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Bundesweite Tagung der Ständigen Diakone auf Schloss Hirschberg
Eichstätt/Beilngries. (pde) – Mit ihrer Lebenserfahrung in Ehe, Familie und Beruf sollen sie auf die Menschen zugehen – so beschrieb der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ständiges Diakonat, Hermann-Josef Klein, die Aufgabe der Diakone zum Abschluss ihrer Jahrestagung. Das Treffen im Bistumshaus Schloss Hirschberg bei Beilngries stand unter dem Leitwort „Die Rolle des Diakons im Kontext der Neuevangelisierung“. Ausbildungsleiter, Diözesansprecher und bischöfliche Beauftragte aus allen deutschen Diözesen tauschten sich zu diesem Thema aus. Klein sagte, der Begriff „Neuevangelisierung“ sei ganz praktisch gemeint: „Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie bringen wir Menschen mit dem in Berührung, was uns ergriffen hat?“
Bei dem Treffen ging es auch um den unterschiedlichen Stellenwert, den Diakone in den verschiedenen Diözesen in Deutschland haben. Der Augsburger Bischof Dr. Konrad Zdarsa, der in der Deutschen Bischofskonferenz für die Diakone zuständig ist, ging auf die Vielfalt des Diakonats und die unterschiedlichen Ausbildungswege ein. „Wir müssen uns als Nächstes daran machen, dass das Diakonat noch weiter in seinen theologischen Grundlagen geklärt wird.“ Thomas Gerl, Sprecher der Diakone im Bistum Eichstätt, sagte, Diakone müssten besonders bei der Zusammenlegung von Pfarreien betroffene Menschen unterstützen, neue Räume eröffnen und die Menschen auch im Alltag begleiten.
In ganz Deutschland gibt es rund 3100 Diakone. Ein Ständiger Diakon gehört zum Klerus und ist geweiht. Er assistiert dem Priester bei der Eucharistiefeier, kann aber auch Wortgottesdienste leiten oder beispielsweise die Taufe spenden. Diakon Peter Höfner, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ständiges Diakonat, erklärte, dass es sich dabei um ein attraktives Berufsfeld handle, das nach wie vor gefragt sei. Im Bistum Eichstätt sind derzeit 36 Diakone aktiv. Laut Diakon Franz Heim, dem Ausbildungsleiter im Bistum Eichstätt, hat rund die Hälfte davon zusätzlich einen zivilen Beruf. Die andere Hälfte übe das Diakonat im Hauptberuf aus. Derzeit gebe es vier Bewerber, sodass zukünftig wahrscheinlich zwei neue Diakone pro Jahr geweiht werden könnten.
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