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24.02.2005

„Arme haben keine Krankenversicherung“ Einführungsveranstaltungen zur Misereor-Fastenaktion mit Gast aus Kamerun

Eichstätt. (pde) - Unter dem Leitwort „Teilen verbindet. Gemeinsam gegen Krankheit in der Welt“ will das Hilfswerk Misereor in der Fastenaktion 2005 auf das gesundheitliche Elend von Millionen Menschen aufmerksam machen. In der Diözese Eichstätt gibt es dazu eine Reihe von Informationsveranstaltungen. Gast ist im März Edouard Kaldapa Tchidèmé aus Kamerun.

Im Gleichklang mit den Vereinten Nationen setzt sich Misereor für die Verwirklichung der im Jahr 2000 verabschiedeten Millenniums-Entwicklungsziele ein. Im Bereich der Gesundheitsvorsorge bedeutet dies den weltweiten Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose, eine Verbesserung der Gesundheit der Mütter und die Senkung der Kindersterblichkeit. Das Referat Weltkirche der Diözese nennt dazu einige Zahlen: Gegenwärtig kämpfen 1,2 Milliarden Menschen mit weniger als einem Dollar am Tag ums Überleben. Für die Gesundheitsversorgung der Familien bleibt nichts übrig. In den armen Gegenden Afrikas, Asiens, Ozeaniens und Lateinamerika werden schon einfache Erkrankungen lebensbedrohlich: Ein Arzt findet sich nicht, das nächste Krankenhaus ist weit weg, Medikamente sind kaum vorhanden oder unerschwinglich teuer: „Arme haben keine Krankenversicherung“.

Die Termine

4. März, 19.00 Uhr Abendgottesdienst, 20.00 Uhr Einführungsveranstaltung in Buchdorf,

5. März, 18.30 Uhr Abendgottesdienst, 19.30 Uhr Einführungsveranstaltung in Böhmfeld,

6. März, 9.30 Uhr Gottesdienst, 10.30 Uhr Einführungsveranstaltung in Edelsfeld.

Am 7. März findet im Bischöflichen Seelsorgeamt von Eichstätt um 19 Uhr eine öffentliche Sitzung statt.

Referenten sind jeweils Edouard Kaldapa Tchidèmé, Koordinator und Leiter der Entwicklungskommission der Diözese Maroua-Mokolo in Kamerun, und Gerhard Rott vom Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt.

Èdouard Kaldapa Tchidèmé, Kamerun, Gast der Fastenaktion

Kaldapa Tchidémé wurde ungefähr 1969 in Djingliya (Koza), Kamerun, geboren. Er absolvierte ein Studium der Buchführung und Finanzwissenschaft an einem Institut der Université Catholique d`Afrique Centrale in Yaoundé. Seit 1992 arbeitet Kaldapa Tchidèmé in verschiedenen Funktionen der diözesanen Entwicklungskommission Commission Diocésaine de Développement – CDD der Diözese Maroua-Mokolo. Seit 2001 ist er Koordinator des CDD.

Die Diözese Maroua-Mokolo liegt im äußersten Norden Kameruns. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Im Gebiet der Diözese leben etwa 1,4 Mio. Menschen. Das Projektgebiet gehört zu den rückständigsten und gleichzeitig dichter besiedelten Regionen des Landes. 1983 begann die Diözese mit Hilfe eines dreijährigen Rahmenprogramms (Plan Cadre), ihre Entwicklungsaktivitäten besser zu strukturieren und miteinander zu verzahnen. Das diözesane Entwicklungsprogramm umfasst Gesundheitsversorgung, Bildungswesen, ländliche Entwicklung und Wasserversorgung, Jugend- und Frauenförderung, Spar- und Kreditwesen, Stärkung lokaler Selbsthilfestrukturen sowie städtische Entwicklung. Oberste Steuerungs- und Überwachungsinstanz ist das CDD.

 

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