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30.08.2017

Bewährtes und Neues: Veranstaltungsprogramm am Kloster Heidenheim

Bild (von links nach rechts): Der Vorsitzende des Freundeskreises Kloster Heidenheim, Reinhold Seefried, Bildungsmanagerin Dr. Anne Müller und Dekan Klaus Kuhn mit dem neuen Programm. pde-Foto: Ines Schulze

Bild (von links nach rechts): Der Vorsitzende des Freundeskreises Kloster Heidenheim, Reinhold Seefried, Bildungsmanagerin Dr. Anne Müller und Dekan Klaus Kuhn mit dem neuen Programm. pde-Foto: Ines Schulze

Eichstätt/Heidenheim. (pde) – Große Teile des ehemaligen Benediktinerklosters Heidenheim sind derzeit hinter Bauzäunen versteckt. Trotzdem – oder gerade deshalb – zeigt das Klosterteam auch in der heißen Bauphase Präsenz. Das Halbjahres-Programm 2017/2018 soll dabei auch zum Aushängeschild für die ökumenische Bildungs-, Begegnungs- und Dokumentationsstätte werden, die am Kloster entsteht. Kulturliebhaber, Wissenshungrige und Menschen, die Geist und Seele in Schwung bringen oder sich für eine Weile in die Stille eines mittelalterlichen Klosters zurückziehen wollen – sie alle werden mit dem neuen Programm angesprochen, hofft Bildungsmanagerin Dr. Anne Müller gemeinsam mit dem Team.

Zu denen, die mithelfen das geistliche Leben am Kloster neu zu beflügeln, gehört Pfarrer Frank Zelinsky, Rektor des Pastoralkollegs Neuendettelsau. Er lädt am Samstag, 16. September, zu einem „Schnuppertag“ mit Naturexerzitien ein. Dabei können die Teilnehmer in der reizvollen Umgebung des Klosters uralte Zugänge zur Schöpfung neu kennenlernen. „Die Bibel – wen juckt die noch?“ – diese provokante Frage greift das diesjährige Heidenheimer Fest der Ökumene am Samstag, den 23. September, mit einer Reihe von Workshops auf. Zu Gast sind Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Bischof Gregor Maria Hanke. Sie berichten über ihre persönlichen Erfahrungen und Zugänge zur Heiligen Schrift. Feste Anker in der Rubrik „Geistliche Leben“ bilden die Abendgebete mit gregorianischen Gesängen an jedem ersten Mittwoch des Monats, die Ökumenische Nacht der Lichter mit Gesängen aus Taizé am Freitag, 17. November, oder die Abende mit meditativem Tanz. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, auf dem Jakobsweg zu pilgern oder auf dem Ökumenischen Pilgerweg den Spuren der Klostergründer Willibald, Wunibald, Walburga und Sola zu folgen.

An die Reformationszeit erinnern die beiden gemeinsam mit dem Diözesanbildungswerk Eichstätt veranstalteten Reihen „Forum Ökumene“ und „Heidenheimer Abendvorträge zur Klosterkultur“. Höhepunkt ist ein öffentliches Festsymposium zur Geschichte der Reformation am Kloster Heidenheim am Mittwoch, den 18. Oktober. Der ehem. Heidenheimer Dekan Werner Kugler, der Journalist und Kirchenhistoriker Klaus Kreitmeir, der Historiker Wolfgang Osiander, und der Architekt Hans-Heinrich Häffner gehen dabei der Frage nach: Was geschah in der Region, auf dem Hahnenkamm, und vor Ort am Kloster Heidenheim in den 100 Jahren nach 1517? Welche Schriftquellen, Bauwerke und Denkmäler sind aus dieser Zeit erhalten? Wovon erzählen sie? Am Mittwoch, dem 15. November, wird mit dem Vortrag „Martin Luther und die Juden“ ein eher dunkles Kapitel der reformatorischen Bewegung aufgeschlagen. Der Theologe und Kirchenhistoriker Dr. Axel Töllner geht Luthers ausgeprägter Judenfeindlichkeit auf den Grund und stellt dar, wie Äußerungen des Reformators noch von Vertretern des Nationalsozialismus instrumentalisiert worden sind.

Zu den etablierten Heidenheimer Säulen gehört die Reihe „Natur und Gesundheit im Jahreskreis“. Zum Auftakt der Herbstsaison findet am Dienstag, 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) der botanische Spaziergang „Weißdorn, Schlehe & Co“ statt. Die Heilpraktikerin Heike Klischat lädt dabei zu einem Ausflug in die Welt der heimischen Wildgehölze ein, wobei sie die Bedeutung verschiedener Wildfrüchte für Hausapotheke und Küche erklärt.

Auch kulturell ist am Kloster wieder Einiges geboten. Dazu gehören „Kino im Kloster“ mit dem Spielfilm „Katharina Luther“ am 25. Oktober oder auch die Aufführung der Bach’schen H-moll-Messe durch den Kammerchor Fränkisches Seenland am Sonntag, 29. Oktober, im Münster. Das ehemalige Benediktinerkloster und Münster St. Wunibald selbst kann an den Sonntagen des 3., 10. und 17. September bei öffentlichen Führungen, die 15 Uhr beginnen, erkundet werden.

Zahlreiche weitere Veranstaltungen am Kloster sind im neuen Programmheft aufgeführt. Es liegt in Eichstätt im Bischöflichen Ordinariat, im Dom und im Klosterladen der Abtei St. Walburg aus. Elektronisch ist es unter www.kloster-heidenheim.eu abrufbar.

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