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25.04.2010

Boten der Nähe Gottes sein und die Menschen auf die Wege des Friedens führen - Weihe von zwei Neupriestern im Eichstätter Dom

Eichstätt. (pde) - „Wegbauer und Straßenwärter für das Wegenetz Gottes zu den Menschen sein“: Bei der Priesterweihe am 24. April im Eichstätter Dom ermunterte Bischof Gregor Maria Hanke die beiden Neupriester, dem neuen Leben Gottes zu dienen, damit der Mensch die Wege des Friedens finde.

In seiner Predigt ging Bischof Hanke auf die aktuelle Situation der Kirche ein, die gerade im Jahr des Priesters bedrückend geworden sei: „Kaum in einem anderen Jahr der jüngeren Kirchengeschichte wurde die Kirche so von Krisen gebeutelt“. Die bestmögliche Antwort in der Krise und das Modell für ein Priestersein in schwieriger Zeit sei es, die Sicht frei zu machen auf Gott. Der Priester müsse Bote der Nähe Gottes sein, er müsse seine Existenz und sein Handeln ganz eng an Gott binden. Der Bischof von Eichstätt bat die beiden Neupriester, so dem Größeren zu dienen, „dass ihr es nicht verdeckt, sondern die Sicht darauf freigebt“. Die Menschen müssten an ihrer Lebensweise erkennen: „Ich gehe für einen Größeren, für den Höchsten selbst“.

Gesandter Gottes zu sein erfordere Hingabebereitschaft, beinhalte aber auch die Gewissheit: „Ich bin nicht selbst die Botschaft, muss nicht der Perfekte, der Allrounder sein, der alles kann und weiß“. Priester sein heiße auch, darauf zu vertrauen, „dass mein Kleinsein den Blick freigeben wird auf den Höchsten“. Den beiden Neupriestern wünschte der Bischof, es möge ihnen immer wieder gelingen, „dass ihr die Menschen auf die Wege des Friedens führt“.

Die Berufung von zwei Männern zum Priesteramt hatte Bischof Hanke zu Beginn des Gottesdienstes als Ausdruck der Zusage Gottes bezeichnet: „Der Herr wirkt, er ist unter uns gegenwärtig, er gibt uns noch lange nicht auf“. In einer Zeit, in der Trauer und Resignation der Kirche zu schaffen machen, sei die Priesterweihe eine Aufforderung und Ermunterung, der Hoffnung und der Freude an Gott Raum zu geben.

Zu Priestern für die Diözese Eichstätt wurden geweiht: Michael Alberter aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Laibstadt - seine Praktikumspfarrei in der Vorbereitung auf den priesterlichen Dienst war die Pfarrei St. Franziskus von Assisi, Neuendettelsau – und Laurent Koch aus Deißlingen, Pfarrei St. Laurentius. Er absolvierte in der Pfarrei Erzengel Michael, Lauterhofen sein Pastoralpraktikum.

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