Ein weiteres zentrales Ziel ist es, die schrumpfenden Ressourcen im Rahmen des Strategieprozesses mit den Schwerpunkten „Wachstum“, „Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit/solidarischer Lebensstil“ noch gezielter einzusetzen. Personal- und Sachkosten sollen weiter reduziert, nicht mehr zeitgemäße Aufgabenbereiche aufgegeben werden. So will das Bistum Freiräume schaffen für zukunftsträchtige Projekte und pastorale Innovation. Auch die Pastoralkonzepte der 74 Pastoralräume spielen in diesem Wandel eine wichtige Rolle. Der Abstimmungsprozess über eingereichte Konzepte zwischen den Kirchenstiftungen und dem Bischöflichen Ordinariat hat bereits begonnen. Dieser ist notwendig insbesondere im Hinblick auf Bauanträge, Immobilienkonzepte und die Weiterentwicklung der Pastoralräume, da die Planung und Zusammenarbeit der Pfarrgemeinschaften und Pfarreien in den Pastoralräumen fortgesetzt werden muss.
Zuschüsse und soziale Verantwortung
Die Kirchenstiftungen erhalten Zuschüsse in Höhe von 8,9 Millionen Euro – den größten Teil davon im Rahmen der Pfarreienfinanzierung. Hinzu kommen geplante Bauzuschüsse in Höhe von 12,7 Millionen Euro. Voraussetzung für neue Bauanträge ist weiterhin ein Pastoral- und Immobilienkonzept. Dringend erforderliche Notmaßnahmen werden dennoch auch künftig genehmigt.
Mit 7,9 Millionen Euro bezuschusst das Bistum unter anderem den diözesanen Caritasverband, den Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF), die Christliche Arbeiterhilfe (CAH) und den Malteser Hilfsdienst. Für die Emeritenanstalt, die Pensionskasse für Geistliche des Bistums Eichstätt, ist ein Zuschuss von 2,7 Millionen Euro vorgesehen (2024: 4,9 Millionen).
Ausblick
Ob der Wirtschaftsplan 2025 im Jahresverlauf so ausgeglichen bleibt wie auf dem Papier, ist laut Hüttinger ungewiss. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklungen wie der Zollpolitik werden aktuelle Entwicklungen im Auge behalten. Durch klare Prioritäten, gezielte Investitionen und einen strategischen Kurs will die Diözese aber auch unter veränderten Rahmenbedingungen handlungsfähig bleiben. „Wir wissen um die Herausforderungen unserer Zeit – und wir gestalten sie bewusst mit“, betont Amtschef Thomas Schäfers. „Mit einem verantwortungsvollen Umgang der Ressourcen und einem klaren Blick für die Menschen vor Ort setzen wir Zeichen für eine lebendige und zukunftsfähige Kirche.“
Weitere Informationen zu den Finanzen der Diözese Eichstätt sind abrufbar unter www.bistum-eichstaett.de/finanzen.