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06.06.2003

15.000 ehrenamtlich sozial Engagierte in Pfarrgemeinden im Bistum - Caritas untersuchte erstmals Bereich freiwilliger sozialer Dienste

Eichstätt. (pde) - Gut 15.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich für soziale Dienste der Pfarrgemeinden im Bistum Eichstätt. Rund die Hälfte tut dies in über 1.500 verschiedenen Gruppen, etwa in Besuchs- und Fahrdiensten oder Selbsthilfegruppen. Knapp 3.400 Caritas-Sammlerinnen oder –Sammler gibt es im Bistum Eichstätt. Dies ist das Ergebnis einer bayernweiten Umfrage, die der Landes-Caritasverband mit den sieben Diözesanverbänden im Jahr 2002 erstmals durchgeführt hat. Im Bistum Eichstätt haben sich daran knapp zwei Drittel der Pfarrgemeinden sowie Seelsorgeeinheiten beteiligt, etwa genauso viele wie im Durchschnitt in Bayern insgesamt. Die Zahlen wurden daraufhin auf alle Pfarreien hochgerechnet.

Bei Rückmeldungen aus 158 von 263 Pfarreien im Bistum Eichstätt wird deutlich, dass vor allem Altenclubs (62 Gruppen mit 754 Ehrenamtlichen), Eltern-Kind-Gruppen (226 mit 678) und Frauen-Gruppen (63 mit 189) aktiv sind. Bei den Besuchsdiensten dominieren jene zu Geburtstagen (52 Gruppen mit 470 Ehrenamtlichen), im Altenheim (33 mit 273), im Krankenhaus (32 mit 172) und bei Neuzugezogenen (22 mit 179). Bei sonstigen Hilfen überwiegen Gruppen für Hilfsgütersammlungen für das Ausland (16 mit 134 Freiwilligen) sowie Fahrdienste für Senioren und behinderte Menschen zur Kirche oder zu Veranstaltungen (8 mit 93).

In den katholischen Pfarrgemeinden in Bayern sind laut der Hochrechnung insgesamt etwa 100.000 Frauen und Männer regelmäßig ehrenamtlich im sozialen Bereich engagiert. Der Großteil ist in über 22.000 verschiedenen sozial-caritativen Gruppen tätig. Fast 36.000 Freiwillige tun dies in 5.000 Besuchsdiensten für kranke und alte Menschen im Krankenhaus, im Altenheim, in Behinderteneinrichtungen sowie bei neu zugezogenen Bürgerinnen und Bürgern in den Gemeinden. Die 2.200 katholischen Altenclubs werden von 16.000 Ehrenamtlichen betreut. In über 4.000 Mutter-Kind-Gruppen sind 11.000 Personen ehrenamtlich tätig. Rund 40.000 Menschen bringen sich beim Caritas-Sammeln ein. Geringer ist bisher noch die Zahl derer, die sich laut der Studie in ehrenamtlichen Bereichen engagieren wie Gruppen von psychisch Kranken, von Arbeitslosen oder Eltern, deren Kind gestorben ist.

 

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