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08.02.2005

„Alles Machbare tun, um Mütter zu stärken“ - Caritas: Information und Beratung für Frauen über Kuren immer wichtiger

Eichstätt. (pde) - Mütter- und Mutter-Kindkuren gehören nach wie vor zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung, und die Kosten werden im Falle medizinischer Notwendigkeit deshalb auch weiterhin von den Krankenkassen voll übernommen. Dies betont Dorothea Göbl, die beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt für Kuren zuständig ist. Anlass sind einige Missverständnisse oder falsche Informationen, die im Zusammenhang mit den neuen Rehabilitationsrichtlinien bei betroffenen Müttern entstanden seien. „Diese Richtlinien sind seit Mitte letzten Jahres in Kraft und regeln das Antragsverfahren neu. Es wird durch sie aber in keinster Weise der gesetzliche Leistungsanspruch geschmälert“, betont die Caritas-Fachfrau. Neben der Unsicherheit, ob Kuren überhaupt noch bewilligt werden, erhielten Frauen zudem teilweise Mitteilungen, die Krankenkassen berieten in Zukunft ihre Versicherten selbst. „Doch natürlich tun auch dies Caritasstellen weiterhin“, stellt Göbl klar.

Und diese Stellen könnten gerade derzeit betroffenen Müttern wertvolle Unterstützungen bieten, „da das Antragsverfahren für eine Mütter- oder Mutter-Kindkur mit der Einführung der neuen Rehabilitationsrichtlinien komplizierter geworden ist und somit Hürden erhöht hat. Dem Attest und einem Selbstauskunftsbogen ist jetzt erst noch ein vom Arzt auszufüllender Einleitungsbogen vorgeschaltet“. Die Caritasberaterinnen für Kuren würden den Frauen nicht nur das neue Verfahren überhaupt erläutern. Sie könnten auch wichtige Hinweise dafür geben, dass Formulare tatsächlich im Sinne kurbedürftiger Mütter ausgefüllt werden: „Andernfalls kann es zum Beispiel passieren, dass sie zwar eine Rehabilitation bewilligt bekommen, aber nicht eine Mütter- oder Mutter-Kindkur, die über die direkten gesundheitlichen Probleme hinaus auch auf familiäre und soziale Gesichtspunkte eingeht“, erklärt Dorothea Göbl.

Der Caritasverband Eichstätt betont, dass sich seine Kurvermittlungsstellen „grundsätzlich anbieten, betroffene Frauen vor und nach der Kur möglichst umfassend zu beraten“. Nach der Kur vermitteln die Stellen häufig weiterführende Hilfen, etwa an eine Ehe-, Familien- und Lebensberatung, allgemeine Sozialberatung oder eine Selbsthilfegruppe.

Als Ziel nennt die Caritas, was Eva Luise Köhler, Frau des Bundespräsidenten und neue Schirmherrin des Müttergenesungswerkes, zu Beginn ihrer Amtstätigkeit sagte: „Mütter leisten Besonderes und Wertvolles und haben unsere Unterstützung verdient. Wir sollten in Deutschland alles Machbare tun, um Mütter zu stärken und sie und ihre Familien zu unterstützen.“ Im Bistum Eichstätt wollen dazu insbesondere die sieben Beratungs- und Vermittlungsstellen der Caritas für Kuren in Eichstätt, Herrieden, Ingolstadt, Neumarkt, Nürnberg-Langwasser, Roth und Weißenburg beitragen.

 

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