Im April 2016 inspiziert Thomas Winkelbauer, der Glockensachverständige der Diözese Eichstätt, auf Bitten der Kirchenverwaltung hin die Altdorfer Glockenanlage. Er stellt größere technischen Mängel fest und rät der Kirchenverwaltung mit sehr großem Nachdruck zu einer sofortigen Stilllegung der mittleren Glocke, sowie zu einer baldigen Sanierung der Glockenanlage.
Winkelbauer bemängelt in seinem Gutachten unter Anderem starke Korrosion innerhalb wichtiger Baugruppen der vorhandenen Stahljoche. An einem Joch findet er sogar Hinweise, die auf ein baldiges Versagen hinweisen können. Darüber hinaus moniert er eine vermeidbar hohe Belastung des Glockenstuhls durch sehr hohe Läutewinkel.
Im November 2016 reicht daraufhin die Kirchenverwaltung im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt einen Baugenehmigungsantrag ein, der noch im Dezember 2016 positiv beschieden wird.
Der Eichstätter Zimmerermeister Max Buchner wird mit der Sanierung des Glockenstuhls beauftragt. Zusammen mit seinem Zimmerermeister Konrad Templer gelingt es ihm die Schwachstellen des Glockenstuhls zu erkennen und mit wenig Aufwand zu beseitigen. Der Glockenstuhl ist nun wieder voll funktionstüchtig; er wird noch für viele Generationen die beim Läuten entstehenden Lasten aufnehmen und an den Turm weitergeben können.
Die Glockenfachfirma Bayreuther Turmuhren stattet die drei Glocken mit neuen Eichenholzjochen, sowie mit neuen Klöppeln aus. Durch eine geschickte Dimensionierung der Klöppel gelingt es bei deutlich niedrigeren Läutewinkeln die Klangerregung der Glocken wesentlich zu verbessern. Die durch den Glockensachverständigen entworfenen Joche lehnen sich in ihrer Gestalt in etwa an die Form von Holzjochen an, mit denen der Bochumer Verein seine Stahlglocken ausgestattet hatte.
Rechtzeitig vor Beginn der Adventszeit 2017 kann die Altdorfer Glockenanlage wieder in Betrieb genommen werden. Der Mesner zeigt sich total überrascht, was für ein Klangpotential in "seinen" Glocken steckt: "Noch nie habe er die Altdorfer Glocken so schön klingen hören", berichtet er dem Glockensachverständigen anlässlich der Abnahme der Sanierungsarbeiten. "Vor der Sanierung sei der Klang schrill und scheppernd gewesen, jetzt klinge das Geläut dagegen voluminös, ja richtig edel und fein."