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17.09.2014

450 Jahre Collegium Willibaldinum: Papst Franziskus würdigt Bedeutung des Eichstätter Priesterseminars – Tag der offenen Tür am 12. Oktober

Eichstätt. (pde) – Mit festlichen Gottesdiensten und Veranstaltungen sowie einem Tag der Begegnung feiert das Priesterseminar in Eichstätt sein 450-jähriges Bestehen. Das „Collegium Willibaldinum“ war die älteste Ausbildungsstätte für Priester nördlich der Alpen, die nach den Reformvorschriften des Konzils von Trient errichtet wurde. Die Gründung des Seminars erfolgte 1564, ein Jahr nach der Verabschiedung des Seminardekretes durch das Konzil. Der eigentliche Festakt in Eichstätt ist am Samstag, 11. Oktober. Am Tag darauf öffnet das Seminar seine Pforten und stellt seine Angebote, Aktivitäten und Räumlichkeiten der Öffentlichkeit vor.

Zum Seminarjubiläum hat Papst Franziskus einen Sondergesandten ernannt: Als päpstlicher Legat wird Kardinal Paul Josef Cordes an den Feierlichkeiten des 11. Oktober teilnehmen und auch um 9.30 Uhr den Festgottesdienst in der Seminar- und Universitätskirche, der Schutzengelkirche, zelebrieren. Beim anschließenden Festakt im Alten Stadttheater Eichstätt hält der Bischof von Münster, Felix Genn, die Festrede. Er ist Vorsitzender der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste der Deutschen Bischofskonferenz. Für die Bayerische Staatsregierung spricht der Leiter der Staatskanzlei, Staatsminister Marcel Huber, ein Grußwort.

Der Tag der Begegnung am Sonntag, 12. Oktober, wird mit einer Messfeier um 10 Uhr in der Schutzengelkirche eröffnet, die Bischof Gregor Maria Hanke zelebriert. Ausstellungen, Vorträgen, Führungen und Workshops bieten anschließend Gelegenheit, sich umfassend über Geschichte und Gegenwart des Collegium Willibaldinum zu informieren. Das Seminar lädt alle Interessierten in das Haus ein, um sich ein Bild über Priesterausbildung heute und die zahlreichen weiteren Aktivitäten innerhalb des Hauses zu machen - von den Angeboten als Tagungs- und Bildungsstätte über verschiedene im Seminar beheimatete Einrichtungen und Organisationen bis zur Vorstellung der im Haus untergebrachten naturkundlichen Sammlungen und den Wirtschaftsbetrieben des Seminars. Daneben wird ein eigens für das Jubiläum produzierter Film vorgestellt. Mehrere Angebote führen auch in das ostkirchliche Priesterseminar Collegium Orientale. Mit einer Byzantinischen Vesper in der Schutzengelkirche endet der Tag.

Die besondere Bedeutung des Collegium Willibaldinum würdigt auch Papst Franziskus in seinen Ernennungsschreiben für den Päpstlichen Sondergesandten Kardinal Cordes: Die Gründung des Seminars durch Bischof Martin von Schaumberg sei Vorbild für die Gründung anderer deutscher Seminarien gewesen und habe den Grund für die Entstehung der Katholischen Universität gelegt. Zugleich hebt Papst Franziskus hervor, dass im Collegium Willibaldinum seit 1998 auch das Collegium Orientale seinen Sitz hat - als ökumenisches Institut, das sich in besonderer Weise mit Spiritualität und Lehre der Ostkirchen befasse. Das Jubiläum solle eine Aufforderung sein, die Liebe zu Christus und seinem Evangelium durch Gebet, Besinnung und im Blick auf die pastoralen Notwendigkeiten mit frischen Kräften und erneuertem Eifer zu zeigen.

Weitere Informationen zum Jubiläum 450 Jahre Collegium Willibaldinum unter „www.priesterseminar-eichstaett.de“

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