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19.11.2007

Caritas bittet um Hilfe für Opfer des Zyklons - Helfer in Bangladesch versorgen mit Wasser, Essen und Decken

Eichstätt. (pde) - Für die Opfer des Zyklons „Sidr“ in Bangladesch bittet der Caritasverband für die Diözese Eichstätt um Spenden. Nach Einschätzung der Caritas Bangladesch wird das Ausmaß der Katastrophe nach dem schweren Wirbelsturm noch unterschätzt. Ständig stoße man bei den Einsätzen auf weitere Opfer. Viele Regionen hätten trotz aller Anstrengungen auch am vierten Tag nach der Katastrophe noch nicht erreicht werden können, berichtet Caritas-Direktor Akhilo D’Rozario. In regionalen Zentren würden derzeit Zyklon-Opfer mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Wasseraufbereitungstabletten, Decken gegen die Kälte und Zeltplanen versorgt. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, unterstützt die Soforthilfe in Bangladesch nach eigenen Angaben mit 250.000 Euro, davon 100.000 Euro vom Außenministerium.

Hunderte einheimische Caritas-Katastrophenhelfer und Freiwillige der Kirchengemeinden sind Caritas international zufolge in den am stärksten betroffenen Regionen Khulna und Barisal rund um die Uhr im Einsatz. Weitere Helfer stießen nach und nach aus der Hauptstadt Dhaka zu den Einsatz-Teams, um die Hilfe der lokalen Caritasverbände in den Katastrophengebieten zu unterstützen. Bislang seien über 2.000 Leichen gefunden worden, mindestens 5.000 Menschen hätten Verletzungen erlitten.

Dass nicht noch mehr Todesopfer zu beklagen sind, ist nach Einschätzung von Caritas-Direktor Akhilo D’Rozario der funktionierenden Katastrophenvorsorge zu verdanken. "Wir waren besser vorbereitet als beim Zyklon vor 16 Jahren. Unsere Frühwarnsysteme haben funktioniert. Hunderttausende fanden in den Zyklon-Schutzanlagen Zuflucht." 1991 hatten 143.000 Menschen ihr Leben verloren. Allein die Caritas hatte nach dieser Erfahrung laut Mitteilung aus Bangladesch einige hundert betonierte Schutzbauten angelegt, die bis zu zwölf Meter tief in der Erde verankert sind und jeweils 2.000 Menschen Schutz bieten.

Nun gelte es die Überlebenden nicht allein zu lassen. "Wir konnten Leben retten, aber wenn die Menschen aus den Schutzanlagen heraus kommen, stehen sie vor dem Nichts. Fischer haben Boote verloren, Tagelöhner ihre Häuser und Bauern ihre Ernte", so D’Rozario. Noch viele Monate seien die Menschen auf Unterstützung angewiesen.

Spenden werden mit dem Stichwort "Zyklon Bangladesch" auf eines der Spendenkonten des Caritasverbandes Eichstätt erbeten: Liga (Konto-Nr. 107 617 313, BLZ 750 903 00), Raiffeisenbank (Konto-Nr. 1 008 668, BLZ 721 608 18), Sparkasse (Konto-Nr. 10 033, BLZ 721 513 40), Volksbank (Konto-Nr. 1 007, BLZ 721 913 00). Es kann zudem online unter „www.caritas-eichstaett.de“ gespendet werden.

 

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