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21.10.2014

Austausch beim „Azubitag“: Rund 60 junge Menschen setzen sich mit ihrer Ausbildung bei der Caritas auseinander

Azubitag der Caritas

Petra Bittl, Caritasreferentin für die Fort- und Weiterbildung in der Altenhilfe (links) und Caritasdirektor Franz Mattes schauten sich nach den Workshops gemeinsam mit Auszubildenden an Stellwänden an, was diese über ihre Erwartungen und bisherigen Erfahrungen auf Papiertischdecken notiert hatten. pde-Foto: Peter Esser/Caritas

Eichstätt. (pde) – Beim diesjährigen „Azubitag“ der Caritas hat Caritasdirektor Franz Mattes die knapp 60 Auszubildenden ermutigt: „Macht so weiter, und lernt nicht nur bei uns, sondern bleibt möglichst bei uns. Ich kann mir vorstellen, wenn ich irgendwann einmal pflegebedürftig bin, dass ich dann von einer oder einem von euch in einem Caritas-Seniorenheim gepflegt werde.“ Die meisten Teilnehmer absolvieren ihre Ausbildung in den 19 Caritas-Seniorenheimen, aber es waren auch mehrere junge Menschen darunter, die in Ingolstadt im Caritas-Zentrum St. Vinzenz für Menschen mit Behinderung und in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten für Menschen mit verschiedensten sozialen Problemen sowie in der Eichstätter Caritas-Zentrale lernen.

Verantwortliche und Auszubildende aus nahezu allen Bereichen stellten am Freitag im Eichstätter Priesterseminar ihre Arbeit vor: Anerkennungspraktikantinnen aus St. Vinzenz ihren Umgang mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen ebenso wie junge Menschen aus der Malerei und KFZ-Werkstatt der Caritas-Beschäftigungsbetriebe oder einige angehende Altenpflegefachkräfte aus dem Caritas-Seniorenheim Greding. Letztere hatten unter dem Motto „Helfende Hände – Begleiten im Lebensfluss“ eine kleine Ausstellung organisiert, die von der Betreuung über die Zusammenarbeit mit Angehörigen bis zur Nacht-Bettruhe in ihrer Einrichtung informierte.

Wie in den Vorjahren setzen sich die jungen Menschen bei der Veranstaltung mit Fragen auseinander, welche Erwartungen sie an die Ausbildung haben, was ihnen Freude macht und wie sie „Caritas“ entdecken – lateinisch für Nächstenliebe. „Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen“, „lernen, wie man Kinder mit Behinderung am besten fördern kann“ und „hoffentlich geduldige und kompetente Kollegen bekommen“ schrieben beispielsweise einige als Erwartungen auf große Papiertischdecken. Als Freude notierten manche, dass „uns die Menschen Freude und Dankbarkeit entgegenbringen“, „die Erkenntnis, dass ich anderen helfen kann“ oder konkret, „dass ich Betreuungsangebote mitvorbereiten kann“. Caritas erleben die jungen Menschen nach ihren bisherigen Erfahrungen in einem „wertschätzenden Umgang“, „indem Vertrauen zu Bewohnern aufgebaut wird“, „indem neue Mitarbeiter gut aufgenommen werden“ oder auch, „wenn Menschen in den Arm genommen werden“. Andreas Wöhrle aus dem Caritas-Markt Gaimersheim mit Gebrauchtwarenmarkt und Wertstoffhof schätzt an seinem Ausbildungsplatz die gezeigte „Toleranz gegenüber anderen, wenn diese sich zum Beispiel anders kleiden, etwa im Schottenrock daherkommen“ – da gebe es keine dummen Sprüche.

Die seit über 20 Jahren für die Caritas arbeitende Leiterin des Seniorenheimes Stein, Veronika Eiberger, berichtete über vielseitige Tätigkeiten und Kontakte im Pflegebereich: „Wer diesen Beruf lernt, kann auch in ihm bleiben und sich in ihm weiterbilden“, ermunterte sie die jungen Menschen. Der neue Leiter des Caritas-Seniorenheimes Weißenburg, Eugen Urban, bezeichnete die Personalentwicklung als eine der wichtigsten Herausforderungen. Organisiert wurde der „Azubitag“ von der Stabsstelle Qualitätsmanagement des Caritasverbandes Eichstätt.

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