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Pressedienst

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Kalenderwoche 19 vom 08. Mai 2017


Priesterweihe im Dom zu Eichstätt: Drei Neupriester für das Bistum

Eichstätt, 06.05.2017. (pde) – Das Bistum Eichstätt hat drei neue Priester. Kilian Schmidt, Thomas Attensberger und Robert Willmann empfingen am Samstag, 6. Mai, von Bischof Gregor Maria Hanke im Eichstätter Dom die Priesterweihe. In seiner Predigt forderte der Eichstätter Bischof die Neupriester auf, „Boten des Auferstandenen“ zu sein. Dazu sei es nötig, immer wieder selbst die eigene Beziehung zu Christus zu prüfen. Ohne lebendige Gemeinschaft mit Christus würden Priester auf Dauer zu „traurigen Religionsbeamten“ degenerieren.

Der Botendienst, zu dem die Priester berufen sind begründet sich dabei nicht „aus persönlicher Begeisterung oder Überzeugung heraus“, „bestellt durch höchste Autorität: Der Botendienst gründet im Auferstandenen und in der Botschaft des Gottes der Lebenden, der die Menschen durch Jesu Auferstehung zum neuen Leben einlädt.“ Dabei müssen Priester jedoch nicht nur Boten sein, sondern auch Zeugen, also Personen, die für etwas stehen, was man ihnen aus guten Gründen abnimmt.

Die drei Neupriester haben nach ihrem Theologiestudium ein knapp zweijähriges Pastoralpraktikum in Pfarreien der Diözese Eichstätt absolviert. Während dieser Zeit wurden sie auch zu Diakonen geweiht. Die Priesterweihe findet im Bistum Eichstätt traditionell am Samstag vor dem Weltgebetstag für geistliche Berufe (vierter Sonntag der Osterzeit) statt.

Thomas Attensberger stammt aus der Pfarrei St. Nikolaus in Schröding und war zuletzt in der Pfarrei St. Nikolaus in Burgoberbach als Praktikant tätig. Kilian Schmidts Heimatpfarrei ist St. Salvator in Berlin, sein Praktikum hat er in Maria Himmelfahrt in Allersberg absolviert. Robert Willmann kommt aus der Gemeinde St. Symphorian in Zell am Harmersbach. Als Praktikant hat er im Pfarrverband Lauterhofen gearbeitet. In den ersten Wochen ihres priesterlichen Dienstes werden die Neugeweihten in ihren Praktikumspfarreien als Kapläne wirken.

75 Jahre Marienweihe des Bistums Eichstätt: Dekanatswallfahrt und Stadtmaiandacht mit Bischof Hanke in Ingolstadt

Eichstätt/Ingolstadt, 08.05.2017. (pde) – Das 75-jährige Jubiläum ihrer Marienweihe begeht die Diözese Eichstätt am Sonntag, 21. Mai. Im Rahmen der Dekanatswallfahrt und Stadtmaiandacht in Ingolstadt wird die Marienweihe erneuert. Beginn ist um 17.30 Uhr mit einem Rosenkranzgebet im Klenzepark. Anschließend gehen die Gläubigen in Prozession zum Liebfrauenmünster und feiern dort um 19 Uhr eine Maiandacht mit Bischof Gregor Maria Hanke. Die Dekanatswallfahrt endet nach der Maiandacht im Münster an der Franziskanerbasilika. Daran schließt sich eine Begegnung im Hof des Kapuzinerklosters an.

Im Kriegsjahr 1942 entschloss sich der damalige Bischof von Eichstätt, Michael Rackl, das Bistum unter den besonderen Schutz Marias zu stellen. In einem Hirtenwort erläuterte er: „In Zeiten der Not und Gefahr wandten sich unsere Väter vertrauensvoll an Maria. Die Siege, welche die heilige Jungfrau erstritt, bereiteten die Rückkehr besserer Zeiten vor. So soll es auch in den Stürmen der Gegenwart sein.“

Der Bischof hatte bereits im Ingolstädter Münster und in der Wallfahrtskirche Maria Brünnlein in Wemding das Bistum der Dreimal Wunderbaren Mutter empfohlen, wie er in seinem Hirtenbrief feststellte. Zum Erntedankfest 1942 verfügte er für alle Gemeinden des Bistums die feierliche Weihe an die Muttergottes. Bei festlichen Gottesdiensten sollte, so Bischof Rackl, Maria zugleich als das „größte Anliegen“ die Bitte um Frieden vorgetragen werden. Seitdem haben alle seine Nachfolger die Weihe an Maria bekräftigt.

Zuletzt hat Bischof Gregor Maria Hanke bei einem Pontifikalgottesdienst gemeinsam mit weit über tausend Gläubigen aus der gesamten Diözese am 16. Juli 2009 die Marienweihe des Bistums Eichstätt im Ingolstädter Liebfrauenmünster erneuert. Vor dem Gnadenbild der „Dreimal Wunderbaren Mutter“ in einer Seitenkapelle des Münsters sprach der Bischof von Eichstätt im Wechsel mit den Gottesdienstbesuchern das Weihegebet, in dem Maria um ihre Hilfe in allen Sorgen und Nöten angerufen wird. Zeitlicher Anlass war das 600-jährige Gründungsjubiläum der Münsterpfarrei. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/marienweihe.

Pilgern auf dem „Bienen-Schöpfungsweg“: Anmeldung zur Sternwallfahrt in der Willibaldswoche gestartet

Eichstätt, 08.05.2017. (pde) – Zur Sternwallfahrt der Dekanate und Pfarreien zum Grab des heiligen Willibald am Sonntag, 9. Juli, lädt Bischof Gregor Maria Hanke die Gläubige im Bistum Eichstätt ein. Die Wallfahrt bildet den Höhepunkt und Abschluss der Willibaldswoche 2017 in Eichstätt. Entsprechendes Informationsmaterial liegt bereits in den Pfarreien aus, die Anmeldungsphase hat begonnen.

Die Pilger treffen um 9 Uhr am Bus- und Pkw-Parkplatz in der Nähe der Klosterkirche Rebdorf ein. Nach einer Statio in der Pfarr- und Klosterkirche St. Johannes in Rebdorf gehen sie in einer Prozession zum Eichstätter Dom. Dort feiern sie um 10.30 Uhr ein Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Begegnung im Festzelt. Der Wallfahrtstag endet mit einer Pontifikalvesper um 15 Uhr im Dom.

Auf der Sternwallfahrt von Rebdorf entlang der Altmühl zum Eichstätter Dom begleitet Domvikar Reinhard Kürzinger, Leiter der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, die Pilger auf dem „Bienen-Schöpfungsweg“, der in der Willibaldswoche 2016 eingeweiht wurde. Bischof Hanke hat damals eine Schautafel für den Weg gesegnet. Darauf ist der Bistumspatron als Imker dargestellt. „Der erste Glaubensbote in unserer Region, der heilige Willibald, wird in seiner Lebensbeschreibung mit einer Biene verglichen“, erinnert der Eichstätter Bischof in seiner Einladung zur Sternwallfahrt. Er sei fleißig in der Verkündigung der frohen Botschaft und im Gebet sowie im Aufbau und in der Organisation der Kirche in Eichstätt gewesen. In seiner Biografie heiße es wörtlich: „Einer umsichtigen Biene gleich hat der selige Willibald, von dem, was er auf der weiten Welt erspäht und geprüft hatte, das Beste ausgewählt und sich angeeignet.“

Die Leiter der Pastoralräume im Bistum organisieren auf Anfrage Fahrgemeinschaften für die Wallfahrt nach Eichstätt. Zur Planung des Imbisses im Festzelt wird um Anmeldung gebeten an: Bischöfliches Ordinariat, Tel. (08421) 50-601, Fax (08421) 50-609, E-Mail: seelsorgeamt@bistum-eichstaett.de.

Die Willibaldswoche unter dem Motto „Aufbrechen im Glauben – Gemeinsam Kirche sein“ findet von Samstag, 1. Juli, bis Sonntag, 9. Juli, in Eichstätt statt. In einer Videobotschaft ruft Bischof Hanke die Gläubige auf, gemeinsam an das Grab des Diözesanheiligen zu pilgern, um sich neu senden und gegenseitig stärken zu lassen. „Wir sind durch die Taufberufung Geschenk füreinander, gemeinsam Kirche zu sein. Das soll uns am Grab des heiligen Willibald wieder neu bewusst werden. Unsere Taufsendung soll dadurch eine Erneuerung erfahren“. Das Einladungsvideo von Bischof Hanke, weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung gibt es unter www.willibaldswoche.de.

Diözese Eichstätt unterstützt Caritas-Projekt im Partnerbistum Leitmeritz

Eichstätt, 05.05.2017. (pde) – Mit 7.350 Euro fördert das Bistum Eichstätt eine Hausaufgabenbetreuung für Roma-Kinder in Schluckenau (Šluknov). Der Ort befindet sich in der Grenzregion Tschechien, Polen und Deutschland. Damit leistet die Diözese einen weiteren Beitrag zur Unterstützung eines Projekts der Caritas im tschechischen Partnerbistum Leitmeritz.

Die Roma sind nach wie vor eine Minderheit und werden auf Grund ihrer Herkunft in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens diskriminiert. Oft finden die Menschen keine Arbeit oder die Wohnungen werden ihnen nur zur überteuerten Preisen vermietet. Die Caritas hilft den Familien mit dem Betreuungsangebot, außerdem stellt sie Kindergartenplätze zur Verfügung und bietet Musikunterricht für die Kinder an. Das Projekt in Schluckenau wird zudem von den Kolpinggruppen der Diözese Eichstätt mit Spenden unterstützt.

Die Partnerschaft zu dem tschechischen Bistum geht auf die Ackermann-Gemeinde zurück und wurde nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit Leben gefüllt. Im Jahre 2013 unterzeichneten die Bischöfe Gregor Maria Hanke und Jan Baxant im Dom von Leitmeritz ein Memorandum zur Partnerschaft.

Flüchtlinge und ihre Helfer auf Entdeckungstour in der Willibaldsburg

Eichstätt, 08.05.2017. (pde) – Rund 100 geflüchtete Menschen und ihre Helfer haben am Samstag, 6. Mai, einen Ausflug auf die Willibaldsburg in Eichstätt unternommen. Nach Führungen in deutscher und englischer Sprache durch das Jura-Museum genossen sie ein gemeinsames Picknick mit Brezen, Obst und Getränke im Burginnenhof. Knapp die Hälfte der Teilnehmer war aus Wemding angereist. Weitere Teilnehmer stammten aus der Erstaufnahmeeinrichtung Maria-Ward in Eichstätt sowie aus der Region Donauwörth, aus dem Flüchtlingshelferkreis Ehingen am Ries und aus dem Ingolstädter Raum.

Der Ausflug auf die Willibaldsburg ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die gemeinsam vom Referat Flüchtlingshilfe des Malteser Hilfsdienstes und dem Diözesanbildungswerk für Geflüchtete und ihre ehrenamtlichen Begleiter angeboten wird. „Wie bereits bei der Domführung im vergangenen Dezember geht es auch bei dieser Veranstaltung darum, gemeinsam Orte zu entdecken, die Geschichte, Kultur, Religion und Gegenwart in unserer Umgebung prägen“, erklärte die Flüchtlingsreferentin der Diözese Eichstätt, Cordula Klenk. Es gehe darum, diese Orte nicht nur als Zeugen aus Stein aus der Vergangenheit zu betrachten, sondern sie zu begehen und zu erleben, dass sie uns auch heute noch viel zu sagen haben. Außerdem soll es auch ein Nachmittag sein, an dem Begegnung zwischen den Teilnehmern ermöglicht wird und Helfern und Geflüchteten eine kleine Auszeit vom Alltag mit Behörden, Formularen und Unterricht zu schenken. „Wir möchten ihnen eine gute Zeit miteinander ermöglichen, in der sie gemeinsam unterwegs sind“, sagte Klenk.

Aufgrund der großen Nachfrage – weit mehr als 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet – wird der Ausflug mit Picknick auf der Willibaldsburg am kommenden Samstag, 13. Mai, wiederholt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ermöglicht wird dies laut Cordula Klenk durch ein großzügiges Entgegenkommen seitens der Burgleitung und des Collegium Willibaldinum sowie durch Förderung der bayerischen Schlösserverwaltung und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Museumsdirektorin Dr. Martina Kölbl-Ebert übernimmt persönlich die Führung in Englisch. In Planung ist bereits die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe mit einem Besuch des Ingolstädter Krippenwegs im Dezember dieses Jahres.

Live-Übertragung der Priesterweihe am Samstag, 6. Mai

Eichstätt, 04.05.2017. (pde) – Die Priesterweihe im Dom zu Eichstätt am kommenden Samstag, 6. Mai, wird live im Fernsehen übertragen. Der Gottesdienst beginnt um 9 Uhr. Bischof Gregor Maria Hanke weiht die drei Diakone Kilian Schmidt, Thomas Attensberger und Robert Willmann zu Priestern für das Bistum Eichstätt. Die Fernsehredaktion des Bistums überträgt die Feier auf dem katholischen Spartensender EWTN sowie im Internet auf www.bistum-eichstaett.de. Die Live-Übertragung ist außerdem auf dem Youtube-Kanal des Bistums und dem Internetportal www.katholisch.de zu sehen.

Der Fernsehsender EWTN wird mit einer digitalen Satellitenanlage über Astra, Frequenz 12460 MHz und Senderkennung „EWTN katholisches TV“ empfangen. Außerdem steht das Programm über Kabel zur Verfügung. Zusätzlich läuft der Gottesdienst auf www.ewtn.de und auf der kostenlosen App von EWTN für Smartphones und Tablets.

Sünde, Klimaschuld und Ablass: Tagung zum Reformationsgedenken mit Professor Mödl und Historikerin Laudage

Beilngries, 08.05.2017. (pde) – Schafft der moderne Mensch etwa durch klimaneutrale Flüge und die damit verbundenen Klimaschutzspenden ein säkulares Ablasswesen? Was eigentlich ein Ablass ist, darüber spricht Prälat Ludwig Mödl, emeritierter Professor für Pastoraltheologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, am Freitag, 12. Mai, im Tagungshaus Schloss Hirschberg. Anlass ist eine Studientagung über die historische Entwicklung und aktuelle Bedeutung des Ablasses vor dem Hintergrund des 500-jährigen Reformationsgedenkens im Bistum Eichstätt. Weitere Referentin ist die Historikerin und Journalistin Christiane Laudage aus Bonn. Sie zeigt in ihrem Vortrag, wie das Ablasswesen im Mittelalter funktioniert hat, bis Martin Luther mit seiner Kritik das System im Kern getroffen hat. Der theologische Urheber der Reformation bezeichnete den Ablass als „Geschäft mit der Sünde“.

Die Studientagung zum „Streitpunkt Ablass“ wird vom Diözesanbildungswerk veranstaltet. Sie beginnt um 14.30 Uhr und endet um 18 Uhr. Anmeldung und weitere Informationen unter Tel. (08421) 50-641, E-Mail: erwachsenenbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de und unter www.bistum-eichstaett.de/erwachsenenbildung.