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21.11.2008

20 Pflegefachkräfte zu Wundexperten ausgebildet - Caritas Eichstätt bot erstmals eine spezielle Fortbildung an

Fortbildung zu Wundexperten

20 Pflegefachkräfte aus 12 Caritas-Sozialstationen und dem Seniorenzentrum St. Josef Abenberg haben erfolgreich eine Fortbildung zu Wundexperten absolviert. Foto: Caritas

Eichstätt/Beilngries. (pde) - Zwanzig Pflegefachkräfte aus zwölf Caritas-Sozialstationen im Bistum Eichstätt und dem Seniorenzentrum St. Josef Abenberg haben sich zu Wundexperten ausbilden lassen. Nach einem erstmals hierfür im Caritasverband für die Diözese Eichstätt durchgeführten Kurs im Bildungshaus Schloss Hirschberg bestanden alle Beteiligten die Prüfung der Frankfurter Initiative Chronische Wunden (ICW).

In drei zweitägigen Fortbildungen von insgesamt 48 Stunden in Kooperation mit dem Diözesan-Caritasverband Augsburg ging es unter anderen um Lerninhalte wie die Entstehung von Wunden, Arten von Kompressionsverbänden und –wickeltechniken, Mechanismen der Wundheilung, Interpretation von Hygienebefunden, Wundauflagen und Hautschutz. Ferner wurden die Pflegefachkräfte auf den neuesten Stand der rechtlichen Bestimmungen auf diesem Gebiet gebracht. Auch eine Hospitation von mindestens 16 Stunden bei einem zertifizierten Wundexperten oder einer in diesem Bereich anerkannten Einrichtung leisteten sie ab.

Grund für die Durchführung des Kurses war laut Eva-Maria Schork, Caritas-Referentin für Qualitätsmanagement im Pflegebereich, dass einerseits Patienten inzwischen immer seltener so lange im Krankenhaus blieben, bis ihre Wunden endgültig verheilt sind. Andererseits litten immer wieder ältere Menschen unter akuten und chronischen Wunden, für deren Versorgung und Heilung ein Klinikaufenthalt nicht nötig sei. Daher gehöre Wundversorgung zunehmend zum pflegerischen Alltag der Caritas-Sozialstationen. „Durch die Ausbildung unserer Wunderexperten wird sich die häusliche Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, zum Beispiel mit offenen Beinen, weiter verbessern.“ Wunderexperten könnten wesentlich dazu beitragen, dass sich Lebensqualität und Wohlbefinden betroffener Patienten verbessern und sie dadurch ihren Alltag besser bewältigen können. „Die gut ausgebildeten Wunderexperten stehen für eine enge Zusammenarbeit mit Hausärzten bereit. Schließlich ist die Behandlung der Grunderkrankung, zum Beispiel Diabetes, nahezu immer die Voraussetzung für Heilungserfolge von Wunden“, so Eva-Maria Schork.

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