Argentinischer Bischof zu Gast - Schulbesuche und ein Gottesdienst in Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Bischof Jorge Rubén Lugones aus Argentinien wird am Freitag, 5. Dezember, zu Gast im Bistum Eichstätt sein und um 19 Uhr in der Pfarrkirche Eichstätt-Rebdorf einen Gottesdienst zelebrieren. Jorge Rubén Lugones ist Bischof der nordargentinischen Diözese Orán und hält sich anlässlich der beginnenden Adveniat-Aktion im Bistum Eichstätt auf. Vor dem Gottesdienst wird der argentinische Bischof in Weißenburg Schulklassen besuchen, in Eichstätt mit Adveniat-Spendern ein Informationsgespräch führen und sich mit Bischof Walter Mixa treffen.

Bischof Jorge Rubén Lugones wurde 1952 geboren. Nach dem Studium der Tiermedizin schloss er sich dem Jesuitenorden an, studierte Theologie und empfing 1988 die Priesterweihe. Seit 1999 steht er der Diözese Orán an der Grenze zu Bolivien vor. Er ist Mitglied der Kommission für Sozialpastoral in der Argentinischen Bischofskonferenz. Mit dem Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat verbindet Lugones eine intensive Projektpartnerschaft.

Nicht ohne Grund steht Argentinien im Mittelpunkt der diesjährigen Adveniat-Aktion. Der ehemals so reiche Staat am Rio de la Plata erlebt einen rasanten wirtschaftlichen Niedergang. Mit der Krise vor knapp zwei Jahren sind weite Teile der Bevölkerung ins Elend abgestürzt. Inzwischen lebt mehr als die Hälfte der Argentinier in Armut. Jedes dritte Kind ist unterernährt. Jugendarbeitslosigkeit, ein rapide sinkendes Bildungsniveau und die Verelendung einer ganzen Generation sind schwere Hypotheken für die Zukunft des Landes. Mit ihren karitativen Einrichtungen und Volksküchen sichert die Kirche rund zwei Millionen Menschen das tägliche Überleben. Auf allen politischen Ebenen setzt sie sich für demokratische Strukturen und soziale Gerechtigkeit ein. Diese Arbeit nachhaltig zu unterstützen, ist die Aufgabe von Adveniat.

Die Adveniat-Kollekte zugunsten der Kirche in Lateinamerika findet an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag in allen katholischen Kirchengemeinden Deutschlands statt.