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„Armut macht einsam“: Caritassammlung vom 24. bis 30. September
„Armut macht einsam.“ Unter diesem Motto führt der Caritasverband Eichstätt seine diesjährige Herbstsammlung vom 24. bis 30. September durch.
Eichstätt. (pde) - „Armut macht einsam.“ Unter diesem Motto führt der Caritasverband Eichstätt seine diesjährige Herbstsammlung vom 24. bis 30. September durch. Caritasdirektor Franz Mattes macht in seinem Sammlungsaufruf darauf aufmerksam, dass Einsamkeit heute weit verbreitet und eine Ursache für die Armut sei. „Wer arm ist, kann sich nicht kleiden wie andere. Arme Menschen haben meist auch nicht das Geld für Feste, Ausflüge, Konzerte und Events. Sie wohnen anders, und ihr Gesundheitszustand lässt oft zu wünschen übrig“, schreibt Mattes. Daher mieden arme Menschen die Öffentlichkeit und fühlten sich nicht selten ausgeschlossen. „Wie Jesus den Verlassenen seiner Zeit nachgegangen ist, so muss heute die Caritas auf jene aufmerksam machen, vor denen die ‚anständige Gesellschaft’ gerne ihre Augen verschließt“, so der Caritasdirektor. Er bittet darum, auf arme und einsame Menschen in den Pfarrgemeinden zuzugehen und sich mit ihnen auch bei der Herbstsammlung durch „eine großzügige Spende“ solidarisch zu zeigen.Für Migranten, behinderte und pflegebedürftige Menschen
40 Prozent des Sammlungserlöses bleiben der Caritas zufolge in den Pfarreien für deren soziale Hilfen, 60 Prozent sind für Aufgaben in der Diözese vorgesehen. 45.000 Euro will die Caritas für die soziale Betreuung von nach Deutschland zugewanderten Menschen einsetzen. Der Verband bietet an mehreren Orten des Bistums Hilfe durch Beratung bei persönlichen, familiären, wirtschaftlichen und rechtlichen Schwierigkeiten, Begleitung bei Sprachkursen, Hilfen bei psychosozialen und gesundheitlichen Problemen oder Unterstützung bei Arbeits- und Wohnungssuche an. Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich vor allem auch für ein konfliktarmes Zusammenleben, etwa in Gemeinschaftsunterkünften, ein und schaffen Begegnungsmöglichkeiten von Migranten und Flüchtlingen mit Einheimischen. Ohne jährliche Eigenmittel von mindestens 40.000 Euro ist diese Arbeit der Caritas zufolge nicht möglich.
20.000 Euro sollen in ein Auto für Rollstuhltransport von pflegebedürftigen Menschen in Greding investiert werden. Dort sollen auch gehbehinderte und gehunfähige Personen Angebote wie Betreuungsgruppen und Tagespflege nutzen können. Dafür wollen das Altenheim und die Sozialstation der Caritas vor Ort ein Fahrzeug anschaffen, mit dem auch Rollstuhlfahrer befördert werden können. Fahrten zu Fachärzten sind dann ebenso möglich wie die Teilnahme rollstuhlabhängiger Menschen am öffentlichen Leben.
Mit 50.000 Euro will der Caritasverband die Ausstattung für die geplante Kinderkrippe des Caritas-Zentrums St. Vinzenz in Ingolstadt finanzieren. Die Krippe soll in zwei Gruppen im Sinne der Inklusion ein selbstverständliches Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Kleinkindern fördern. Mit dem Geld kann St. Vinzenz zum Beispiel Rhytmikinstrumente, besondere Fahrzeuge wie Krippen-Roller, Bausteine oder Multilernwürfel anschaffen.
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