Bischof Mixa hört Beichte im Beichtmobil

Der Bischof von Eichstätt, Walter Mixa, besucht am Samstag,

16. Oktober, den rollenden Beichtstuhl des internationalen katholischen Hilfswerks Kirche in Not/Ostpriesterhilfe. Das teilte „Kirche in Not“ in München mit. Das Beichtmobil steht von 8.15 Uhr bis 12 Uhr am Westportal des Eichstätter Doms. Bischof Mixa kommt nach einem Pontifikalamt dazu, das er um 10 Uhr im Dom zelebriert. Bis 12 Uhr steht er dort den Gläubigen zum Beichthören zur Verfügung, heißt es in der Mitteilung. Bischof Mixa habe auch die Schirmherrschaft über das Beichtmobil übernommen.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen zum Beichtstuhl umgebauten VW-Bus. Das Fahrzeug ist seit März diesen Jahres in Deutschland unterwegs und hat in den Medien für einiges Aufsehen gesorgt. Wie „Kirche in Not“ mitteilte, soll der fahrende Beichtstuhl die Menschen wieder neu für die Beichte, „das heilende Angebot der Versöhnung mit Gott, den Menschen und dem eigenen Leben“, begeistern. Heute, nach Jahrzehnten schwindender Beichtpraxis, sei die Schwelle, einen dunklen Beichtstuhl in einer Kirche aufzusuchen, für viele Menschen zu hoch. So sei es Aufgabe der Kirche, den Menschen „mit dem Beichtstuhl entgegenzufahren“ und damit die ausgestreckte Hand des barmherzigen Gottes zu zeigen.

Mit dem rollenden Beichtstuhl knüpft „Kirche in Not“ nach eigenen Angaben an die Tradition der „Kapellenwagen“ an. Mit diesen zu fahrenden Kirchen umgebauten LKWs hatte der Gründer von Kirche in Not, Pater Werenfried van Straaten, nach dem Krieg mitgeholfen, die Seelsorge für heimatvertriebene Katholiken sicherzustellen. Später hat Kirche in Not mit schwimmenden Kirchen auf dem Amazonas in Brasilien und auf Wolga und Don in Russland auch auf dem Wasser dafür gesorgt, dass die Kirche in schwer erreichbaren Gebieten zu den Menschen kommen konnte.