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Kalenderwoche 3 vom 16. Januar 2017


„Nach vorwärts erinnern“ – Neujahrsempfang des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 14.01.2017. (pde) – Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke fordert Verantwortliche aus Politik und Öffentlichkeit auf, dem Phänomen des Protests mit der Frage nach dem „Warum“ zu begegnen. „Die Zukunft der Gesellschaft braucht diesen differenzierenden Ansatz, damit in diesem so oft emotionalisierten Stimmen-Wirr-Warr wirkliche Desiderate und Nöte der Menschen von Destruktivität und Hass unterschieden werden können“, erklärte der Bischof in seinem Grußwort auf dem Neujahrsempfang des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt. Die Frage nach dem „Warum“ führe an das Vergangene heran, allerdings nicht so, als ob es das garantiert Bessere wäre. „Dieses ‚Warum‘ soll uns vielmehr die Potentiale unserer Geschichte der Freiheit und Demokratie erspüren lassen.“

Bischof Hanke verwendete in diesem Zusammenhang den Begriff „nach vorwärts erinnern“, den der Literaturwissenschaftler Peter Bürger kürzlich als Buchtitel wählte. Da Christen in ihren Gottesdiensten an die Auferstehung Jesu erinnerten und daraus Kraft für Gegenwart und Zukunft schöpften, bezeichnete der Bischof den christlichen Glauben per se als Weg, um nach vorwärts zu erinnern. „Wir Christen – katholisch und evangelisch – sind berufen, der Gesellschaft durch unseren Beitrag Vertrauen in die Zukunft zu eröffnen.“

Anschließend riet der Diözesanratsvorsitzende Christian Gärtner, sich in der aktuellen Debatte um Sicherheit, Flüchtlinge und dem Umgang mit dem Islam nicht treiben zu lassen. Er sprach von einer „Kultur des Hasses“, die sich vor allem im Internet und in den sozialen Netzwerken austobe. „Diese ‚Kultur des Hasses‘ droht die politische und gesellschaftliche Debatte nicht nur in Deutschland, sondern weltweit zu vergiften und bringt Menschen gegeneinander auf statt miteinander ins Gespräch“, erklärte Gärtner. Demgegenüber stehe eine „Kultur der Liebe“, die zum Wesenskern christlicher Existenz gehöre und sich sogar in Form von Feindesliebe zeige.

Der Diözesanratsvorsitzende erinnerte in seiner Rede außerdem an die Abschaffung des sogenannten Jesuitengesetzes 1917 und den vorangegangenen Kulturkampf: Im 19. Jahrhundert ging die Regierung unter Otto von Bismarck gegen den Katholizismus vor, um eine vermeintliche katholisch-fundamentalistische Unterwanderung der liberalen Moderne im Deutschen Kaiserreich zu verhindern. Unter anderem habe das Jesuitengesetz alle Ordensniederlassungen auf deutschem Boden verboten.

Gärtner schlug anschließend einen Bogen zur Gegenwart: Angesichts dieser historischen Erfahrungen sollten vor allem Katholiken nachempfinden können, wie es sich anfühle, allein aufgrund der Konfessions- oder Religionszugehörigkeit für etwas verantwortlich gemacht zu werden, das man selbst ablehne. Eine pauschale Diskriminierung und Diskreditierung einer ganzen Religionsgemeinschaft und ihrer Anhänger „verbietet sich sowieso“, sagte er. Ferner erklärte er „Terrorismusbekämpfung ist nicht gleich Flüchtlingspolitik“ und mahnte zur Besonnenheit.

Vor dem Neujahrsempfang feierte Bischof Hanke mit dem Regionalbischof aus dem Kirchenkreis Regensburg, Hans-Martin Weiss und der Vertreterin der Mennonitengemeinde Ingolstadt, Anja Landes-Schell einen ökumenischen Wortgottesdienst im Eichstätter Dom. Er läutete die Gebetswoche für die Einheit der Christen im Bistum Eichstätt ein: Bis 25. Januar beten christliche Gemeinden für die Einheit im Glauben. Die Woche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“.

Reformationsgedenken im Zeichen der Ökumene im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 13.01.2017. (pde) – Mit einer Reihe von Gottesdiensten und Veranstaltungen erinnern die Katholiken im Bistum Eichstätt 2017 gemeinsam mit den evangelischen Christen an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren. Bischof Gregor Maria Hanke wird mehrere ökumenische Gottesdienste zum Reformationsgedenken mitfeiern. Geplant sind auch ein Fest der Ökumene im Kloster Heidenheim und ein ökumenischer Schöpfungstag in Pappenheim mit dem Eichstätter Bischof.

Auch in den katholischen Pfarreien bildet das Reformationsgedenken einen Schwerpunkt der ökumenischen Arbeit in diesem Jahr. Die Ökumene-Kommission der Diözese Eichstätt empfiehlt den Pfarrgemeinden im Frühjahr den Gottesdienst „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ („Healing of memories“) und im Herbst in allen Kreuzkirchen der Diözese das Christusfest ökumenisch zu feiern.

Das Reformationsjubiläum ist auch Thema in den diözesanen Schulen. So findet zum Beispiel am Gnadenthal-Gymnasium in Ingolstadt ein Projekttag „500 Jahre Reformation: Auf den Spuren von Martin Luther“ statt. Außerdem befasst sich eine Fortbildungswoche für Religionslehrkräfte der Diözese Eichstätt mit Luthers 95 Thesen, in denen er gegen Missbräuche beim Ablass auftrat.

Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Eichstätt hat mit ihren Kreisbildungswerken ein umfangreiches Programm zum Reformationsgedenken zusammengestellt. Es umfasst unter anderem Vorträge, Gesprächsrunden, Studientagungen und -reisen, Führungen, Buchprojekte, Theater mit Orgelmusik, Filmvorführungen, Bildungs- und Begegnungstage sowie Poetry-Slam. Auch die Bildungswerke des Katholischen Frauenbundes, des Kolping-Diözesanverbandes und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) bieten Veranstaltungen zum Thema Reformation an.

Eine Terminübersicht und weitere Informationen sind unter reformationsjahr.bistum-eichstaett.de abrufbar.

„Apologie für Eck“: Tagung zum Reformationsjahr und Pontifikalvesper mit Bischof Hanke

Eichstätt/Ingolstadt, 11.01.2017. (pde) – „Apologie für Eck“ lautet der Titel einer gemeinsamen Veranstaltung der Katholischen Akademie in Bayern und des Diözesanbildungswerks Eichstätt am Freitag, 10. Februar, in Ingolstadt. Anlass ist der Beginn der Reformation vor 500 Jahren. Der Hochschullehrer und Seelsorger Johannes Eck (1486 bis 1543) gilt als großer theologischer Gegenspieler Martin Luthers.

Drei Themen stehen auf dem Programm der Tagung. In einem einführenden Vortrag erläutert Prof. Dr. Dieter J. Weiß, Lehrstuhlinhaber für Bayerische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, die Bedeutung der Bayerischen Landesuniversität in den Anfangsjahren der Reformation. Johannes Eck war Hochschullehrer an dieser Universität. Über „Zins und Wucher bei Johannes Eck“ spricht der Lehrstuhlinhaber für Christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Prof. Dr. André Habisch. In einem letzten Vortrag geht Dr. Marco Benini, Domvikar in Eichstätt und Habilitand an der KU Eichstätt-Ingolstadt, auf die Frage ein, ob es überhaupt eine Kirche braucht und wenn ja, welche? Die Leitung haben Dr. Florian Schuller, Direktor der Katholischen Akademie in Bayern, und Dr. Ludwig Brandl, Direktor des Diözesanbildungswerks.

Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Barocksaal des Stadtmuseums Ingolstadt (Auf der Schanz 45). Eine Pontifikalvesper mit Bischof Gregor Maria Hanke und eine Begegnung im Orbansaal werden die Tagung beschließen. Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Katholischen Akademie in Bayern, E-Mail: info(at)kath-akademie-bayern(dot)de, Fax (089) 381020 oder beim Diözesanbildungswerk Eichstätt, E-Mail: erwachsenenbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de, Tel. (08421) 50-641, Fax (08421) 50-649. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro.

Erster Fatimatag zum Jubiläumsjahr in Wemding – Aussendung des Gnadenbildes

Wemding. (pde) – Eine Kopie des Gnadenbildes Unserer Lieben Frau von Wemding ist am ersten Fatimatag des neuen Jahres in der Wallfahrt Maria Brünnlein in Wemding ausgesandt worden. Die Abbildung war zuvor in Eichstätt von Bischof Gregor Maria Hanke gesegnet worden. Sie kann - ähnlich dem Brauch des Frauentragens in der Adventszeit - von Familien oder Einzelpersonen angefordert werden. Menschen, die nicht mehr selbst zur Wallfahrt Maria Brünnlein kommen können, weil sie alt oder krank sind, soll dieses Angebot vermitteln: „Die Gottesmutter besucht die Menschen, sie will ihnen Christus bringen und mit ihnen Gott danken“, so Wallfahrtsrektor Norbert Traub bei der Aussendung am Fatimatag in der Wallfahrtsbasilika.

Mit dem Gottesdienst am Freitag, 13. Januar, wurde in Wemding das Jubiläumsjahr „100 Jahre Erscheinungen Mariens in Fatima“ eröffnet. Die Fatimatage in Wemding werden in Erinnerung an die Marienerscheinungen in Fatima seit 1933 an jedem Dreizehnten eines Monats begangen. Pfarrer Bartholomäus Eisenlohr, Pfarrer von Lechsend bei Donauwörth, begründete am 13. September 1933 zusammen mit seinem Bruder die Wallfahrt nach Maria Brünnlein. In Anbetracht der sich ankündigenden undheilvollen Zeit der NS-Diktatur wollte Pfarrer Eisenlohr mit dem Fatimatag ein Zeichen des Friedens setzen. Seitdem wird in Wemding Monat für Monat der Fatimatag mit Gebet um den Frieden in der Welt begangen.

Amt für Kirchenmusik bietet Fortbildungsprogramm an

Eichstätt, 10.01.2017. (pde) – Orgelspiel, Gregorianik, Kantorenschulung, Stimmbildung und Chortagungen: Das Amt für Kirchenmusik der Diözese Eichstätt bietet 2017 zahlreiche Fortbildungen für Organisten, Kantoren, Chorsänger und Chorleiter an.

Den Auftakt macht am Mittwoch, 15. Februar, die Veranstaltung „Singen mit Kindern 2017 – im Fokus: das Klavierspiel im Kinderchor“ im Kulturhaus Schranne in Berching. Regionalkantor Peter Hummel erläutert die Verwendung des Klaviers im Kinderchor.

Ein Gregorianik-Kurs findet am Samstag, 11. März, im katholischen Pfarrheim in Roth statt. Einzelstimmbildung und die Möglichkeiten solistischen Singens in der Liturgie sind die Schwerpunkte einer Kantorenschulung am Samstag, 1. April, im Diözesanjugendhaus Habsberg. Einen Überblick über das Orgelschaffen von Justin Heinrich Knecht, dessen Todestag sich 2017 zum zweihundertsten Mal jährt, gibt der Kurs „Orgelliteratur“ am Samstag, 20. Mai, in Ingolstadt-Friedrichshofen.

Ein Holyphon –Workshoptag rund um das Neue Geistliche Lied findet am Samstag, 16. September, im Diözesanjugendhaus Schloss Pfünz statt. „Orgelspiel im Gottesdienst“ heißt ein Kurs am Montag, 18. September, in der Pfarrkirche Mariä Aufnahme in den Himmel in Roth. In einem Orgelkonzert für Kinder, am Sonntag, 15. Oktober, in der Stadtpfarrkirche Berching werden die klanglichen Möglichkeiten der „Königin der Instrumente“ vorgestellt. Ein Schüler-Orgelkonzert findet am Sonntag, 2. Juli, in der Stadtpfarrkirche St. Anton in Ingolstadt statt.

Chorliteratur aus verschiedenen Epochen werden bei Chortagungen unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß vorgestellt. Zwei Termine stehen zur Auswahl: von 3. bis 4. November und von 10. bis 11. November im Tagungshaus Schloss Hirschberg.

Die Regionalkantoren bieten kirchlichen Chören im Bistum Eichstätt Unterstützung im Bereich der Chorstimmbildung an. Interessierte Chöre können über ihre Chorleiter Kontakt mit dem zuständigen Regionalkantor aufnehmen, der dann im Rahmen der Chorprobe in einer Stimmbildungseinheit mit den Sängern arbeiten wird. Im Anschluss daran ist Einzelstimmbildung möglich. Außerdem laden die Regionalkantoren immer wieder zu „Orgelschnuppertagen“ ein.

Zwei Fortbildungen für Leiterinnen und Leiter von Kinderchören bieten die Ämter und Referate für Kirchenmusik der bayerischen (Erz-)Diözesen gemeinsam an: „Die vokale Arbeit mit Kindern“ von Donnerstag bis Freitag, 2. bis 3. März, in Nürnberg; „Stimmbildung und Stimmentwicklung mit Kindern und Jugendlichen“ von Montag bis Dienstag, 13. bis 14. März, in Augsburg.

Weitere Informationen und Anmeldungen für die Chortagungen, Holyphon und Stimmbildung für Chöre beim Amt für Kirchenmusik, Tel. (08421) 50-931, E-Mail: kirchenmusik(at)bistum-eichstaett(dot)de. Alle anderen Anmeldungen an den jeweiligen Regionalkantor. Das gesamte Fortbildungsprogramm ist unter www.bistum-eichstaett.de/kirchenmusik abrufbar.

Zahlreiche Angebote für Paare, Eltern und Familien 2017 in der Diözese Eichstätt

Eichstätt, 11.01.2017. (pde) – Verschiedene kirchliche Einrichtungen im Bistum Eichstätt bieten auch für das Jahr 2017 ein umfangreiches Angebot an Bildungs- und Freizeitmaßnahmen für Paare und Familien mit Kindern an. Es gibt Kurse und Wochenenden zum Thema Partnerschaft, Kindererziehung, Glaubenserziehung und Familien.

Ein spezielles Angebot für Paare ist beispielsweise die Partnerschule. Unter dem Motto: „Verliebt, verlobt, verheiratet, Kinder…und dann“ soll Paaren Beziehungskompetenz vermittelt werden, damit der Alltag gut gemeistert werden kann. Die Partnerschule findet an zwei Wochenenden im Tagungshaus Schloss Hirschberg statt: von Freitag, 31. März, bis Sonntag, 2. April, und Freitag, 20. Oktober, bis Sonntag, 22. Oktober.

Zum Thema Erziehung gibt es den Eltern-Kurs: „Kess-erziehen: Von Anfang an“, der vom Diözesanverband Eichstätt des Katholischen Deutschen Frauenbunds und dem Kolpingverband der Diözese Eichstätt gemeinsam veranstaltet wird. Ziel des Kurses ist es, die Eltern-Kind-Beziehung von Anfang an zu stärken. Außerdem bekommen Eltern praktische Anregungen für den Familienalltag. Termine sind ab dem 2. Februar jeweils donnerstagabends bis zum 9. März im Kolpinghaus Wolframs-Eschenbach (Färbergasse).

Um den Glauben in der Familie gemeinsam zu vertiefen, findet von Freitag, 3. Februar, bis Sonntag, 5. Februar, im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz (Waltinger Str. 3) ein Wochenende für Erstkommunionkinder mit Eltern statt. Ziel ist es, sich miteinander über die Gestaltung der Erstkommunionsvorbereitung und des Erstkommuniontages in der Familie auszutauschen und neue Anregungen zu bekommen. Das Wochenende wird vom Referat Gemeindekatechese im Bistum Eichstätt veranstaltet.

Verschiedene Wochenenden für Familien bieten Gelegenheit, eine Auszeit zu nehmen. Bei den sogenannten Aus-Zeit-Wochenenden gibt es gemeinsame Zeiten für die Familien, aber auch Zeiten, in denen für Spiel, Spaß, Beschäftigung und Bewegung für die Kinder gesorgt ist und somit Zeit und Raum für die Bedürfnisse der Erwachsenen bleibt. Ein Termin ist im Frühjahr von Freitag, 3. März, bis Sonntag, 5. März, im Jugend- und Tagungshaus Habsberg. Ein weiteres Wochenende findet im Herbst von Freitag, 29. September, bis Sonntag, 1. Oktober, im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz statt.

Einen Überblick über das vielfältige Programm findet man im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/ehe-familie. Weitere Informationen beim Referat Ehe- und Familienpastoral, Tel. (08421) 50-611, E-Mail: familie(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Früherer Caritas-Direktor Rainer Brummer wird am 23. Januar 75

Eichstätt, 12.01.2017. (pde) – Monsignore Rainer Brummer, Domkapitular em., feiert am 23. Januar seinen 75. Geburtstag. Von 2009 bis 2012 war er Caritasdirektor der Diözese Eichstätt und zuvor Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes.

Rainer Brummer wurde 1942 in Abenberg geboren und 1969 zum Priester geweiht. Anschließend übernahm er verschiedene Aushilfstätigkeiten in Monheim, Ingolstadt und Nürnberg und war ab 1971 Kaplan in Weißenburg. Im Herbst 1974 kam er an das Ingolstädter Gnadenthal-Gymnasium. 23 Jahre war er dort Religionslehrer, zuletzt als Studiendirektor und stellvertretender Schulleiter. Er war zugleich Spiritual für die Schwestern im Kloster St. Johann im Gnadenthal.

1997 berief ihn der Bischof von Eichstätt in das Domkapitel und bestellte ihn zum Leiter der Hauptabteilung Seelsorge/Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat. In seiner Zeit im Seelsorgeamt wurden wichtige Vorarbeiten für die Neustrukturierung der Seelsorgeeinheiten geleistet, einige Sparten der Sonderpastoral wie die Tourismus- und Notfallseelsorge sowie das Netzwerk Leben gegründet.

Nach zwölf Jahren an der Spitze des Seelsorgeamtes wurde Rainer Brummer 2009 zum Leiter der Hauptabteilung Caritas und Soziales ernannt. Als Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt leitete er bis Juli 2012 den größten Verband im Bistum mit über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Seit November 2010 war er auch 1. Vorsitzender der Caritasstiftung Eichstätt.  Seit Juli 2012 ist er im Ruhestand.

Besonders verbunden war der Jubilar dem Bereich Kirche und Sport: seit 1995 vertrat er die Diözese im Arbeitskreis Kirche und Sport und war über zwei Jahrzehnte geistlicher Beirat des DJK-Diözesanverbandes. Außerdem war er Diözesanseelsorger des Malteser Hilfsdienstes, stellvertretender Vorsitzender des Diözesan-Klerusvereins und geistlicher Beirat des Mesnerverbandes. 2008 wurde Brummer von Papst Benedikt XVI. mit dem Ehrentitel „Kaplan Seiner Heiligkeit“ (Monsignore) ausgezeichnet.

Begegnung für Ordensleute am 28. Januar im Kloster Rebdorf

Eichstätt, 11.01.2017. (pde) – Jüngere und junggebliebene Ordensleute bis 65 Jahre lädt das Ordensreferat der Diözese Eichstätt zu einer Begegnung am Samstag, 28. Januar, ein. Das Treffen findet von 14 Uhr bis ca. 16.30 Uhr im Kloster Rebdorf bei Eichstätt statt. Auf dem Programm stehen gegenseitiges Kennenlernen, Austausch, füreinander und miteinander Beten. Die Teilnehmer werden gebeten, eine Kleinigkeit für den Kaffee mitzubringen. Weitere Informationen und Anmeldung (bis 23. Januar) bei Ordensreferentin Schwester Bernadette Gevich OSF, Tel. (09186) 179-252 oder per E-Mail: orden(at)bistum-eichstaett(dot)de.

„Ruhetag im Schloss“ – Eine Auszeit im Alltag

Eichstätt/Beilngries, 10.01.201. (pde) – Zu einem „Ruhetag im Schloss“ lädt das Tagungshaus Schloss Hirschberg der Diözese Eichstätt regelmäßig diejenigen ein, die sich nach einer Auszeit im Alltag sehnen. Der nächste Termin findet von Freitagabend, 10. Februar, bis Samstagabend, 11. Februar, statt.

Schloss Hirschberg ist nicht nur ein Ort für Seminare, sondern auch ein Ort der Einkehr und Besinnung. Der „Ruhetag im Schloss“ will eine Einladung sein, sich selbst ein außergewöhnliches Geschenk zu machen – für einen Tag aus der Geschäftigkeit des Alltags herauszutreten, den Blick auf das eigene Leben neu auszurichten.

Die Anreise ist bereits am Freitagabend, damit sich die Teilnehmer einstimmen und zur Ruhe kommen können. Der Samstag ist ein Tag der Einkehr, der von Impulsen zur Geschichte des Ortes und seinen christlich-spirituellen Wurzeln geprägt ist. Die landschaftliche Umgebung und die sakralen Räume des Hauses laden ein, sich zusammen mit anderen auf die Suche nach sich selbst und nach Gott zu machen. Zeiten in der gemeinsamen Runde und Zeiten zum Alleinsein wechseln einander ab. Die Leitung hat Dr. Bettina-Sophia Karwath, Theologische Referentin in Schloss Hirschberg.

Ein weiterer Termin ist der 17. und 18. März. Beginn ist ebenfalls am Freitag um 18 Uhr mit dem Abendessen, Ende am Samstag um 17 Uhr. Anmeldung unter E-Mail: schloss.hirschberg(at)bistum-eichstaett(dot)de, Tel. (08461) 64210, weitere Informationen außerdem unter www.tagungshaus-schloss-hirschberg.de.

Fasching und Tanzen im Sitzen: Fortbildungen für Mitarbeiter in der Seniorenarbeit

Eichstätt, 12.01.2017. (pde) –  Drei Kurse für Mitarbeitende in der Seniorenarbeit, Altenseelsorge und Altenpflege bietet der Bereich Altenbildung der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt im Januar und Februar an.

Anregungen für Faschingsveranstaltungen mit älteren Menschen gibt Referentin Gerti Birner aus Ottensoos beim Kurs „Fasching, muss das sein? – Seniorennachmittage im Fasching kreativ gestalten“. Zwei Termine stehen zur Auswahl: Mittwoch, 18. Januar, im Katholischen Pfarrzentrum „Arche“ in Schwabach (Ludwigstr. 17) und Samstag, 21. Januar, im Katholischen Pfarrzentrum St. Anton/Ingolstadt (Münchener Str. 67), jeweils von 9.30 Uhr bis 17 Uhr.

Hilfestellung für eine sinnvolle Seniorenbetreuung im Jahreslauf bietet ein Seminar, das am Samstag, 28. Januar, im Pfarrzentrum St. Anton/Ingolstadt und am Mittwoch, 1. Februar, im Haus der Stadtkirche in Nürnberg (Vordere Sterngasse 1) jeweils von 9.30 Uhr bis 17 Uhr stattfindet. Referentin ist Wiltrud Schiller aus Regensburg, Fachkraft für Gerontopsychiatrie, mentales Aktivierungstraining und Seniorengymnastik.

Ein Lehrgang zur Ausbildung als Tanzleiterinnen und Tanzleiter für Tanzen im Sitzen des Bundesverbandes Seniorentanz findet am Freitag, 10. Februar, und am Samstag, 11. Februar, jeweils von 9.15 Uhr bis 17.15 Uhr im Seniorenzentrum am Tiergärtnertor in Nürnberg (Burgschmietstr. 4) statt. Referentinnen sind Dagmar Stadelmeyer (Nürnberg) und Eva Adelhardt (Schwanfeld).

Weitere Informationen und Anmeldung bei der Seniorenpastoral im Bistum Eichstätt, Tel. (08421) 50-622, E-Mail: altenarbeit(at)bistum-eichstaett(dot)de oder im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/altenarbeit.

Erstmals Fortbildung für Kommunionhelfer in Kliniken und Seniorenheimen im Bistum Eichstätt

Eichstätt/Beilngries, 12.01.2017. (pde) – Einen Fortbildungs- und Besinnungstag für Kommunionhelfer, die im Dienst an kranken, alten und pflegebedürftigen Menschen stehen, bietet die Diözese Eichstätt erstmalig an. Die Veranstaltung findet am Samstag, 18. Februar, von 9 Uhr bis 16.30 Uhr im Tagungshaus Schloss Hirschberg statt. Im Mittelpunkt stehen liturgische und menschlich-seelsorgliche Fragen, die bei den beauftragten Kommunionhelfern in Kliniken und Seniorenheimen, aber auch im privaten Raum eine wachsende Bedeutung haben. Auch die Anzahl der dafür tätigen Männer und Frauen ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen.

Stefan Funk und Claudia Wilk, Pastoralreferenten der Klinikseelsorge Ingolstadt, gestalten diesen Tag zusammen mit Liturgiereferent Werner Hentschel, der die Tagungsleitung hat. Zentrale Themen des Tages sind die liturgische Feier der Krankenkommunion, die Begegnung und das Gespräch mit den Kranken und Angehörigen sowie Impulse durch den Dienst für die eigene Spiritualität. Der Tag wird mit einer gemeinsamen Eucharistiefeier in der Marienkapelle abgeschlossen.

Anmeldungen an das Bischöfliche Generalvikariat, Tel. (08421) 50-201, Fax (08421) 50–209, E-Mail: generalvikariat(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Buße, Beichte und Ablass: Forum Ökumene im Kloster Heidenheim

Eichstätt/Heidenheim, 12.01.2017. (pde) – „Brauchen wir (noch) einen gnädigen Gott?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich das Forum Ökumene im Kloster Heidenheim am Mittwoch, 18. Januar. Ausgehend von den Kontroversen der Reformationszeit möchte das Forum die Bedeutung der Buße, Beichte und des Ablasses beleuchten: Wie unterscheidet sich die Beicht- und Bußpraxis in der heutigen evangelischen von der sakramentalen Beichte und Buße in der katholischen Kirche? Kann die Beichte, die Martin Luther selbst sehr hoch geschätzt hat, heute vielleicht sogar ein ökumenisches Bindeglied zwischen beiden Kirchen sein? Und welche anderen Formen der Sünden- bzw. Schuldvergebung spielen in unserer heutigen marktorientierten Zeit eine Rolle?

Diese Fragen diskutieren Dompropst em. Prälat Klaus Schimmöller (Eichstätt) und der evangelisch-lutherische Dekan Klaus Kuhn (Heidenheim). Ihre kurzen Vorträge setzen am Kern des reformatorischen Anliegens an: Wie finden Menschen einen „gnädigen Gott“? Die beiden Referenten möchten damit Impulse geben für ein offenes Gesprächsforum, in dem jeder seine Gedanken zu Schuld, Vergebung und Versöhnung äußern und bei den Experten nachfragen kann.

Der Vortrags- und Diskussionsabend beginnt um 19.30 Uhr im Kapellensaal des Klosters Heidenheim. Im Anschluss daran laden die Veranstalter – der Zweckverband Kloster Heidenheim und das Diözesanbildungswerk Eichstätt – zu einer Begegnung mit Umtrunk ein.

Fachtagung zum Welttag der Kranken am 17. Februar in Eichstätt

Eichstätt, 16.01.2017. (pde) – „Spiritualität – Kraftquelle in/für Pflege und Begleitung“: Unter diesem Motto findet eine Fachtagung zum Welttag der Kranken am Freitag, 17. Februar, von 9 bis 17 Uhr in den Räumen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Ostenstraße 26, Eichstätt) statt. Auf dem Programm stehen zwei Vorträge und 19 Workshops, die Möglichkeiten aufzeigen, wie Pflegende ihren eigenen Ansprüchen nach ganzheitlicher Pflege besser gerecht werden können. Die Tagungsbeiträge wollen auch Anregungen geben, um berufsbedingten Überbelastungen und Stresserfahrungen entgegenzuwirken.

„Spiritualität im Pflegealltag: nur ein Add-On oder wesentlicher Bestandteil ressourcenorientierter Pflege?“ – mit dieser Frage befasst sich Prof. Dr. Constanze Giese von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München zu Beginn der Tagung. Spiritualität ist nicht nur für Patienten oder Bewohner von Einrichtungen der Altenhilfe von großer Bedeutung, sondern auch für die Pflegenden selbst. Bei der enormen Belastungssituation in der Pflege ist es für die Pflegekräfte umso wichtiger, sich selbst vor Überbelastung und innerlichem Ausbrennen zu schützen und in der Begegnung mit Pflegebedürftigen achtsam zu reagieren. So spricht Theologe und Autor Pierre Stutz in seinem Vortrag zum Thema „Sei auch gut mit dir selbst – Spiritualität als Kraftquelle für Pflegende“.

Veranstaltet wird die Fachtagung vom Bischöflichen Ordinariat Eichstätt – Fachbereich Klinikseelsorge gemeinsam mit der Fakultät Soziale Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Katholischen Pflegeverband e.V. Regensburg. Träger ist das Diözesanbildungswerk Eichstätt e.V. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt unter Telefon (08421) 50-612, E-Mail: welttag-der-kranken(at)bistum-eichstaett(dot)de, im Internet unter www.welttag-der-kranken.de.

Der Welttag der Kranken wurde 1993 anlässlich des Gedenkens an alle von Krankheiten gezeichneten Menschen von Papst Johannes Paul II. eingeführt. Er wird jährlich am Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes begangen.

„Zusammen sind wir Heimat“: Werkheft zur Caritas-Kampagne bestellbar

Eichstätt, 13.01.2017. (pde) – Die Vielfalt des Begriffs Heimat im Sinne erlebbarer Gemeinschaft will die diesjährige bundesweite Kampagne der Caritas hervorheben. Das Motto lautet: „Zusammen sind wir Heimat.“ Dazu hat der Deutsche Caritasverband ein Werkheft „Sozialcourage Spezial“ herausgegeben, das beim Diözesanverband Eichstätt bezogen werden kann. Die Publikation informiert in Hintergrundartikeln sowie Projektberichten über das Thema und liefert zudem Fakten und Ideen für soziales Engagement. „Heimat gibt es nicht einfach, sie muss gestaltet werden“, schreibt Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, im Vorwort, und ergänzt: „Denn Heimat lebt von der Gemeinsamkeit mit anderen. Dies erleben besonders die Menschen, die ihr Zuhause in den vergangenen Jahren verloren haben, die geflohen sind und nun einen neuen Anfang fern ihrer alten Heimat wagen müssen.“

Berichtet wird beispielsweise über zwei geflüchtete Menschen mit unterschiedlichen Schicksalen in Deutschland: zum einen über eine Frau aus Syrien mit einer erfolgreichen Integrationsgeschichte als Sprach- und Kulturmittlerin, zum anderen über einen Pakistaner, der in sein Heimatland aus eigenem Entschluss zurückkehrte, weil er hier nicht zurechtkam.  Am Beispiel einer „Lebenden Bibliothek“ wird vorgestellt, wie man authentische Erfahrungen von Menschen verschiedener Länder und Kulturen aus erster Hand „lesen“ kann. „Lesen bedeutet ein 30-Minuten-Gespräch unter vier Augen.“ In einem Bericht über ein Caritas-Ökoprojekt wird veranschaulicht, wie Asylsuchende und langzeitarbeitslose Deutsche gemeinsam erleben, wie sie gebraucht werden, etwas Sinnvolles zu tun. Unter dem Titel „Auf gute Nachbarschaft“ wird in einem anderen Artikel beschrieben, wie eine katholische Kindertagesstätte und eine Moschee unverkrampft und freundschaftlich miteinander umgehen. Nahezu alle Beiträge sind mit Aktionstipps versehen: Sportbegeisterten Ehrenamtlichen wird etwa vorgeschlagen, Fahrradtrainings und Straßenfußballmeisterschaften mit Flüchtlingen zu organisieren.

In einem Beihefter „Spirituelle Impulse“ wird das biblische Buch Ruth als Geschichte gelungener Integration und neuer Heimat vermittelt. Ein in dem Werkheft publizierter Unterrichtsentwurf kann in der Schule dazu dienen, durch verschiedene beschriebene Spiele Ängste vor Fremdem zu thematisieren und kulturelle Barrieren zu überwinden. Ein vor den Taliban geflüchteter Mann erklärt in einem Interview: „Wo du aktiv sein kannst, da ist deine Heimat“.

Das Sozialcourage Spezial gibt es – in Einzelexemplaren – kostenfrei beim Caritasverband Eichstätt, Residenzplatz 14, 85072 Eichstätt: Tel. (08421) 50-901, E-Mail: zentrale(at)caritas-eichstaett(dot)de. Im Internet kann man sich unter www.zusammen-heimat.de Videos anschauen, die zeigen, wie Menschen Heimat gestalten.