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13.02.2019

Das Altenheim der Congregatio Jesu in Eichstätt schließt - Gebäude soll an die Universität vermietet werden

Eingangstür der Congregatio Jesu in Eichstätt

Das Altenheim der Congregatio Jesu. pde-Foto: Norbert Staudt

Pressemitteilung der Congregatio Jesu und der Diözese Eichstätt

Eichstätt, 14. Februar 2019. - Die Congregatio Jesu (CJ), auch bekannt als Maria-Ward-Schwestern, verlässt zum Jahresende 2019 Eichstätt. Derzeit leben in einem Teil des Hauses am Eichstätter Residenzplatz neunzehn Schwestern im Ruhestand. Mit Rücksicht auf den Raumbedarf der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, an die das Gebäude vermietet werden soll, ist geplant, dass die Ordensfrauen in andere Häuser der Congregatio Jesu und Altenheime umziehen. Auch für die sechzehn Angestellten müssen neue Wege gefunden werden.

„In unserem Ordensgelübde versprechen wir, besondere Sorge für das Wohl der Jugend zu tragen. Dass nun die Universität die Räume übernehmen wird, hilft den Schwestern, die sich ihr Leben lang für die Bildung junger Menschen eingesetzt haben, beim Abschiednehmen. Am Ende eines langen Lebens wird dieses Gelübde noch einmal ganz konkret“, so Schwester M. Sabine Adam CJ, Provinzialoberin der Mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu.

Mit dem Abschied der Schwestern ende ein für Stadt und Bistum Eichstätt segensreiches Kapitel in der Geschichte der Maria-Ward-Schwestern, so Bischof Gregor Maria Hanke. „Ich danke der Congregatio Jesu für Ihren jahrzehntelangen Einsatz an der Fachakademie für Sozialpädagogik sowie der Maria-Ward-Schule in Eichstätt und jeder einzelnen Schwester für ihren täglichen Dienst zum Wohl der Jugend mit stillem Gebet und tatkräftigem Engagement. Auch wenn die Maria-Ward-Schwestern den Standort Eichstätt verlassen, wird das von ihnen hier über Generationen aufgebaute Werk fortbestehen und im Sinne ihres Ordens weiterhin Frucht bringen.“

Das Gebäude wurde 2008 an die Diözese verkauft und den Schwestern dafür ein unbefristetes Nutzungsrecht zugesagt. Auf dieses Recht verzichten die Schwestern nun, denn die Diözese beabsichtigt, das Haus nach einer Generalsanierung der Katholischen Universität zur Verfügung zu stellen. Die Baumaßnahmen sollen im ersten Halbjahr 2020 beginnen und 2022 abgeschlossen sein. Bis 2014 war in dem Gebäude die Maria-Ward-Schule untergebracht, anschließend diente es bis 2017 als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.

Die Congregatio Jesu wurde 1610 von Mary Ward gegründet. Weltweit gehören dem Orden mehr als 1.500 Schwestern an. Die Mitteleuropäische Provinz umfasst den Raum zwischen Hannover, Meran, Wien und Budapest. Die ersten Schwestern kamen 1868 nach Eichstätt. Am 18. Mai 1869 eröffneten sie den Schulbetrieb. Die Maria-Ward-Realschule Eichstätt feiert daher in diesem Jahr ihr 150. Bestehen. Seit 1990 ist die Diözese Eichstätt Trägerin der Schule, die 2014 im Realschulzentrum Rebdorf eine neue Heimat gefunden hat. Die Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik wurde 1916 als „Kindergärtnerinnen-Seminar“ gegründet, damals jedoch in Haag (Oberbayern). 1971 zog die Bildungsstätte nach Eichstätt um. Im Jahr 2005 übernahm das Bistum Eichstätt von der Congregatio Jesu auch die Trägerschaft für die Fachakademie.

Kontakt:
Congregatio Jesu
Mitteleuropäische Provinz
Planegger Straße 4
81241 München
www.congregatiojesu.de

Pressestelle:
Esther Finis
Tel. (0172) 2922176
E-Mail: e.finis(at)congregatiojesu(dot)de
 

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