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21.07.2020

Bayern sozial und ökologisch besser machen: Eichstätter Diözesanrat unterstützt Petition an den Bayerischen Landtag

Der Vorsitzende des Eichstätter Diözesanrats Christian Gärtner. pde-Foto: Norbert Staudt

Eichstätt. (pde) – Ein breites Aktionsbündnis mit 138 Erstunterzeichnenden steht hinter dem „Bayernplan für eine sozial-ökologische Transformation“. Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt hat nun beschlossen, diese Petition an den bayerischen Landtag aktiv zu unterstützen und für eine Unterzeichnung zu werben.

Die Eingabe will erreichen, dass sich das öffentliche Leben noch stärker an sozialen und ökologischen Kriterien ausrichtet als das bislang der Fall ist. Der Landtag als die parlamentarische Vertretung der Bevölkerung und als Gesetzgeber soll die Bayerische Staatsregierung dazu animieren, dass „ein entsprechendes Konzept auf der Basis eines breit angelegten Dialogprozesses und einer parlamentarischen Anhörung entwickelt und mit den zuständigen Gremien auf Bundes- und Europaebene abgestimmt wird“, heißt es in der Petition.

Der Start erfolgte bereits am 25. Juni mit Übergabe einer entsprechenden Petition an Landtagspräsidentin Ilse Aigner. Erstunterzeichner waren unter anderem der Bund Naturschutz (BUND), die Bewegung Fridays For Future, die Jesuitenmission in Nürnberg und das Landeskomittee der Katholiken in Bayern.

Der Vorsitzende des Eichstätter Diözesanrats, Christian Gärtner, betont: „Wir müssen die Lektionen aus der Corona-Krise auch im Hinblick auf Klimawandel und andere Krisen berücksichtigen und können nicht einfach zur Normalität der Globalisierung zurückkehren.“ Gerade weil Maßnahmen gegen Artensterben oder Klimawandel ähnlich lange Zeit bräuchten, um Wirkung zu entfalten, müsse jetzt auf allen Ebenen der Regierungsführung, mit dem Umsteuern begonnen werden.

Die nun eingereichte Petition stehe ganz im Geist der Enzyklika „Laudato Sì“ von Papst Franziskus, die vor fünf Jahren erschienen ist, so Gärtner. Bereits darin habe Papst Franziskus darauf aufmerksam gemacht, dass die Sorge um die Natur, die Gerechtigkeit gegenüber den Armen, das Engagement für die Gesellschaft und der innere Friede untrennbar miteinander verbunden seien.

Für den Diözesanrat Eichstätt sei es ein konsequenter Schritt, hier mit dabei zu sein. Schon seit Jahren setze man sich für ökologische Themen ein. Neu sei diesmal, dass weitere Zusammenhänge betrachtet werden und dabei deutlich werde, dass die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragestellungen unserer Gesellschaft zusammenhängend bearbeitet werden müssten, sagt Gärtner.

Nähere Informationen zu den Inhalten des Anliegens sowie die Zusammensetzung der erstunterzeichnenden Organisationen und Personen sind unter www.wirtransformierenbayern.de zu entnehmen.

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