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09.10.2008

2700 singende Friedensboten - Eichstätter Jugendkantorei bei Chorfest in Münster

Jugendchorfestival

Die Jugendkantorei am Eichstätter Dom mit ihrem Leiter, Domkapellmeister Christian Heiß während des Jugendchorfestivals „Pueri Cantores“

Eichstätt/Münster. (pde) - 2700 Jungen und Mädchen aus 74 Chören kamen in Münster zusammen, um gemeinsam zu singen. „Willkommen sind die Boten, die den Frieden verkünden“ lautete das Motto des Chorfestes mit Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland. Darunter waren auch 37 Jugendliche der Jugendkantorei am Eichstätter Dom unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß.

Heiß war es auch, der das Mottolied für dieses Treffen eigens komponiert hat. „Willkommen sind die Boten“, nennt sich das Werk, das in Münster zum Ohrwurm wurde: „Es war ein prickelndes Gefühl, als ich in der Mensa anstand und in einer Ecke der Kehrvers meines Liedes angestimmt wurde“, freut sich Christian Heiß. Die Idee für die Melodie fiel dem Eichstätter Domkapellmeister übrigens beim Nachtspaziergang an der Altmühl ein. „Es war spannend, was mit dem Lied beim Festival passieren würde“, so Heiß. Schließlich mussten sowohl ein- als auch achtstimmige Chöre mit der Komposition zurechtkommen. Doch die Rückmeldungen waren mehr als positiv, freut sich Heiss.

Tief beeindruckt kamen auch die jugendlichen Sängerinnen und Sänger aus Eichstätt vom Chortreffen in Münster zurück. Ob im großen Saal der Halle Münsterland, bei den zahlreichen Konzerten, auf den Straßen der westfälischen Bischofsstadt und beim abschließenden Pontifikalgottesdienst im Dom: Es waren „Momente, vor denen die Sprache verstummt“, wie es in Kommentaren vor Ort hieß. Jugendbischof Franz-Josef Bode aus Osnabrück und sein  Münsteraner Amtsbruder, Diözesanadministrator Franz-Josef Overbeck, zelebrierten den Abschlussgottesdienst. „Ein grandioses Bild, wenn so viele junge Stimmen ein altes Gemäuer beleben“, ruft Bode den Pueri Cantores zu. Singen, das sei in erster Linie eine Sache des Herzens: „Wer singt, betet doppelt.“

Für die Zukunft der Kirchenmusik am Eichstätter Dom wird das Treffen von Münster einige Folgen haben: So wurden zahlreiche Gegenbesuche fest vereinbart. Die Eichstätter Dommusik kann sich in nächster Zeit auf Kinder- und Jugendchöre aus Köln, Trier, Limburg, Rottenburg und Würzburg freuen.

Die Bewegung der „Pueri Cantores“ (zu deutsch: singende Kinder) entstand in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs. Der französische Priester und Chorleiter Fernand Maillet hatte damals die Vision, dass sich Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt im Singen und Beten zusammenschließen und „als Baumeister einer friedlichen Welt“ mitarbeiten. „Pueri Cantores“ ist heute der Name der weltweiten Vereinigung katholischer Knaben-, Mädchen-, Kinder- und Jugendchöre.

Der Deutsche Nationalverband besteht seit 1951 und wird heute von ca. 350 katholischen Chören mit mehr als 11.000 Sängerinnen und Sängern getragen. Die vielen Aktivitäten des Verbandes erstrecken sich vor allem darauf, freundschaftliche Verbindungen zwischen den Chören und ihren Chorleitern zu schaffen, die Begegnung der Chöre bei regionalen, nationalen oder internationalen Chortreffen zu ermöglichen und den Chorleitern durch Tagungen, Notengaben und Informationen Anregung und Hilfe für ihre Tätigkeit zu verschaffen.

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