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03.02.2004

300. Todestag von Pater Philipp Jeningen - Feierlichkeiten in Schutzengelkirche und Priesterseminar

Eichstätt. (pde) – Mit einem Triduum wird in der Eichstätter Schutzengelkirche der 300. Todestag von Pater Philipp Jeningen begangen. Vom 5. bis 7. Februar findet jeweils um 19.30 Uhr eine Andacht in der Schutzengelkirche mit anschließendem Vortrag im Priesterseminar statt. Den Höhepunkt bildet ein Pontifikalamt in der Schutzengelkirche mit Weihbischof Thomas M. Renz aus Rottenburg am Sonntag, den 8. Februar um 19.00 Uhr.

Am 8. Februar jährt sich zum 300. Mal der Todestag des Volksmissionars und Mystikers Philipp Jeningen. Am 5. Januar 1642 in Eichstätt geboren, trat Jeningen nach seinen Studien an den Jesuitenkollegien in Eichstätt und Ingolstadt 1663 in den Jesuitenorden ein. Sein größter Wunsch war, wie sein großes Vorbild Franz Xaver, nach Indien in die Mission zu gehen. Seine Ordensoberen erfüllten ihm diesen Wunsch jedoch nicht, sondern bestimmten ihn für die Mission in der Heimat. Sie schickten ihn nach Mindelheim und Dillingen. 1680 kam er nach Ellwangen an der Jagst, wo er 24 Jahre unermüdlich tätig war. Er erbaute auf dem Schönenberg bei Ellwangen eine große Wallfahrtskirche, durchwanderte als Volksmissionar lehrend und predigend die weite Umgebung, und starb, vom Volk als Heiliger verehrt und tief betrauert, am 8. Februar 1704 in Ellwangen. Sein Seligsprechungsprozess, dessen Eröffnung die Deutschen Bischöfe 1920 vom Papst erbaten, ist in jüngster Zeit in eine entscheidende Phase getreten. In einem Dekret vom 21. Dezember 1989 erkannte ihm die Vatikanische Kongregation für die Seligsprechungsprozesse den „heroischen Tugendgrad“ zu. In Eichstätt ist ein Platz nach ihm benannt.

Anlässlich der Jubiläumsfeiern sprechen jeweils nach der Andacht in der Schutzengelkirche namhafte Referenten im Jesuitenrefektorium des Priesterseminars. Am Donnerstag, den 5. Februar eröffnet Dr. Rita Haub aus München das Triduum. Die Leiterin des Archivs der Oberdeutschen Provinz der Jesuiten spricht zum Thema „Pater Philipp Jeningen und seine Zeit“. Am Freitag, den 6. Februar setzt Professor Dr. Robert Spaemann die Reihe mit dem Thema „Stirbt das Gerücht von Gott?“ fort. Spaemann war Professor für Philosophie in Stuttgart, Heidelberg und München. Der mit Ehrendoktorwürden und Preisen mehrfach ausgezeichnete Philosoph lebt heute in Stuttgart. Am Samstag, den 7. Februar spricht dann Dr. Jacques Servais aus Rom zum Thema „Ignatianische Spiritualität als Impuls zur Neuevangelisierung“. Der Jesuit ist Rektor des „Casa Balthasar“, einer Einrichtung für junge Männer, die sich für das Ordensleben der Jesuiten interessieren. Die Vorträge beginnen jeweils um 20.00 Uhr.

 

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