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Bistum Eichstätt verabschiedet Haushalt - Steigerung der Kirchensteuereinnahmen
Eichstätt. (pde) - Mit einer vorübergehenden leichten Entspannung in der finanziellen Situation rechnet das Bistum Eichstätt. Der Grund liegt in einem überdurchschnittlich hohen Zuwachs an Wirtschaftskraft und dem Rückgang der Arbeitslosigkeit, insbesondere in der Region Ingolstadt. Dadurch rechnet das Bistum mit einer Erhöhung der Einnahmen aus der Kirchensteuer um etwa 2,7 Prozent. Der vom Diözesansteuerausschuss verabschiedete Etat umfasst nun 100,7 Millionen Euro. Das Bistum rechnet für die nächsten Jahre jedoch mit zurückgehenden Finanzmitteln. Deshalb müsse das Bistum weiterhin sparen und an den hierfür beschlossenen Maßnahmen festhalten, wenn auch der zeitliche Rahmen etwas ausgedehnt werden könne, so Finanzdirektor Domkapitular Leodegar Karg.
52,5 Prozent der Ausgaben sind für allgemeine und besondere Seelsorge sowie die Aufgaben der Diözesanleitung bestimmt, 13,9 Prozent für Schule und Bildung, 13,5 Prozent für soziale Dienste. Die Einnahmen resultieren zu 79 Prozent aus der Kirchensteuer.
Unterstützung für Aufgaben der Seelsorge
Der Schwerpunkt der Ausgaben liegt bei der Seelsorge: Rund 32,5 Millionen Euro sind unmittelbar für die Pfarrseelsorge vorgesehen, etwa 7,5 Millionen Euro verzeichnet der Haushaltsplan für Aufgaben der Jugend- und Erwachsenenseelsorge. Dazu gehören Erwachsenenbildung und berufsbezogene Seelsorge, die Arbeit der Verbände und Jugendsekretariate sowie der diözesanen Jugendhäuser und des Bistumshauses Schloss Hirschberg. Auch Bereiche wie Krankenseelsorge, Altenseelsorge und Notfallseelsorge sowie Exerzitienarbeit, Telefonseelsorge und das Netzwerk Leben werden aus diesem Haushaltsposten finanziert.
Über 16 Millionen Euro sind für den Einzeletat Soziale Dienste bestimmt, aus dem caritative Einrichtungen unterstützt werden. Dies ist vor allem die Arbeit der Fachverbände - in erster Linie der Caritasverband, aber auch Malteser Hilfsdienst und des Sozialdienst Katholischer Frauen. Zu den geförderten Angeboten gehören Beratungsdienste und Caritas-Kreisstellen, Hilfen für Kranke und Sterbende, Altenheime und Behinderteneinrichtungen. Rund 3,9 Millionen Euro an Zuschüssen gehen an die 191 Kindergärten und -horte im Bistum zur Unterstützung der laufenden Ausgaben sowie bei Bau- und Renovierungsmaßnahmen.
Aus dem Einzelplan Schule und Bildung (16,2 Millionen Euro) werden unter anderem Aufwendungen für die Schulen und die Fachakademie für Sozialpädagogik abgedeckt, die in Trägerschaft der Diözese Eichstätt sind. Dabei zeigt sich, dass gerade im Bereich der kirchlichen Schulen eine massive Steigerung der laufenden Kosten zu verzeichnen ist. Trotz der Anhebung des Schulgeldes ist das Defizit vor allem aufgrund der Einführung der Ganztagsbetreuung und des 8-jährigen Gymnasiums erheblichen gestiegen. Neben Ausgaben für Schulpastoral und Fortbildung umfasst der Etat auch den Bereich Wissenschaft und Kunst.
Mit den etwa 16,2 Millionen Euro des Einzelplanes Diözesanleitung werden unter anderem die Priesterausbildung, die Dienstleistungen der Finanzabteilung und des Bauamtes, Öffentlichkeitsarbeit und die Arbeit der Laienräte sowie die gemeinsam mit dem Erzbistum Bamberg getragenen Einrichtungen der Stadtkirche Nürnberg finanziert.
Der Investitionshaushalt des Bistums und umfasst etwa 23,3 Millionen Euro. 11,7 Millionen Euro stehen als Zuschüsse für Bau- und Renovierungsmaßnahmen an pfarrlichen Gebäuden zur Verfügung.
Dem Diözesansteuerausschuss, der gemäß Satzung über den Haushalt der Diözese beschließt, gehören der Bischof, der Finanzdirektor, drei gewählte geistliche und neun gewählte weltliche Vertreter sowie zwei weitere vom Bischof ernannte Mitglieder an.
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