konfrontiert. Gestiegene Anforderungen an den Brandschutz und Mehraufwand bei Neu- und Umbauten infolge gesetzlicher Vorgaben für Räumlichkeiten und Ausstattung werden laut dem Caritasverband die Kosten deutlich steigern. Große Projekte stehen im Caritas-Zentrum St. Vinzenz in Ingolstadt mit dem Bau eines neuen Wohnheims und einer Kinderkrippe und für das Caritas-Kinderdorf Marienstein mit der Errichtung einer Ingolstädter Außenwohngruppe an. Ferner müssen Sanierungen und Umbauten in mehreren Seniorenheimen finanziert werden, zum Beispiel in Ingolstadt-Gerolfing, Berching und Spalt. Dafür könne der Verband allerdings nicht mehr mit Zuschüssen im bisherigen Umfang rechnen. Sorge bereitet ihm zudem, dass der Fachkräftemangel auch in seinen Einrichtungen angekommen ist, insbesondere im Pflegebereich.

Der die Sitzung leitende stellvertretende Vorsitzende des Caritasrates, Diakon Norbert Waldmüller, sagte, Geld sei wichtig, „ansonsten ist auch kaum Hilfe möglich“. Doch entscheidend sei, die verschiedenen Aufgaben „mit Liebe und im Sinn der Caritas zu tun – im Sinne Jesu Christi. Ich bin mir sicher, die Menschen spüren dies auch.“

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