Zum Inhalt springen
16.05.2025

Bistum Eichstätt setzt Aufnahmestopp an der Mädchenrealschule Abenberg aus

Plakate von Schülerinnen am Fenster der Mädchenrealschule Abenberg. Foto: Pia Dyckmans.

Eichstätt/Abenberg (pde) – Das Bistum Eichstätt hat vorläufig den angekündigten Aufnahmestopp an der Mädchenrealschule Abenberg ausgesetzt. Damit soll es den betroffenen Schülerinnen kurzfristig eine Perspektive eröffnen und zugleich den kommunalen Partnern weitere Verhandlungen ermöglichen.

Verlässliche Übergangslösung als gemeinsamer Erfolg

„Diese Entscheidung ist Ausdruck unserer Verantwortung gegenüber den Familien, aber auch Ergebnis eines offenen und lösungsorientierten Dialogs mit unseren kommunalen Partnern“, erklärt Thomas Schäfers, Amtschef des Bistums Eichstätt. Die jetzt gefundene Übergangslösung wurde im intensiven Austausch mit der Stadt Abenberg, dem Landkreis Roth und dem Kultusministerium entwickelt – mit dem gemeinsamen Ziel, den Schülerinnen Planungssicherheit zu geben und den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten.

Markus Moder, Leiter der Abteilung Schule und Bildung im Bistum Eichstätt, erläutert die Voraussetzungen für das Zustandekommen der Einigung: „Wenn sich bis Montag, 19. Mai, mindestens 25 Schülerinnen für die 5. Jahrgangsstufe anmelden, kann eine neue Klasse gebildet werden.“ Darüber hinaus hat die Stadt Abenberg zugesagt, für den Fall eines späteren Wegfalls des Klostergeländes als Schulstandort geeignete Räumlichkeiten vor Ort bereitzustellen – zu denselben finanziellen Konditionen. Damit ist sichergestellt, dass auch die bestehenden Klassen verlässlich ihren Abschluss machen können.

Gemeinsam Zeit gewonnen – für eine gute und langfristige Lösung

Die nun vom Kultusministerium genehmigte Raumlösung verschafft wertvolle Zeit für die Stadt Abenberg und den Landkreis Roth, um ein zukunftsfähiges Konzept für das Klosterareal zu erarbeiten. Denn der derzeitige Mietvertrag für das Schulgebäude endet zum 31. Dezember 2029 und kann nicht verlängert werden.„Deshalb war es für uns wichtig, jetzt eine Lösung zu ermöglichen, die weder die Schülerinnen im Stich lässt noch falsche Erwartungen weckt und gleichzeitig einen pädagogisch hochwertigen Schulbetrieb ermöglicht“, betont Schäfers. „Auch wenn es sich um eine Zwischenlösung handelt – sie gibt den Schülerinnen Sicherheit, ihren Familien Orientierung und uns allen die Chance, konstruktiv an einer tragfähigen Perspektive zu arbeiten“, so der Amtschef. „Unser Engagement ist ein deutliches Zeichen: Das Bistum steht zu seiner Verantwortung. Jetzt kommt es darauf an, dass wir als Partner gemeinsam weiter an der Zukunft dieser Schule bauen.“

Entscheidung am 20. Mai

Ob eine weitere fünfte Klasse im kommenden Schuljahr gebildet wird, entscheidet sich am 20. Mai auf Basis der bis dahin vorliegenden Anmeldungen. Bis dahin hoffen alle Beteiligten auf ausreichend Interesse – und setzen auf das Vertrauen der Familien in die gemeinsame Lösung.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Kommunikation veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.