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31.03.2021

Bistum Eichstätt Mitglied im Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit

Der Einsatz für Umwelt und Klima ist seit vielen Jahren ein Anliegen von Bischof Gregor Maria Hanke und der Umweltreferentin des Bistums Eichstätt, Lisa Amon (rechts) – hier beim diözesanen Schöpfungstag 2019. Foto: Bernd Buchner/kiz

Eichstätt. (pde) – Das Bistum Eichstätt ist dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit (ÖNK) beigetreten. Es ist damit die dritte Diözese in Deutschland und die erste in Bayern, die als gesamtes Bistum Mitglied in dem Bündnis kirchlicher Institutionen aus verschiedenen christlichen Konfessionen geworden ist. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke begrüßt diesen Schritt, „weil er dazu beiträgt, mehr Bewusstsein für einen christlich solidarischen Lebensstil zu schaffen. Das ist uns als Diözese ein großes Anliegen.“

Das Netzwerk fungiert als Informations- und Servicestelle für das Thema „Klimagerechtigkeit“, organisiert ökumenischen Austausch und Vernetzung sowie die Qualifizierung zu diesem Thema. Es leistet nach eigenen Angaben inhaltliche Unterstützung und bietet Vernetzung und Kooperation auch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren für eine öffentlichkeitswirksame Begleitung der Klimapolitik aus einer kirchlich-ethischen Perspektive der Klimagerechtigkeit.

Einrichtungen der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland haben 2018 das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Vertreterinnen und Vertreter der Fachstellen Eine-Welt und Weltkirche der Landeskirchen und Diözesen, Missionswerke und kirchlichen Hilfswerke, der Umwelt-Beauftragten der Kirchen, Orden und Verbände sowie des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatten das ökumenische Netzwerk in Münster ins Leben gerufen. Mitglieder sind inzwischen auch eine ganze Reihe von Pfarrgemeinden. Durch den Zusammenschluss sollen Austausch und Qualifizierung kirchlicher Akteure verbessert und das kirchliche Engagement für mehr Klimagerechtigkeit in Politik und Gesellschaft gestärkt werden.

Nach Überzeugung der Organisatoren des ÖNK ist die Klimakrise eng verknüpft mit Gerechtigkeitsfragen in räumlicher und zeitlicher Hinsicht. Die Verantwortung für den Klimawandel werde derzeit nicht nach dem Verursacherprinzip getragen. Die früh industrialisierten Staaten werden als die Hauptverursacher des Klimawandels angesehen. Sie hätten jedoch die geringsten Auswirkungen und verfügten über ausreichende Mittel sich anzupassen. Der globale Süden, der bisher weniger zum Klimawandel beigetragen habe, sei hingegen von den Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt stärker betroffen. Zudem gehe es um die Generationengerechtigkeit und um die Verantwortung für die Mitwelt. Den kommenden Generationen sollten zumindest gleich gute Umweltbedingungen und Ressourcen zur Verfügung stehen wie heute. Sie werden jedoch die Folgen des heutigen CO2-intensiven Lebensstils tragen müssen.

Die christliche Perspektive sieht eine Mitverantwortung für die Schöpfung. Durch die Verbundenheit der Kirchen mit dem globalen Süden - vor allem durch die Eine Welt Arbeit – sehen sich die beteiligten kirchlichen Organisationen in der Verantwortung für die Klimagerechtigkeit.

Nähere Informationen zum ÖNK unter www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de, zur Umweltarbeit des Bistums Eichstätt unter www.bistum-eichstaett.de/umwelt.

 

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