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25.02.2016

Beckmann spielt Cello für wohnungslose Menschen - Erlös für Caritasprojekt

Konzertplakat

Ingolstadt. (pde) – „Eigene 4 Wände - keine Selbstverständlichkeit!?“ Für dieses Projekt wollen die Caritas-Kreisstelle und die Caritas-Wohnheime und Werkstätten Ingolstadt durch das Benefizkonzert des renommierten Düsseldorfer Cellisten Thomas Beckmann Spenden sammeln: am Samstag, 27. Februar, um 19.30 Uhr in der Ingolstädter Kirche St. Peter in Ingolstadt. Die Veranstaltung ist Teil einer langen Konzertreihe, die der Verein „Gemeinsam gegen Kälte“ organisiert hat. Der Erlös aus dem Kartenverkauf kommt dem Projekt ebenso zugute wie die Einnahme bei einer Spendensammlung während der Veranstaltung.

„Startkapital“ an die Hand geben

Die Caritas will wohnungslosen Menschen ein „Startkapital“ an die Hand geben, um im Einzelfall Kautionen zu stellen, Maklergebühren zu bezahlen oder die Gründung eines Hausstandes zu ermöglichen. „Damit besteht die realistische Chance, sie in ein ‚normales‘ Leben mit eigenen 4 Wänden wieder einzugliedern“, erklärt Kreisstellenleiter Bernd Leitner. Die Kreisstelle berät Wohnungslose und von drohender Wohnungslosigkeit Betroffene im Rahmen ihrer Allgemeinen Sozial- und Lebensberatung. Häufig helfen ihnen auch die Mitarbeitenden der Schuldner- und Insolvenzberatung. Zu den vordringlichsten Aufgaben gehört es Leitner zufolge, das Existenzminimum zu sichern und bei der schwierigen Suche nach einer angemessenen Wohnung zu helfen. Oft reichten die gesetzlich festgelegten Hilfen nicht aus, um eine dauerhafte Integration auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt zu erreichen. „Viele Geldleistungen müssen durch den Hilfesuchenden selbst aufgebracht werden. In der Regel werden durch das Sozialamt und Jobcenter Maklergebühren nicht übernommen, Kautionen nur in begründeten Einzelfällen. Auch die Gewährung von dringend benötigten Möbeln erfolgt restriktiv und wenn, dann auch nur über ein Darlehen“, so Leitner.

Finanzielle Starthilfen brauchen oft auch Menschen, welche aus den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten ausziehen. In dieser Einrichtung werden Frauen und Männer mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und psychischen Behinderungen betreut, für die ambulante Hilfsangebote nicht ausreichen. „Wenn sie ausziehen, brauchen sie oft Hilfe für eine Kaution, aber auch für den Umzug und die Wohnungseinrichtung“, informiert Einrichtungsleiter Michael Rinnagl. Er nennt als Beispiel einen Mann, der mit massiven psychischen Problemen in die Caritas-Wohnheime kam, dann wieder eine Arbeit fand und in eine eigene Wohnung zog. „Aufgrund seiner Arbeit konnte er bei der überörtlichen Sozialhilfe keine Leistungen für Erstausstattung oder Kaution geltend machen. Auch Rücklagen konnte er nicht bilden. Daher waren wir froh, ihn bei seinem Neustart mit einer Spende aus dem Projekt ‚Eigene vier Wände – keine Selbstverständlichkeit!?’ unterstützen zu können.“

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