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25.11.2009

BDKJ: Neue Diözesanordnung, Neuwahlen und Auftakt zum Filmwettbewerb - Wichtige Entscheidungen auf Diözesankonferenz

BDKJ-Konferenz

Eichstätt. (pde) – Weitreichende Entscheidungen für den Bereich der kirchlichen Jugendarbeit in der Diözese Eichstätt traf die BDKJ-Diözesankonferenz am Wochenende im Jugendhaus Schloss Pfünz. Die Delegierten aus den Dekanats- und den Mitgliedsverbänden des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Eichstätt beschlossen unter anderem über eine neue Diözesanordnung sowie eine neue Geschäftsordnung. Ferner standen Neuwahlen und der Auftakt zum BDKJ-Filmwettbewerb auf der Tagesordnung der Konferenz.

Durch einen Arbeitskreis wurde die vor zwei Jahren verabschiedete Bundessatzung für die Diözese überarbeitet. Zusätzlich wurde auch eine Geschäftsordnung erarbeitet. In der Diskussion wurde eine besonders umstrittene Regelung angesprochen: Die neue Satzung sieht bei den Vollversammlungen der Dekanatsverbände einen Mindestanteil von 67 Prozent an Stimmen aus den Reihen der Mitgliedsverbände vor. Dieser Punkt, so wenden viele Dekanatsverbände ein, sei in der täglichen Arbeit nicht realistisch und stellt somit eine hohe Hürde dar. Ulrike Bergmeir vom Diözesanvorstand sieht hier eine besondere Herausforderung: Die Verbände sind gefordert sich aktiv in der Dekanatsarbeit zu engagieren und die Dekanatsvorstände sollen die Chance der Jugendorganisationen wahrnehmen. Pfarreien, die sich eine eigene demokratische Ordnung geben und den Grundsätzen des BDKJ entsprechen, können eine Jugendorganisation gründen und so auch weiterhin im BDKJ mitarbeiten. „Wichtig ist“, so sind sich die Delegierten und der Diözesanvorstand einig, „dass alle, die sich bisher engagiert haben, dies natürlich auch weiter tun können.“

Letzten Endes wurden die beiden Ordnungen durch die Versammlung genehmigt. Die Diözesanordnung wird nun dem Bischof und dem Bundesvorstand zur Genehmigung vorgelegt und tritt dann in Kraft; die neue Geschäftsordnung ist ab sofort gültig. Größte Änderung ist hierbei die Abschaffung des Diözesanausschusses. In der neuen Geschäftsordnung ist jetzt ein „Ältestenrat“ vorgesehen, der sich aus den Sprechern der Konferenzen der Mitgliederverbände und der Dekanatsverbände zusammensetzt. Dieser unterstützt den Diözesanvorstand bei seiner Arbeit.

Vorstand wiedergewählt

Bei den Wahlen standen sowohl die beiden weiblichen Vorstandsposten als auch der Präses zur Entscheidung. Dagmar Plaumann, Ulrike Bergmeir und Diözesanjugendpfarrer Martin Geistbeck wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der dritte weibliche Vorstandsposten konnte nicht besetzt werden. Beim festlichen Abendessen wurden dann die bisherigen Mitglieder des Diözesanausschusses, Monika Marx und Barbara Keckl, verabschiedet. Begrüßt wurde die neue Referentin des BDKJ, Anna Stankiewicz. Anton Mayer, ehemaliger Diözesanvorstand des BDKJ, sorgte als „DJ Fuzzi“ im Anschluss für Partystimmung.

Filmwettbewerb „Wir verbinden Jugend“

Die Konferenz bildete auch den Auftakt zum Filmwettbewerb des BDKJ. Vor einem Jahr hatte die Versammlung ein Leitbild verabschiedet. Dieses Leitbild mit dem Satz „Wir verbinden Jugend“ ist nun auch Grundlage des Filmwettbewerbs. Jugendliche sind aufgefordert, einen Kurzfilm von bis zu zwei Minuten zu produzieren; beim diözesanen Weltjugendtag 2010 werden dann die ersten drei Plätze prämiert und mit 150, 100 bzw. 50 Euro belohnt. Ein großer roter Startknopf und der Anfang wie im Kino, der von drei rückwärts zählt, startete dann die Aktionsplattform „www.wir-verbinden-jugend.de“.

Auf der Tagesordnung stand auch die neu zu gründende Stiftung für die Zukunft der Jugendarbeit in der Diözese Eichstätt. Die Diözese Eichstätt plant zusammen mit dem BDKJ-Diözesanverband eine Stiftung beim Stiftungszentrum „Stifter für Stifter“ einzurichten. Die Vollversammlung stimmte dem Satzungsentwurf bis auf kleine Änderungen zu; dieser wird nun weiter abgestimmt; die Stiftung soll dann so bald wie möglich gegründet werden.

Im Studienteil am Samstag hatte Oliver Schmidt vom Kreisjugendring Neumarkt über das Thema Rechtsextremismus referiert. Im Vordergrund standen dabei vor allem die Musik der rechten Szene sowie typische Symbole und Merkmale. Klar wurde dabei, dass es den „typischen“ Neonazi nicht mehr gebe, vielmehr ist solches Gedankengut mittlerweile in den meisten gesellschaftlichen Schichten zu finden. Gerade aus diesen Gründen sei Jugendarbeit besonders gefordert, hier Stellung zu beziehen und sich aktiv einzubringen. Im zweiten Teil des Vortrags wurde daher über mögliche Handlungsansätze gesprochen und diskutiert. Den Gottesdienst mit den Konferenzteilnehmern feierte der neue Leiter des Seelsorgeamts, Ordinariatsrat Alfred Rottler, in der Kapelle des Jugendhauses, im Mittelpunkt dabei stand das Thema Gemeinschaft.

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