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25.11.2012

Bischof-Alois-Brems-Preis geht an Dekanatsjugend Herrieden

Bischof-Alois-Brems-Preis

Bischof Gregor Maria Hanke überreicht den Preis an die Vertreter der Dekanatsjugend Herrieden (pde-Foto: Geraldo Hoffmann)

Das premierte Dekanatsjugendkreuz aus Herrieden. Foto: Katholische Jugendstelle Herrieden

 

Die Jugendlichen erhielten die Auszeichnung für ihr Kunstprojekt Dekanatsjugendkreuz

Eichstätt/Herrieden. (pde) – Die Dekanatsjugend Herrieden ist Träger des erstmals im Bistum Eichstätt verliehenen Bischof-Alois-Brems-Preises. Die Jugendlichen erhielten die Auszeichnung für ihr Kunstprojekt „Dekanatsjugendkreuz – Hier steckt Leben drin“. Der Preis wurde an die Vertreter des BDKJ-Vorstands Herrieden im Rahmen der Feier „75 Jahre Bischöfliches Jugendamt Eichstätt“ am 24. November in Eichstätt übergeben.

 

„Alle vier eingereichten Projekte hätten den Preis verdient gehabt“, so Diözesanjugend-seelsorger Jürgen Konert. Den Ausschlag für die Jugendlichen aus Herrieden habe letztlich „die Kombination von Originalität und Nachhaltigkeit“ gegeben. 22 Pfarreien aus dem Dekanat waren an dem Projekt beteiligt.

Die Aktion Dekanatsjugendkreuz wurde im ersten Halbjahr 2012 im Dekanat Herrieden durchgeführt. Mit dem Kunstprojekt setzten sich die Jugendlichen aus den Pfarreien damit auseinander, was das Kreuz für sie persönlich bedeutet. Jugendliche aus dem gesamten Dekanat waren eingeladen, in ihren Jugendgruppen Plexiglasscheiben mit dem zu bemalen, was für sie „Leben“ ausmacht. All diese 22 Scheiben – für jede Pfarrei im Dekanat eine – fanden dann ihren Platz am Dekanatsjugendkreuz.

Der Preis wurde als Förderpreis der Jugendstiftung Diözese Eichstätt ausgeschrieben und ist mit 500 Euro dotiert. Der Bischof-Alois-Brems-Preis wird einmal jährlich verliehen und prämiert in erster Linie herausragende spirituelle Projekte kirchlicher Jugendarbeit.
 

Im Zuge der Aufarbeitung im Bistum Eichstätt wurde festgestellt, dass Bischof Alois Brems in den 1960er Jahren den sexuellen Missbrauch durch einen Priester des Bistums Eichstätt vertuscht hat. Bischof Gregor Maria Hanke sprach sich unmittelbar nach bekannt werden der Vorfälle im Oktober 2022 für eine Neubewertung des Lebenswerks von Alois Brems aus: „Das Leuchten bei der Erinnerung an ihn wird sich vielerorts mit diesem Schatten verlieren. Wir können dieses schwere Unrecht nicht verschweigen, auch wenn es manchem schwer fallen mag, Bilder von prägenden Personen des diözesanen Lebens der jüngeren Vergangenheit hinterfragen und korrigieren zu müssen.“ Die Jugendstiftung des Bistums hatte bereits Anfang Oktober 2021 entschieden, den Bischof Alois Brems Preis auszusetzen. Nach Bekanntwerden der Vertuschungsvorwürfe wurde im Oktober 2022 entschieden, den Preis unter diesem Namen nicht mehr neu ins Leben zu rufen. Die Neubewertung der Person Alois Brems wird im Zuge der Aufarbeitung im Bistum Eichstätt noch weitergehen.

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