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14.04.2008

Bischof Hanke zum Stammzellen-Beschluss: Verschiebung des Stichtags verheerend - Ökumenische Allianz für das Leben notwendig

Eichstätt. (pde) - Als „verheerend für den Lebensschutz“ hat Bischof Gregor Maria Hanke die Entscheidung des Bundestages bezeichnet, die embryonale Stammzellenforschung durch die Verlegung des Stichtags auf den 1. Mai 2007 zu fördern. Die Politik habe sich durch diese Entscheidung von der Seite des Lebensschutzes auf die Seite der Förderung der sogenannten verbrauchenden Embryonenforschung gestellt, so der Bischof von Eichstätt in einer Stellungnahme. Das heiße: „Forschungsschutz statt Lebensschutz“. Die Verwertung von menschlichen Embryonen, also von menschlichem Leben als „Rohmaterial“ zu Forschungszwecken bedeute aus christlicher Sicht eine Bejahung derTötung menschlichen Lebens.

Stellte das gegenwärtig geltende Gesetz bereits einen Dammbruch beim Lebensschutz dar, so sei nun durch die erneute Verschiebung des Stichtages der forschenden Tötung die Tür noch weiter geöffnet. „Ein bereits gebrochener Damm bricht weiter“, so Hanke über die Entscheidung des Bundestages vom 11. April: „Als Christen wissen wir jedoch, dass unschuldiges Leben zu schützen ist. Du sollst nicht töten, sagt uns das fünfte Gebot“. Das gelte ebenso für Embryonen. „Das Recht auf Leben und die Würde der Person sind für uns Christen nicht verhandelbar. Weil es sich hierbei um Grundkoordinaten menschlichen und gesellschaftlichen Zusammenlebens handelt, sollten die Christen in Deutschland noch viel stärker konfessionsübergreifend in der Öffentlichkeit für den Lebensschutz eintreten. Wir brauchen eine ökumenische Allianz für das Leben, die Zeugnis gibt vom Gott des Lebens.“

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