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09.12.2003

Antwort auf die Liebe Gottes geben - Bischof Dr. Walter Mixa sieht Befreiung des Menschen in Bindung an Gott

Eichstätt, 08.12.03. (pde) – An das 25-jährige Jubiläum des Pontifikates von Papst Johannes Paul II. und an Maria, die dem Menschen ein Vorbild in der Annahme der Liebe Gottes sein könne, erinnerte der Eichstätter Diözesanbischof Dr. Walter Mixa in seiner Ansprache anlässlich des Hochfestes „Mariä unbefleckte Empfängnis“. Auch wenn Egoimus und Feindseligkeit bis hinein in die Kirche vorkommen, so dürfe diese nicht nachlassen, sich für den Menschen einzusetzen. Das „Gebundensein an die Liebe Gottes“ schafft nach seinen Worten die „befreiende Kraft, sich von der Gebundenheit an das Böse loszusagen“.

Bereits in seiner ersten Enzyklika legte der Papst mit dem Titel „Jesus Christus – Redemptor Hominis“, zu deutsch „der Befreier des Menschen“ fest: „Der Weg der Kirche ist der Mensch“. Johannes Paul II. habe sich in seinem Pontifikat wie keiner seiner Vorgänger für die Erneuerung und Durchsetzung der Menschenrechte eingesetzt. Bischof Mixa erinnerte an die Bitte um den Schuldenerlass und um Gerechtigkeit für die Völker aus dem Jahr 2000. Mixa stellte in seiner Predigt fest, dass beispielsweise die Hungersnöte in weiten Teilen Afrikas in den Medien vergessen und verdrängt werden. Hierzulande sei der Lebensschutz nach Artikel 1 des Grundgesetzes nicht gewährleistet. Mixa nannte als Beispiel die etwa tausend Abtreibungen, die jeden Tag stattfinden und die Bemühungen um Forschung an Embryonen, die häufig materialistische Gründe haben. International seien die Anschläge der letzten Monate ein Beispiel für den Egoismus und den Stolz, den der Mensch entwickeln kann.

Die Hinwendung an Maria, die der Papst in seinem Wappen sehr schlicht dokumentiert, ist für den Eichstätter Diözesanbischof programmatisch: Das „M“ unter dem Kreuz sei Orientierung an dem Vorbild der Muttergottes. Sie ist nach den Worten des Bischofs „von Anfang an mit Gott verbunden, vom Makel der Urschuld befreit. Sie lebt vor, was es heißt, sich an die Liebe Gottes zu binden“. Der Mensch könne sich zwar dem Liebesangebot Gottes widersetzen. Wie Maria zu sagen: „Ich bin Dienerin des Herrn“ gebe jedoch die Gewähr für die größtmögliche Freiheit: sich von der Gebundenheit an das Böse zu befreien.

Das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ feiert die Kirche genau neun Monate vor dem Fest „Mariä Geburt“ (8. September). Es erinnert daran, dass Maria von Anfang an von Gott auserwählt war, ohne die typisch menschliche Neigung, sich gegen das Liebesangebot Gottes zu wenden.

 

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