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13.10.2011

Bibelforscherin Ruth Lapide: „Christen und Juden verbindet sehr viel“

Von links: Ingolstadts Altoberbürgermeister Peter Schnell, Ruth Lapide und Rudi Schmidt, Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung Ingolstadt. Foto: Raymund Fobes

Von links: Ingolstadts Altoberbürgermeister Peter Schnell, Ruth Lapide und Rudi Schmidt, Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung Ingolstadt. Foto: Raymund Fobes

Die jüdische Theologin Ruth Lapide beeindruckte im Ingolstädter Canisiuskonvikt rund 80 Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihren Erklärungen zum Alten und Neuen Testament.

Eichstätt/Ingolstadt. (pde) – Die jüdische Theologin Ruth Lapide beeindruckte im Ingolstädter Canisiuskonvikt rund 80 Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihren Erklärungen zum Alten und Neuen Testament. Sie ging dabei ebenso auf biblische Persönlichkeiten wie Rebekka oder Ruth ein wie auf konkrete Bibelstellen wie die Bergpredigt oder Gleichnisse Jesu. An vielen Beispielen zeigte sie, wie Jesus immer wieder jüdische Traditionen aufgriff.

Zur Sprache brachte sie auch Übersetzungsfehler in der Bibel, die bei der Übertragung vom Hebräischen zustande kamen. Zum Beispiel aus dem Vaterunser: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ Richtig übersetzt müsste es ihrer Auffassung nach heißen: „Und führe uns in der Versuchung ...“ Damit bekomme diese Bitte eine ganz andere Bedeutung.

Der Ingolstädter Altoberbürgermeister Peter Schnell begrüßte im Namen der Katholischen Erwachsenenbildung und des Evangelischen Forums Ingolstadt die Zuhörer. Dabei betonte er, wie wichtig das Miteinander von Juden und Christen sei. Der Abend mit Ruth Lapide sollte ein Beitrag dazu sein. Die international renommierte Bibelforscherin betonte in der Diskussion mit dem Publikum immer wieder, dass in der Tradition der Juden die Mitmenschlichkeit ein hoher Wert sei. Dafür müssten sich Christen und Juden gemeinsam einsetzen, denn letztlich „verbindet uns mehr als manche denken.“

Ausführlicher Bericht in der Ausgabe 43 der Kirchenzeitung vom 23. Oktober.

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