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26.05.2008

100 Jahre Frauenbund im Bistum Eichstätt - Jubiläumswoche mit Pontifikalgottesdienst, Ausstellung und Workshops

Eichstätt. (pde) – Mit einem Pontifikalgottesdienst im Dom, einem Festakt im Alten Stadttheater Eichstätt, einer Aktionswoche und einer Ausstellung feiert der Diözesanverband Eichstätt des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) sein 100-jähriges Bestehen.

Höhepunkt der Festwoche ist die Eucharistiefeier, die Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB am Freitag, den 6. Juni um 14 Uhr im Dom zelebrieren wird. Die musikalische Gestaltung übernehmen Domkapellmeister Christian Heiß sowie die Blechbläsergruppe von Roland Albrecht und Beate Führbacher an der Harfe. Beim anschließenden Festakt im Alten Stadttheater spricht die Geistliche Beirätin auf Bundesebene, Claudia Nietsch-Ochs. Bereits am Vorabend, am Donnerstag, den 5. Juni wird um 18 Uhr eine Ausstellung im Foyer des Alten Stadttheaters eröffnet. Sie trägt den Titel „Fäden verbinden Frauen“.

Ursprung der Ausstellung ist ein Projekt der „Deutsch-Afghanischen-Initiative“ (DAI), welches zielgerichtet Frauen und Mädchen in Afghanistan unterstützen möchte. Diese fertigten Stickquadrate nach eigenen Entwürfen und mit traditionellen Motiven. Die DAI hatte nun in einem europaweiten Wettbewerb dazu aufgerufen, diese Stoffe weiter zu verarbeiten. Dabei sollte der neue Entwurf „Fortsetzung und Echo“ der Stickerei bilden, damit beide Arbeiten „in einen Dialog treten“. 222 Werke hatte eine Jury schließlich ausgewählt, die nun unter dem Motto „Fäden verbinden Frauen“ zu sehen sind. Auf Anregung des Frauenbundes arbeiteten auch die Mädchen der 8. Klasse der Maria-Ward-Realschule in Eichstätt von März bis April 2008 an einem Stickquadrat eines afghanischen Mädchens weiter und integrierten es in eine Patchworktasche. Auch die Arbeiten der Eichstätter Mädchen werden gezeigt. Die Welt-Brücke Eichstätt gibt bei der Ausstellung in Zusammenarbeit mit der „Indienhilfe Herrsching“ einen Einblick in den Alltag indischer Frauen. Die Ausstellung ist vom 6. bis 16. Juni täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen finden am Samstag, den  7. Juni um 15 Uhr, Donnerstag, den 12. Juni um 19 Uhr, Samstag, den 14. Juni um 15 Uhr und Sonntag, den 15. Juni um 11 Uhr statt.

Im Rahmen der Ausstellung laden die Veranstalter auch zu drei Workshops ein, bei denen unter fachlicher Anleitung afghanische Strickquadrate in eigene Werkstücke eingearbeitet werden können. Am Samstag, den 7. Juni lautet das Thema von 14 bis 17 Uhr „Dekobehälter für Vielerei“, am Dienstag, den 10. Juni geht es von 15 bis 18 Uhr um die „Tasche“ und am Mittwoch, den 11. Juni werden von 9 bis 12 Uhr Kräufterduftkissen gearbeitet.

Das Jubiläumsjahr des Frauenbundes hatte bereits im Jahr 2007 mit dem 100-jährigen Jubiläum des Zweigvereins Ingolstadt begonnen. Der Zweigverein Eichstätt feierte im April sein 100-jähriges Bestehen. Im Juni 2009 wird noch der Zweigverein Heideck ebenfalls dieses Jubiläum feiern.

Die Idee, Frauen durch Bildung am gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Leben teilhaben zu lassen, entstand bereits 1903 in Köln. Den Pionierinnen der Frauenbewegung war schon damals klar: „Nur als Verband haben wir Frauen Macht, nur als Verband kann man etwas bewegen.“ Es folgten Gründungen von Zweigvereinen in ganz Deutschland, darunter Ingolstadt im Jahr 1907 und Eichstätt im Jahr 1908. Mittlerweile hat der Frauenbund in der Diözese Eichstätt rund 9.000 Mitglieder.

Internetseite des Frauenbundes

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