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Wann und wo wird das Sakrament der Krankensalbung gespendet?

Der angemessene Augenblick zum Empfang der Krankensalbung ist gegeben, wenn der Gläubige beginnt, wegen Krankheit oder Altersschwäche in Lebensgefahr zu geraten. Es muss also keine unmittelbare oder direkte Lebensgefahr bestehen. Im Krankheitsverlauf kann das Sakrament wiederholt werden, wenn sich der Zustand des Kranken verschlimmert. Ebenso kann das Sakrament vor einer Operation im Rahmen einer schwerwiegenden Krankheit gespendet werden oder (unter Umständen nach Genesung) bei einer neuen Krankheit. Die Krankensalbung kann auch bei psychischen Krankheiten gespendet werden.

Es besteht kein Grund, die Krankensalbung immer weiter aufzuschieben, etwa bis in die Todesstunde (obwohl sie auch dann gespendet werden kann), denn sie ist im Kern ein Sakrament der Kranken, nicht der Sterbenden; Sterbesakrament ist die Eucharistie. Daher ist ihre Spendung grundsätzlich auch weder für den Kranken, noch für Angehörige oder Außenstehende ein Anzeichen des baldigen Todes und somit auch kein Grund zur dahingehenden Beunruhigung.

Meist wird die Krankensalbung in einem Zimmer des Kranken, dort wo er sich befindet (daheim, Krankenhaus  …) gespendet. Wird die Krankensalbung in einer gemeinsamen Feier empfangen, geschieht dies in der Regel in einer Kirche oder Kapelle.

Bei gewöhnlichen Erkrankungen tritt der Krankensegen an die Stelle der Krankensalbung.

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Sakramente im Wandel von Zeit, Gesellschaft und Kirche

Die sieben Sakramente der katholischen Kirche stellte die Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt in einer siebenteiligen Reihe vor. KiZ-Serie zu den Sakramenten.

Krankensalbung - Hilfe beim Gesundwerden
mehr dazu unter "www.katholisch.de"